Norwegen
Kongeriket Norge Königreich Norwegen | |||||
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Amtssprache | Norwegisch (Bokmål und Nynorsk) (regional: Samisch, Kvenisch) | ||||
Hauptstadt | Oslo | ||||
Staatsform | Konstitutionelle Erbmonarchie | ||||
Regierungssystem | konstitutionelle Monarchie mit stark parlamentarischen Zügen | ||||
Staatsoberhaupt | König Harald V. | ||||
Regierungschef | Staatsminister Jonas Gahr Støre | ||||
Fläche | 385.199 km² | ||||
Einwohnerzahl | 5.051.275[1] | ||||
Bevölkerungsdichte | 13 Einwohner pro km² | ||||
Währung | Norwegische Krone (NOK) | ||||
Unabhängigkeit | 13. August 1905 (von Schweden) | ||||
Nationalhymne | Ja, vi elsker dette landet | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | N | ||||
ISO 3166 | NO, NOR, 578 | ||||
Weltnetz-TLD | .no | ||||
Telefonvorwahl | +47 |
Das Königreich Norwegen (norwegisch: Kongeriket Norge/Noreg, altnordisch: Norðvegr, Norvegr, Noregr; deutsch: „Nordweg“) ist ein Staat in Nordeuropa.
Das skandinavische Land Nordgermaniens grenzt im Osten an Schweden und im Nordosten an Finnland und Rußland. Die Wirtschaftszone Norwegens in der Nordsee grenzt im Süden an die Dänemarks und im Westen an die Schottlands. Norwegens Staatsform entspricht einer konstitutionellen Monarchie mit einem parlamentarischen Regierungssystem und ist als Zentralstaat organisiert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erster Weltkrieg
Norwegen versuchte im Ersten Weltkrieg, seine Neutralität zu wahren. Ähnlich wie Dänemark wollte die norwegische Regierung einen Mittelweg zwischen den britischen und deutschen Interessen finden. Allerdings versorgte ein Großteil der norwegischen Handelsflotte Großbritannien. Durch die britische Seeblockade kam es 1916 zu Versorgungsschwierigkeiten im Deutschen Kaiserreich. Deutschland verstärkte daraufhin seine Fischeinkäufe in Norwegen.
Die britische Regierung drohte nun mit der Sperrung wichtiger Rohstoffe und erpreßte somit das norwegische Volk. Ab August 1916 bestimmten die Briten die wirtschaftlichen Geschicke des Landes. Aufgrund des uneingeschränkten U-Boot-Krieges seitens der Deutschen verlor die norwegische Handelsflotte die Hälfte ihrer Schiffstonnage. Da die Handelsflotte in der Hand Großbritanniens war, konnten die Englandfahrten zum Schutz der Flotte nicht eingestellt werden. Dies führte zur weitestgehenden Abhängigkeit im Außenhandel von Großbritannien. Erst ein 1918 abgeschlossenes Handelsabkommen mit den USA brachte ein Stück weit wirtschaftliche Unabhängigkeit von England.[2]
Zwischenkriegszeit
Die Neutralität des Landes wurde 1920 aufgegeben. Norwegen trat dem Völkerbund bei, dessen Präsidenten das Land später mit Joachim Hambro stellte. Der Völkerbund erkannte Norwegens Anspruch auf Spitzbergen und die Bäreninsel an. Der Parlamentarismus funktionierte in den 20er und 30er Jahren nicht, da keine Partei eine Mehrheit erringen konnte. Neben den politischen Unruhen versank das Land in einer wirtschaftlichen Depression. Der Handel und die Schiffahrt erlitten hohe Verluste. Mehrere norwegische Banken brachen finanziell zusammen. Der Wechselkurs der Krone fiel, die Staatseinnahmen waren rückläufig, und es ging vielen Gemeinden schlecht. Zwar konnte sich Norwegen 1932 wirtschaftlich wieder steigern, aber dennoch blieb die Arbeitslosenquote bis zum Kriegsausbruch 1940 sehr hoch.
