Below, Nicolaus von

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel befasst sich mit dem Luftwaffenoberst Nicolaus von Below. Zu anderen Personen siehe Nikolaus von Below.
Major Nicolaus von Below

Georg Ludwig Heinrich Nicolaus Freiherr von Below (Lebensrune.png 20. September 1907 auf Gut Jargelin bei Anklam, Landkreis Greifswald, Provinz Pommern; Todesrune.png 24. Juli 1983 in Detmold) war ein deutscher Oberst der Luftwaffe und Jagdflieger, er war von 1937 bis 1945 persönlicher Luftwaffenadjutant von Adolf Hitler.

Werdegang

Am 6. Juli 1939: Adolf Hitler vor seinem neuen Privatflugzeug „Grenzmark“, Focke-Wulf 200 A-0 (S-8) „Condor“, in Berlin-Tempelhof. Auf der linken Seite (gegenüber) befand sich sein Flugkapitän, SS-Gruppenführer Hans Baur, im Gespräch mit Hitler, mit weißer Schirmmütze, ist Luftwaffen-Adjutant Hauptmann von Below. Lachend hinter Hitler SS-Gruppenführer Julius Schaub, hinter Schaub mit Brille Oberst Victor Carganico, Kommandant des Flughafens Berlin-Tempelhof. Das Foto stammt von Walter Frentz, dem persönlichen Fotografen Hitlers.

Militär

Nicolaus von Below trat im April 1928 der Reichswehr bei. Nach seiner Grundausbildung wurde er an die Deutsche Verkehrsfliegerschule nach Schleißheim versetzt, um dort eine Flieger-Ausbildung zu erhalten. Von Mai bis September 1929 wurde er in Lipezk in Rußland zum Jagdflieger ausgebildet (gemeinsam mit dem späteren General von Schoenebeck), am 1. Oktober 1929 kehrte er zum Infanterie-Regiment 29 (ggf. zum 12. Infanterie-Regiment in Halberstadt) zurück. Dort wurde er am 1. Oktober 1932 zum Leutnant befördert.

Am 1. Juli 1933 wurde er offiziell aus der Wehrmacht entlassen, um gleichzeitig der noch geheimen Luftwaffe beizutreten (in den Dienstbereich des Reichsministers der Luftfahrt). Er erhielt eine weitere Jagdflieger-Ausbildung in Italien, wurde zunächst Zielflieger für das Heer auf dem Fliegerhorst Staaken bei Berlin und wurde im Herbst 1934 Staffelkapitän im Jagdgeschwader 132 (Döberitz), Kommandeur der I. Gruppe war seit dem 1. Mai 1934 Major Robert Ritter von Greim. Im Frühling 1935 wurde er Adjutant der Jagdgruppe des Geschwaders unter Major Kurt Bertram von Döring. Am Februar/März erfolgte dann die Umgestaltung zum Jagdgeschwader 134, von Belows Staffel war nun die 7. Staffel/III. Gruppe/JG 134. Am 16. Juni 1937 wurde er Luftwaffen-Adjutant des Führers, eine Funktion, die er bis Kriegsende inne hatte.

Gruppenfoto des Führer-Stabs im Führerhauptquartier „Felsennest“ 1940. Von Below ist der Dritte von rechts.

David Irving schrieb über den Sommer vor Kriegsausbruch in seinem Werk Adolf Hitler 1933-1945:

Hitlers militärische Berater nahmen routinemäßig ihren Sommerurlaub. Jodl und Schmundt blieben fünf Wochen bis Ende Mai fort; danach ging Keitel bis Mitte August. Ende Juni 1938 traf ein neuer Marineadjutant ein, Fregattenkapitän Alwin-Broder Albrecht, ein eigensinniger Friese. Puttkamer wurde zu einer Zerstörereinheit abkommandiert. Der elegante Luftwaffenadjutant Nicolaus von Below war noch da, ebenfalls der neue Heeresadjutant, der ungestüme, temperamentvolle [und spätere Generalleutnant] Gerhard Engel. Himmler hatte Hitler den jungen, gutaussehenden SS-Obersturmführer Max Wünsche als Adjutanten zugeteilt. [...] Hitler hatte gern vertraute Gesichter um sich, dabei behielt er adlige Adjutanten wie von Below und von Puttkamer am längsten. Sein Chefadjutant, der damals vierundfunfzigjahrige, hünenhafte Wilhelm Brückner, hatte wahrend des Krieges als Oberleutnant eine MG-Abteilung geführt und hatte 1923 am Marsch zur Feldherrnhalle teilgenommen. Ein weiterer langjähriger persönlicher Adjutant war der vierzig Jahre alte einstige Drogist Julius Schaub, ein Kriegsversehrter von unauffälligem Wesen. Hitler, dem bei Parteiversammlungen der mühsam auf Krücken humpelnde Schaub aufgefallen war, hatte ihm einen Posten verschafft und ihn im Laufe der Zeit sehr zu schätzen gelernt.

Zweiter Weltkrieg

Im März 1944 wurde von Below gemeinsam mit Bernd von Brauchitsch zum Oberst befördert. Beim Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er durch eine Gehirnerschütterung und Schnittwunden leicht verletzt.

In der Nacht vom 29. auf den 30. April 1945 gelang ihm die Flucht aus dem fast eingeschlossenen Berlin nach Westen, er sollte, wie z. B. auch Heinz Lorenz, ein Exemplar von Hitlers politischem Testament mit sich führen, er erreichte jedoch den Empfänger Großadmiral Karl Dönitz nicht. Nach einer Zwischenstation in Matheising in Brandenburg, wo er als „Claus Nagel“ Unterschlupf fand, konnte er seine Flucht bis nach Bonn fortsetzen.

Nachkriegszeit

In Bonn (Bad Godesberg) wurde Oberst a. D. Nicolaus von Below nach einem Verrat am 7. Januar 1946 von den Briten verhaftet. Er kam am 14. Mai 1948 aus der Kriegsgefangenschaft frei. 1950 schrieb er das Vorwort von Hans-Ulrich Rudels Werk Trotzdem: Kriegs- und Nachkriegszeit.

Familie

Abstammung

Nicolaus von Below wurde am 20. September 1907 auf Gut Jargelin in Pommern geboren. Sein Vater war Günther Friedrich Wilhelm von Below (Lebensrune.png 26. Oktober 1868 in Weilburg a.d. Lahn; Todesrune.png 25. November 1933 in Hannover), Oberst der Preußischen Armee und chilenischer Oberstleutnant. Seine Mutter war Matilda Julie, geb. Thilding (Lebensrune.png 26. Juni 1875 in Jargelin; Todesrune.png 25. Juni 1937 in Berlin).

Ehe

Freiherr von Below heiratete am 26. Juni 1937 auf Gut Nienhagen seine Verlobte Tilla Maria Kühne aus dem Hause Nienhagen (Lebensrune.png 12. September 1918 in Magdeburg; Todesrune.png 20. August 1999 in Göttingen). Ihr Vater war Otto Albert Stephan Kühne (1882–1957), Rittmeister der Reserve, Landwirt, Gutsbesitzer in Nienhagen bei Halberstadt und beauftragter Verwalter des Kühneschen Familiengutes in Beesdau, Niederlausitz. Ihre Mutter war Marie Alwine Gertrud Ottilie Barbara, geb. Bennecke (1895-1987). Sie hatte fünf Geschwister, ihre jüngere Schwester Stephanie war mit Ritterkreuzträger Winrich Hans Hubertus Behr verheiratet.[1]

Kinder

  • Claus-Dirk
  • Hilke-Maria
  • Gunda-Maria
  • Christa-Maria

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

  • Nicolaus von Below: Als Hitlers Adjutant. 1937–45, Verlag v. Hase u. Koehler, Mainz 1980, ISBN 3-7758-0998-8

Quelle

Fußnoten