Seifenlüge
Die Seifenlüge ist ein Bestandteil der alliierten Greuelpropaganda. Sie besagte, aus menschlichem Fett von toten Konzentrationslagerhäftlingen sei Seife hergestellt worden. Das Gerücht hält sich bis heute hartnäckig. Der jüdische Professor Yehuda M. Bauer hatte einige antideutsche Horrordarstellungen als gefälscht und widerlegt bezeichnet (z. B. Juden seien zu Seife eingekocht worden), dies nützte in der Bundesrepublik wenig: Diese willkommenen „Stories“ werden von deutschen Extremumerziehern ungerührt weiterverbreitet.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte einer Lüge
Der Neu Yorker Rabbi Stephen Wise, Präsident des jüdischen Weltkongresses und Erfinder der sechs Millionen Argumente, erklärte bereits im November 1942, daß die Deutschen in industriellem Maßstab Seife[3] (und Dünger) aus meist jüdischen Leichen hergestellt und sogar bereits beerdigte Leichname wegen ihres Wertes, der bei 50 Reichsmark festgesetzt worden sei, wieder exhumiert hätten.[4]
Der sowjetische Ankläger beim Nürnberger Tribunal, Oberjustizrat Smirnow, behauptete am 19. Februar 1946, daß im Anatomischen Institut in Danzig aus jüdischen Leichen von Professor Spanner Fett gewonnen worden sei. Diesen Befehl hätten die Vorgesetzten von Spanner, Reichert und Borkmann, erteilt. Reichserziehungsminister Rust, der Reichsgesundheitsführer Dr. Conti sowie der Gauleiter von Danzig Forster und viele Professoren anderer medizinischer Institute hätten die Fettgewinnung besichtigt. Als Beweis legte der Chefankläger die Aussage eines Laboranten namens Siegmund Masur unter der Nummer USSR-197 dem Gericht vor:[5]
- „Im Februar 1944 gab mir Prof. Spanner ein Rezept zur Herstellung von Seife aus Menschenfett. In diesem Rezept wurde vorgeschrieben: 5 Kilogramm Menschenfett, 10 Liter Wasser und 500 bis 1.000 Gramm Ätznatron zwei bis drei Stunden zusammen zu sieden und dann abkühlen zu lassen.“
Am 27. Juli 1946 wurde diese Geschichte dann vom britischen Ankläger Sir Hartley Shawcross in einer Aufzählung der angeblichen Verbrechen der Deutschen wiederholt:[6]
- „Gelegentlich wurden sogar die Leichen ihrer Opfer benutzt, um die Kriegsknappheit an Seife zu beheben.“
Auch die Anklage beim sogenannten I.G.-Farben-Prozeß, dem sechsten der zwölf Nürnberger Nachfolgeprozesse, wiederholte die Anschuldigung:[7]
- „In einigen Fällen wurden Versuche unternommen, das Fett von den Leichen der Opfer in der kommerziellen Seifenproduktion zu verwenden.“
Zwei Töpfe mit Seife
Ferner – u. a. laut Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 22. Februar 1946 – legten die Ankläger zwei Töpfe mit derartiger Seife, angeblich aus Menschenfett, vor. Diese Behauptung erregte ungeheuer Aufsehen; und die Nachricht ging um die Welt. Prof. Dr. Rudolf Spanner wurde von solch illustren jüdischen Persönlichkeiten bzw. Organisationen wie dem „Nazi-Jäger“ Simon Wiesenthal, dem Geschichtsschreiber William L. Shirer,[8] dem Sowjet-Propagandisten Ilja Ehrenburg[9] und der Anti-Defamation League of B'nai B'rith[10] gehetzt und gejagt, und da man in Nürnberg seiner nicht habhaft werden konnte, ermittelte die BRD-Staatsanwaltschaft weiter. Über diese Ermittlungen wurde berichtet – nicht aber über das Ergebnis der Ermittlungen gegen ihn. Erst auf Anfrage teilte die Staatsanwaltschaft Flensburg mit Schreiben vom 25. Januar 1968 unter dem Aktenzeichen 2a Js 475/68 S mit, daß das gegen Professor Spanner geführte Verfahren eingestellt worden sei, „nachdem die Ermittlungen ergeben hatten, daß seinerzeit Seife aus Menschenleichen im Anatomischen Institut der Medizinischen Akademie in Danzig nicht hergestellt worden ist.“
Beginnend mit Gitta Sereny im Jahre 1974[11] gestanden dann immer mehr Geschichtsschreiber ein, daß die Geschichte von der aus Leichen produzierten Seife nicht der Wahrheit entspricht. Dennoch liegt das angebliche Beweisstück „USSR-393“ heute im Friedenspalast in Den Haag und wird neugierigen Besuchern als authentisch vorgeführt. Briefe, in denen um eine gerichtlich kontrollierte Analyse der Seife gebeten wird, werden allerdings ignoriert.
