Ringel, Julius

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Julius Alfred „Papa“ Ringel (Lebensrune.png 16. November 1889 in Völkermarkt, Kärnten; Todesrune.png 11. Februar 1967 in Bayerisch Gmain, Bayern) war ein deutscher Militärkadett, Offizier des k. u. k. Landwehr-Infanterie-Regiments 4, des Bundesheeres und der Wehrmacht, zuletzt General der Gebirgstruppe, Befehlshaber mehrerer großer Verbände (u. a. während dem Unternehmen „Merkur“) und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

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„Julius Ringel kam 1905 an die Landwehr-Kadettenschule nach Wien. Am 18. August 1909 wurde er dann als Fähnrich in das k.u.k. Landwehr-Infanterie-Regiment 4 versetzt, wo er am 1. November 1910 zum Leutnant befördert wurde. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs war er Oberleutnant im Gebirgs-Schützen-Regiment 2, mit dem er während des Krieges in Galizien und an der Alpenfront kämpfte. Bei Kriegsende geriet er in italienische Gefangenschaft. Nach seiner Heimkehr kämpfte er gegen jugoslawische Freischärler in Kärnten. Anschließend wurde er in das österreichische Bundesheer übernommen, 1930 zum Major und 1932 zum Oberstleutnant befördert. Ende 1934 war er im Stab der 5. Gebirgsjäger-Brigade. Als bekennender Nationalsozialist engagierte er sich vor dem Anschluss Österreichs für den Zusammenschluss der beiden Staaten. Nach dem Anschluss wurde er als Oberstleutnant in die Wehrmacht übernommen. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. August 1936 festgelegt. Als solcher wurde er zum 1. Generalstabsoffizier (Ia) in der 3. Gebirgs-Division ernannt. Am 1. Februar 1939 wurde er zum Oberst befördert.
Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde er dann zum Ia bei der 268. Infanterie-Division ernannt. Am 27. Oktober 1939 übernahm er das Infanterie-Regiment 266, welches er im Westfeldzug führte. Am 7. Juni 1940 kehrte er zum Stab der 3. Gebirgs-Division zurück. Am 1. November 1940 zum Generalmajor befördert, wurde er gleichzeitig mit der Aufstellung der 5. Gebirgs-Division beauftragt, deren Kommandeur er anschließend wurde. Sein Rangdienstalter wurde dabei später auf den 1. September 1941 datiert. Im Frühjahr 1941 stand die Division beim Balkanfeldzug im Kampf in Griechenland und auf Kreta. Am 11. Juni 1941 wurde er namentlich im Wehrmachtbericht genannt: [...] Für die Erfolge der Division wurde er am 13. Juni 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im März 1942 kam er dann mit seiner 5. Gebirgs-Division an die Ostfront. Am 1. Dezember 1942 wurde er zum Generalleutnant befördert und am 25. Oktober 1943 für die Erfolge seiner Division im Nordabschnitt der Ostfront mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Ab Dezember 1943 stand er mit seiner Division in Italien. Am 1. April 1944 wurde er mit der Führung vom LXIX. Armeekorps in Kroatien beauftragt. Am 1. Juni 1944 wurde er zum General der Gebirgstruppe befördert. Damit wurde er dann zum Kommandierenden General des LXIX. Armeekorps ernannt. Ende Juni 1944 übernahm er dann als Kommandierender General das Stellvertretende Generalkommando XVIII. Armeekorps in Salzburg. Damit wurde er jetzt zum Befehlshaber vom Wehrkreis XVIII ernannt. Zum Kriegsende hin bildete er aus den dort stehenden Verbänden das ‚Korps Ringel‘, welches er bis Kriegsende führte.“[1]

Zweiter Weltkrieg

Luftlandeschlacht um Kreta

Bekanntes Gemälde von Generalmajor Julius Ringel, des weiteren wurde er von Wolfgang Willrich gezeichnet.
„An der Durchführung der Operationen auf Kreta hatten der Kommandeur einer Gebirgsdivision, Generalmajor Ringel, sowie als Kommandeure von Gebirgsregimentern die Obersten Utz, Jais und Krakau und der Kommandeur eines Gebirgsartillerieregiments, Oberstleutnant Wittmann, mit den ihnen unterstellten Truppen entscheidenden Anteil.“ — Wehrmachtbericht vom 11. Juni 1941
Gefechtsbericht

Auszug aus dem Gefechtsbericht von Generalmajor Julius Ringel vom 4. Juni 1941 bezüglich der unvorstellbaren Greueltaten der Kreter an deutsche Soldaten:

„Mittlerweile war die Gruppe „Schaette“ (Gebirgs-Pionier-Bataillon 95) in Ausführung ihres Auftrages bei Kastelli mit Freischärlern, die teils in deutschen Fallschirmjägeruniformen kämpften, in Feindberührung getreten ... Ein zäher und verbissener Kampf, […] an dem sich sogar Frauen und Kinder beteiligten. Es wird schärfstens durchgegriffen! Nachdem die Greueltaten […] bekannt geworden waren, befahl die Division, für jeden getöteten oder verwundeten deutschen Soldaten 10 Kreter zu erschießen, Gehöfte und Dörfer, aus denen deutsche Soldaten beschossen wurden, niederzubrennen, in allen Orten Geiseln sicherzustellen …“

Familie

Julius war der Sohn des Sparkassendirektors Julius Ringel und dessen Frau Josefine, geb. Zehetner. Am 3. März 1920 heiratete Hauptmann Ringel seine Verlobte Dr. Emma Edhofer (Lebensrune.png 2. März 1895 in Weidling am Bach), Tochter eines Wiener Hotelbesitzers. Emma war eine der wenigen Chemikerinnen ihrer Zeit und promovierte am 19. Dezember 1919 an der Universität Wien mit der Arbeit „Über das Gleichgewicht der Salpetersäure“. Aus der Ehe sind zwei Söhne entsprossen, wobei einer als junger Offizier im Krieg gefallen war.[2]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Ringel, JuliusLexikon der Wehrmacht
  2. Dieter Zinke: Julius Alfred Ringel, Axis History Forum
  3. Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934-1944, Studien der Geschichte der Auszeichnungen Band 4, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6, S.83
  4. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.631