Schreck, Julius

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SS-Oberführer Julius Schreck

Julius Schreck (Lebensrune.png 13. Juli 1898 in München; Todesrune.png 16. Mai 1936 München) war ein deutscher Soldat des Deutschen Heeres und der Freikorps sowie Anhänger der NS-Bewegung (NSDAP-Nr. 53). Er war Fahrer und Leibwächter Adolf Hitlers, zuletzt „Chef des Kraftfahrwesens beim Führer und Reichskanzler“. Er gilt im allgemeinen als „Vater der SS“ (SS-Nr. 5).

SS-Standartenführer Schreck

Leben

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Jugend

Julius Schreck wurde am 13. Juli 1898 in München geboren. Von Beruf war er Kaufmann und Schauspieler.

Erster Weltkrieg

1916 ging er mit dem Königlich Bayerischen 1. Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“ der Bayerischen Armee an die Westfront und diente tapfer an der Kriegsfront.

Weimarer Republik

1919 kämpfte er im Freikorps „Epp“ sowie in der Marine-Brigade „Ehrhardt“ und beteiligte sich insbesondere an den Straßenkämpfen in München. Am 5. Oktober 1921 wurde er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 53) und war an der denkwürdigen Hofbräuhausschlacht beteiligt, in der er auch verwundet wurde.

Er war dann Mitglied der sogenannten Turn- und Sportabteilung, wie die SA zunächst hieß. 1923 bildete er zuerst mit Joseph Berchtold die „Stabswache“ und war dann einer der Gründer des Stoßtrupps „Hitler“, einer Vorläuferorganisation der späteren SS – der sich ursprünglich aus acht im Straßenkampf erprobten Freikorpsangehörigen zusammensetzte, rekrutierte. Diese Ur-Mitglieder waren Joseph Berchtold, Ulrich Graf, Emil Maurice, Christian Weber, Josef Dietrich, Rudolf Heß, Jakob Grimminger und Walter Buch.

Der „Stoßtrupp“ diente zunächst nur dem persönlichen Schutz Hitlers. Später erhielten auch örtliche Parteiorganisationen solche „Stabswachen“, die am 1. April 1925 im Zuge der Wiederzulassung der NSDAP am 17. Februar 1925 als „Saal-Schutz“ (S.S.) gegründet wurden. Am 9. November 1925 wurden die „Stabswachen“ in „Schutzstaffeln“ umbenannt.

Die Uniform des „Stoßtrupps“ ähnelte stark jener der SA. Einziger deutlicher Unterschied waren die schwarzen Skimützen mit dem Totenkopfabzeichen, jenem Symbol, welches später auch in den verschiedenen SS-Verbänden Verwendung fand. Schreck hatte diese von der Brigade Ehrhardt übernommen. Damit legte Schreck den Grundstein für die Gründung der späteren SS.

Er nahm auch an dem berühmten „Marsch nach Koburg“ teil, genauso wie an vielen anderen Unternehmungen der SA. Am 8. November 1923 wurde er spät abends bei einer Befehlsübermittlung an die Reichswehr verhaftet. Es gelang ihm später zu flüchten. Am 2. Januar 1924 wurde er erneut festgenommen. Er blieb bis zum 4. Februar in Haft und wurde vom Volksgericht zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt.

Bei Neugründung der NSDAP im Februar 1925 war er einer der ersten (27. Februar 1925), die ihre Eintrittserklärung neu ausfüllten. Von 1925 an gehörte er mit Julius Schaub zusammen zu den Begleitern Adolf Hitlers.

Von 1925 bis 1926 war Schreck der erste „SS-Oberleiter“, aus dem ein Jahr später die Funktion des Reichsführers hervorging. In der späteren SS bekam er am 1. November 1925 die Mitgliedsnummer 5 verliehen. Ab 1927 war Julius Schreck als Nachfolger von Emil Maurice Adolf Hitlers ständiger Fahrer und trug in den Wahlkämpfen noch manche Verwundung davon.

Drittes Reich

Obschon er einer der frühesten SS-Männer war, wurde er 1934 nur ehrenhalber in den Rang eines Oberführers erhoben; politisch spielte er seit 1934 keine Rolle mehr. Julius Schreck wurde in der ersten Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP nur noch als Angehöriger des Führer-Begleit-Kommandos erwähnt und aufgeführt.

Tod

Im Jahre 1936 erkrankte Julius Schreck an einer Hirnhautentzündung, an der er schließlich starb. Adolf Hitler sorgte dafür, daß Schreck am 19. Mai 1936 ein Staatsbegräbnis in Gräfeling bei München erhielt und postum zum SS-Brigadeführer ernannt wurde. Sein Nachfolger als Fahrer Hitlers wurde Erich Kempka.

Abschied der NSDAP von Julius Schreck

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.
Die nationalsozialistische Bewegung nimmt heute Abschied von Julius Schreck. Sie nimmt Abschied von einem ihrer Ältesten und Treuesten. Sie nimmt Abschied von einem ihrer Besten und Unersetzlichsten. Sie nimmt Abschied von einem ihrer Bescheidensten, der nichts für sich wollte, der alles gab für Deutschland und den Führer.
Wo es für Deutschland zu kämpfen galt, stand er an der Front, so draußen im Weltkrieg, so daheim. Grenzenlos war seine Verehrung und seine Liebe zum Führer, unermüdlich seine Sorge um den Führer, umsichtig der Bedacht auf den Schutz des Führers. Sein Wesen strahlte Zuverlässigkeit bis zum letzten aus. Seine Gegenwart verbreitete bei seinen Parteigenossen in schwerer Kampfzeit das Gefühl des Geborgenseins. Unbeirrbar sein Urteil über Menschen, unverhohlen die Zuneigung wie die Abneigung. Eine rauher Haudegen mit einem warmen Herzen. Gefürchtet von den Gegnern, geliebt von allen, die ihn zu den Ihren zählten, verehrt als väterlicher Freund von seinen Untergebenen. Er hatte das Glück, das höchste Vertrauen seines Führers zu genießen.
Die Bewegung senkt ihre Fahnen zum letzten Gruß an Julius Schreck. Sie schwört ihm damit, daß seine Art und sein Geist den Jungen und Kommenden Vorbild sein wird, auf das er die Bewegung diene bis in ferne Zeiten, zum Heile unseres großen nationalen sozialistischen Deutschlands.


Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Ärmelband „Julius Schreck“
  • Eisernes Kreuz (1914), II. Klasse
  • Bayrisches Militärverdienstkreuz (vermutlich III. Klasse mit Schwertern)
  • Ärmelabzeichen (Raute) des Freikorps „Epp“
  • Sportadler des Ringes der nationalen Kraftfahrt- und Luftfahrtbewegung in Gold
  • Sportkranz des Ringes der nationalen Kraftfahrt- und Luftfahrtbewegung (vermutlich in Silber, in Gold für Hermann Göring und Adolf Hühnlein)[1]
  • Koburger Ehrenzeichen am 14. Oktober 1932

Drittes Reich

SS-Dienstgrade

Ehrungen

  • Staatsbegräbnis
  • SS-Fuß-Standarte 1 München erhielt den Ehrennamen und den Traditions-Ärmelstreifen „Julius Schreck“
    • die SS-Standarte hieß dann später nur noch I., dann 1. SS-Standarte „Julius Schreck“

Fußnoten