Die Abkürzung RIF
Über diese Seife schossen immer neue Gerüchte ins Kraut. So wurde behauptet, die Abkürzung RIF, die auf einer deutschen Militärseife stand und „Reichsstelle für Industrielle Fettversorgung“ bedeutete, habe in Wirklichkeit die Bedeutung „Rein Jüdisches Fett“ gehabt, was blühender Unsinn ist. „Rein Jüdisches Fett“ hätte man, wenn schon, mit RJF abgekürzt. Daß statt I oftmals J verwendet wurde, ist bekannt, Fälle, wo dies genau anders herum verwendet wurde, sind dagegen nicht bekannt.
Für die Greuelpropagandisten galten die Gesetze der Logik offenbar nicht. Zu den eifrigsten Verbreitern der Seifenlüge gehörte der jüdische „Nazijäger“ Simon Wiesenthal, der 1946 schrieb:
- „In der letzten Märzwoche 1946 brachte die rumänische Presse eine einzigartige Nachricht: In der kleinen rumänischen Stadt Folticeni hat man mit der gesamten Feierlichkeit und regulären Bestattungszeremonie auf dem jüdischen Friedhof 20 Kisten Seife zu Grabe getragen [...] Auf den Kisten stand die Bezeichnung RIF – ‚Rein jüdisches Fett‘ [...]
- Ende 1942 fiel das erste Mal das schreckliche Wort ‚Transport für Seife‘. Es war im Generalgouvernement, und die Fabrik war in Galizien, in Belzec. In dieser Fabrik wurden seit April 1942 bis Mai 1943 900.000 Juden als Rohstoff verwendet [...]
- Für die kulturelle Welt ist das Vergnügen vielleicht unbegreifbar, mit welchem die Nazis und ihre Frauen im Generalgouvernement diese Seife betrachteten. In jedem Stück Seife sahen sie einen Juden, den man hineingezaubert und dadurch verhindert hatte, einen zweiten Freud, Einstein oder Ehrlich aufwachsen zu lassen [...]
- Die Bestattung dieser Seife in einer rumänischen Kleinstadt wirkt wie etwas Übernatürliches. Das verzauberte Weh, das in diesem kleinen Ding des alltäglichen Gebrauchs sitzt, zerreißt das schon versteinerte Menschenherz des 20. Jahrhunderts. Im atomischen Zeitalter wirkt die Rückkehr in die finstere mittelalterliche Hexenküche wie ein Gespenst. Und doch ist es die Wahrheit!“[12]
Wiesenthal wiederholte seine Behauptungen noch im selben Jahr:
- „Der große Widerhall, welcher mein Artikel ‚RIF‘ hervorgerufen hat, veranlaßt mich, weitere Einzelheiten von den Vorkommnisssen im Generalgouvernement bekanntzugeben. Im Mai 1943 brachte der Londoner Rundfunk in einer Sendung in polnischer Sprache Angaben, welche von diesem Rapport über Belsetz und RIF stammten. So wurde eine ‚Industrie‘ (Seifen-Industrie aus toten Juden), für welche die menschliche Sprache zu arm ist, um ihre Grausamkeit bezeichnen zu können, entlarvt. Der sich jetzt in Haft befindliche ehemalige Gauleiter Globocznik wird Gelegenheit haben, über dieses deutsche Patent trotz der SS-Schutzmarke nähere Auskunft erteilen zu können.“[13]
Kronzeugen
Daß es diese Seife nicht gab, bestätigen zwei ganz und gar unverdächtige Kronzeugen, nämlich Shmuel Krakowski, Direktor des Archivs der israelischen „Holocaust-Gedenkstätte“ Yad Vashem, sowie ein weiterer führender israelischer „Holocaust“-Historiker, Yehuda Bauer. Beide haben im Mai 1990 unmißverständlich klargestellt, daß diese Form der Seife niemals existiert hat. Anders gesagt, es handelte sich um einen klassischen Fall von Greuelpropaganda. Dessen ungeachtet taucht dieses Märchen in den Medien so regelmäßig auf wie das Ungeheuer von Loch Ness.