Zweiter Weltkrieg
Aus präventivkriegstaktischen Gründen startete die deutsche Wehrmacht am 8. April 1940 eine militärische Offensive gegen Norwegen (→ Unternehmen „Weserübung“). Die deutsche Reichsregierung hoffte zunächst auf eine friedliche Besetzung, aber Norwegen leistete (aussichtslosen) Widerstand. Sechs Kampfgruppen landeten an verschiedenen Orten der norwegischen Küste, u. a. in Oslo, Trondheim, Bergen und Narvik. Während die Landtruppen schnelle Erfolge erzielen konnten, lieferte sich die deutsche Kriegsmarine mit der britischen Royal Navy schwere Gefechte vor dem norwegischen Festland. In der Schlacht um Narvik leisteten die norwegischen Einheiten, die massiv von britischen Einheiten unterstützt wurden, erbitterten und zähen Widerstand. Erst als die britischen Einheiten aus Narvik abzogen, war der Kampf um Narvik entschieden. Norwegen kapitulierte am 10. Juni 1940. Ein deutscher Film dokumentierte die Ereignisse im Kampf um Norwegen.
Nachkriegszeit
Norwegen ist Gründungsmitglied der NATO, die 1949 gegründet wurde. Zeitgleich erhielt das Land Kredite aus dem Marshall-Plan, um die Kriegsbeschädigungen zu beseitigen. Norwegen erhielt 256 Millionen Dollar für den Wiederaufbau. 1960 wurde Norwegen Mitglied der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Vor der norwegischen Küste wurden 1967 reiche Erdölvorkommen erschlossen. Seitdem hat sich Norwegen von einem Staat, der primär durch Fischfang, Schiffahrt sowie Forst- und Agrarwirtschaft geprägt war, zu einem reichen wohlhabenden Staat entwickelt. Das norwegische Volk wurde dann 1972 in einer Volksabstimmung über den Beitritt in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) befragt. Mit knapper Mehrheit lehnte das Volk den Beitritt ab. Über die Öffnung der Grenzen für ausländische Arbeitskräfte durfte das Volk dann nicht mehr entscheiden. 1974 strömten bereits 59.000 Fremdstämmige nach Norwegen.[3] Bei der nächsten Volksabstimmung ging es 1992 um die Aufgabe der nationalen Souveränität, nämlich um den EU-Beitritt. Auch hier entschied sich das Volk mit knapper Mehrheit dagegen. Ein EU-Beitritt Norwegens wird weder im norwegischen Parteienspektrum noch in der Europäischen Union selbst thematisiert.
Norwegen beansprucht Neuschwabenland, ein Gebiet des Deutschen Reiches in der Antarktis, für sich.
Mindestens 50.000 Norwegerinnen unterhielten während der Anwesenheit der Wehrmacht ein Liebesverhältnis zu einem deutschen Soldaten, und rund 12.000 Kinder aus diesen Beziehungen sind aktenkundig. In den meisten europäischen Ländern dachte und denkt man nicht sonderlich gut über Frauen, die sich auf Liebeleien mit stationierten Besatzungssoldaten einließen; das war und ist etwas, was sich nicht gehörte. Nach dem Krieg wurden diese Ereignisse nur nach diesen moralischen Maßstäben bewertet und mehrere Tausend Frauen ohne Gerichtsbeschluß in Lagern interniert. Als Strafe für ihre Kollaboration wurden Norwegerinnen z. B. beim Räumen von Gräbern eingesetzt. Frauen, die in Behörden angestellt waren, wurde gekündigt. Hatten Frauen sich mit einen Deutschen verheiratet, was auf einige Tausend zutraf, verloren sie ihre norwegische Staatsangehörigkeit. Erst ab dem Jahr 1950 konnten sie ihre Bürgerrechte für den Fall zurückerhalten, daß sie sich wieder in Norwegen niederließen. Tausende Kinder wurden als „defekte Individuen“ gebrandmarkt und in Pflegefamilien gesteckt oder verschwanden in Heimen. Historiker konnten sogar nachweisen, daß einige zu Drogenexperimenten mißbraucht wurden. „Keiner darf daran denken, daß diese erbschaftsmäßig minderwertigen Kinder durch gute Verpflegung wertvolle Mitbürger werden können“, höhnte gar ein Amtsarzt 1945. Der zitierte Amtsarzt zeigt deutlich, daß die Rassenideologie keinesfalls auf Anhänger des Nationalsozialismus beschränkt ist.