Der jüdische Filmproduzent Artur „Atze“ Brauner wiederholte am 6. Mai 1995 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf Seite 3 die Seifenlüge:
- „Wider das Vergessen, denn wie sollte man vergessen, daß Ilse Koch, die Frau des Buchenwaldkommandanten, aus der Haut der getöteten Opfer Lampenschirme anfertigen ließ, daß die Haare der Opfer für Matratzen deutscher Haushalte verarbeitet und aus den ausgemergelten Körpern der Vergasten Seife hergestellt wurde.“
Laut Aussage des Zentralratsmitgliedes Philipp Auerbach (Nürnberg Presse vom 8. März 1948), stellte er als „Lager-Desinfektor“ in Auschwitz Seife für den persönlichen Gebrauch Hitlers her.
Auf der Weltnetzseite des Museums Auschwitz-Birkenau gab es noch bis 2009 einen Text, der die Seifenlüge kolportierte: „Menschliches Fett während des Krieges zur Seifenherstellung verwendet“
Beerdigte Seife
Weltweit wurden auf jüdischen Friedhöfen Seifenstücke mit vollen jüdischen Riten beigesetzt. Noch heute kann man bspw. in Nizza (Frankreich),[14] Sighet (Rumänien),[15] Magdiel (Israel), Nahariya (Israel)[16] oder Guanabacoa (Kuba)[17][18] „Seifen Monumente“ sehen, deren Inschriten auf die dort beerdigte „Seife aus Heiligen Menschen“ hinweisen.
Doch offenbar wurde nicht die gesamte Seife bestattet. Gerard Sonnenschein, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in Graz, sprach in einem Pressegespräch am 9. November 2008 im Lokalblatt „Kleine Zeitung“ davon, daß noch in den 1950er Jahren in Österreich aus Juden hergestellte Seife verkauft worden sei.
Seifenmonument auf einem jüdischen Friedhof in Guanabacoa, Kuba. Auf dem Sockel ist zu lesen: „Ehre Ihrem Andenken. An dieser Stelle sind Stücke von aus jüdischem Menschenfett hergestellter Seife, Teile der sechs Millionen Opfer der Nazi-Barbarei des 20. Jahrhunderts, begraben. Friede Ihren Überresten.“[18]
Denkmal für die „Märtyrer der Verfolgung“ auf einem jüdischen Friedhof in Nizza: „Diese Urne verwahrt Seife aus menschlichem Fett, das von den Deutschen des Dritten Reiches aus den Leichen unserer deportierten Brüder hergestellt worden ist.“[14]
4. August 1947: Juden setzen auf einem Friedhof in Rumänien eine größere Menge Seife in einem vollen jüdischen Beerdigungsritus bei.[19]
Das „Seifen-Monument“ in Sighet, Rumänien.[15]
Elie Wiesel neben dem „Seifen-Monument“ in Sighet, Rumänien.[20]
Historische Ursachen der Seifenlüge
Es ist anzunehmen, daß es sich bei den Greuelgeschichten über die angebliche industrielle Weiterverarbeitung von Juden nicht um eine neue Erfindung handelt, sondern diese ihren Ursprung in einer älteren antideutschen Propagandabehauptung haben. 1917 nämlich erschien in der Londoner „Times“ ein langer und ausführlicher Artikel über eine angebliche deutsche Abfallverwertungsanlage nahe Koblenz, wo jeden Tag ganze Bündel mit toten deutschen Soldaten ankamen, die dort in großen Kesseln gesotten wurden, um Stearin und raffiniertes Öl zu gewinnen.[21] Dieses absurde Gerücht wurde jedoch im Ausland schnell als Propaganda ohne jeglichen realen Bezug erkannt. Sir Austen Chamberlain äußerte sich dazu 1925 im britischen Unterhaus, daß er hoffe, „daß dieses falsche Gerücht nicht wieder aufgetischt werden wird“. [22]
Verkauf seltener Stücke
Bei Ebay wurde im September 2013 ein Stück reines Judenfett, das von den Nazis als Rasierseife verwendet wurde, zum Startpreis von 450 Euro angeboten.[23]
Seifenstück als Geschenk
Bei einem Treffen mit Führern des Weltjudenkongresses in Berlin, das sich u. a. um den Iran drehte, bekam BRD-Kanzlerin Angela Merkel dem Vorsitzenden des Europäischen Judenkongresses sowie des Russischen Judenkongresses, Moshe Kantor, zufolge von diesem ein Stück der Seife überreicht, die Gefangenen während des Zweiten Weltkrieges im Kriegsgefangenenlager Auschwitz gegeben worden sein soll, bevor sie in die angebliche „Gaskammer“ gingen, damit sie glaubten, sie würden in die Dusche gehen. Von anderen Juden gefragt, was er sich dabei gedacht habe, antwortete Kantor, der auch schon Wladimir Putin und anderen Weltführern solche Seifenstücke geschenkt haben will:[24]
- „Mein Gedanke hinter der Seife war: Werden wir die Geschichte sich selbst wiederholen lassen? Werden wir die Welt durch einen weiteren Holocaust gefährden? Mir ist bewußt, daß die Weise, auf die ich mein Anliegen präsentiert habe, nicht höflich war, doch glaube ich, daß wenn wir die Weltführer heute beeinflußen wollen, wir dies auf eine kreative Weise machen müssen – auf eine Weise, die sie beeindruckt oder vielleicht schockiert. Doch unsere Botschaft sollte ankommen.“
Siehe auch
Verweise
Weltnetz
Bitte beachten Sie zu den aufgeführten Verweisen auch diesen Warnhinweis!
- Lüge und Wahrheit Teil II, Seifen-, Lampenschirm- und Schrumpfkopf-Lüge
- Die Saga von der Seife, die die Deutschen aus ihren Feinden fabrizieren
- SeppDepp über die Seifenlüge
- http://www.kirchenlehre.com/seife.htm
- nexusboard: Die Seifenlüge
- Englischer Text mit Bilder
- Studie von Mark Weber, IHR, Englisch
Vorsicht! Umerziehungsliteratur im antideutschen Sinne!
Filmbeitrag
- Herbert Pitlik: Sind Seife aus Judenfett, Stoffe aus Haaren der Opfer u.dgl. noch historische Tatsachen
Fußnoten
Theodor Adorno •
Hannah Arendt •
Fritz Bauer •
Yehuda Bauer •
Thomas Blatt •
Artur Brauner •
Henryk Broder •
David Cesarani •
Ilja Ehrenburg •
Peter Eisenman •
Albert Einstein •
Ed Fagan •
Abraham Foxman •
Otto Heinrich Frank •
Saul Friedländer •
Michel Friedman •
Gustave Gilbert •
Martin Gilbert •
Ralph Giordano •
Daniel Goldhagen •
Nahum Goldmann •
Jonathan Greenblatt •
Wassilij Grossmann •
Stephan Hermlin •
Raul Hilberg •
Moshe Kantor •
Serge Klarsfeld •
Robert Kempner •
Imre Kertész •
Eugen Kogon •
Abba Kowner •
Stanley Kramer •
Moshe Landau •
Felicia Langer •
Claude Lanzmann •
Walter Laqueur •
Deborah Lipstadt •
Arno Lustiger •
Filip Müller •
Paul Niederman •
Miklós Nyiszli •
David Olère •
Léon Poliakov •
Joachim Prinz •
Walter H. Rapp •
Emery Reves •
Gerhart Riegner •
Albert Rosenberg •
Herman Rosenblat •
Samuel Rosenman •
Lea Rosh •
Oscar Roth •
Esther Schapira •
Gitta Sereny •
Richard Sonnenfeldt •
Steven Spielberg •
Ilja Trainin •
Simone Veil •
Rudolf Vrba •
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