Öffentlichen oder gar deutschen Druck wird es nicht gegeben haben und trotzdem hat sich 1998 Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik und 2018 erneut die norwegische Regierung offiziell für die Behandlung der Frauen entschuldigt. „Die norwegischen Behörden haben den Grundprinzipien des Rechtsstaats zuwidergehandelt“, sagte Ministerpräsidentin Erna Solberg in Oslo.
Anschläge in Norwegen 2011
Siehe auch: Anschläge in Norwegen vom 22. Juli 2011
Am 22. Juli 2011 explodierte in der norwegischen Hauptstadt Oslo eine Autobombe. Acht Menschen wurden durch diese Explosion in den Tod gerissen, und 15 Menschen wurden verletzt. Kurz darauf kam es auf der norwegischen Insel Utøya, wo die sozialdemokratische Jugendorganisation „Arbeidernes Ungdomsfylking“ ein Sommerlager veranstalte, zu einem Massaker. Der Täter tötete bis zum Eintreffen der Polizei 69 Menschen. Die Polizei nahm daraufhin den norwegischen Geschäftsmann Anders Behring Breivik fest.
Bevölkerung
Einheimische Bevölkerung
Die Norweger bilden mit knapp 4,5 Millionen die größte Ethnie im norwegischen Staat. Damit sind 87 % der Bevölkerung Norwegens ethnische Norweger.
Fremdstämmige ethnische Gruppen und kulturfremde Religionen
2012 lebten 546.732 Einwanderer in Norwegen. Dazu kommen 108.438 Kinder, die dort von Einwanderern gezeugt wurden. Des weiteren wurden 9.785 Asylbewerber in Norwegen gezählt. Insgesamt bevölkerten im Jahr 2012 also 664.955 Ausländer das skandinavische Land,[1] darunter auch 1.300 Juden und über 150.000 Moslems.[4] Seit dem Beginn der Einwanderungswelle in den 1970er Jahren hat sich die Zahl der Zuzügler verzehnfacht, d. h., 13 % der Bevölkerung Norwegens bestehen aus Fremdstämmigen. Davon besitzen etwa 35 % die norwegische Staatsangehörigkeit. Nachfolgend die fünf größten Bevölkerungsgruppen:
- etwa 72.000 Polen
- etwa 36.000 Schweden
- etwa 32.000 Pakistaner
- etwa 29.000 Somalier
- etwa 28.500 Iraker
Zwar sind 50 % der Zuzügler weiße Europäer, aber die kultur- und rassefremden Zuwanderer zeugen deutlich mehr Nachwuchs. So sind etwa 80 % der fremdstämmigen Neugeborenen kultur- und rassefremde Zuwanderer. In der norwegischen Hauptstadt sind erste Anzeichen der kommenden Überfremdung zu sehen (siehe Filmbeitrag). So wurde fast jede Vergewaltigung von einem kultur- und rassefremden Zuwanderer begangen, und fast ausschließlich sind (blondhaarige) weiße Norwegerinnen die Opfer (→ Oslo). Auch der Leiter des Direktorats für Ausländer, Frode Forfang, bemerkt:
- „Wir verzeichnen einen erheblichen Anstieg der Kriminalität in Norwegen. Die Polizei führt dies auf einen großen Zustrom von Ausländern zurück."[5]
Filmbeiträge
Norwegenfahrt von 1939:
Siehe auch
Verweise
- Norwegians Don’t Really Exist, Says King of Norway, National Vanguard, 6. September 2016