Weihnachten (allgemein)

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Martin Luther im Kreise seiner Familie am Weihnachtsabend (Gemälde von Bernhard Plockhorst)

Weihnachten ist im Christentum das Fest der Geburt Jesu Christi. Der Festtag, in vielen Staaten ein gesetzlicher Feiertag, ist der 25. Dezember,[1] dessen Feierlichkeiten am Vorabend, dem Heiligen Abend (auch Heiligabend, Heilige Nacht, Christnacht oder Weihnachtsabend), beginnen. In der BRD, der BRÖ und der Schweiz sowie in vielen nichtdeutschen Staaten kommt als zweiter Weihnachtsfeiertag der 26. Dezember (Stephanstag) hinzu. In Deutschland wird die Deutsche Weihnacht gefeiert.

Erläuterung

Kriegsweihnacht: Zwei Soldaten stellen ein Weihnachtsbaum auf das Kriegsgrab des gefallenen Kameraden, dessen Opfertod für das Vaterland sie ehrenvoll gedenken.
NWO-Weihnachten (Graphik von David Dees)

Wortbedeutung

Das Wort Weihnachten ist jedoch erheblich älter als die Christianisierung Nordeuropas. Etymologisch handelt es sich bei „Weihnachten“ um ein Pluralwort, das soviel bedeutet wie „zu den geweihten Nächten“. Damit sind die Nächte zwischen dem 21./22. und dem 25. Dezember gemeint. Am 21. (oder am 22.) Dezember findet die kosmologische Wintersonnenwende statt, und in den Nächten bis zum 25. Dezember ist sie als erfolgte Wende in der Tageslänge auch fühlbar und mit einfachen Mitteln meßbar. Diese Nächte (keineswegs nur eine Nacht) sind der Zeitraum des ursprünglichen Festes.

Christliche Verfremdung

Die christliche Kirche legte im Jahr 353 den 25. Dezember als Geburtstag eines Juden namens Josua (Jesus von Nazareth) fest, eines legendären Wanderpredigers, den judenchristliche Schreiber seit etwa dem Jahr 70 systematisch vergottet hatten und den die Kirche seitdem als ihren Gott betrachtet.[2]

Bis zu diesem Jahr wurde an diesem Tag der Geburtstag des Mithras begangen, des in der antiken Welt als unbesiegter Sonnengott (Sol invictus) bzw. Erlöser verehrten indoiranischen Gottes des Rechts und der staatlichen Ordnung. Kultstätten des Mithras (Mithräen) waren seit dem 2. Jahrhundert im ganzen Römischen Reich verbreitet, in Deutschland beispielsweise in Heddernheim (heute zu Frankfurt am Main), Dieburg, Ladenburg, Köln, Heidelberg-Neuenheim, Wiesloch, Osterburken, in Österreich z. B. in Carnuntum und Virunum.

Die Kirche gedachte, sich mit der von ihr vertretenen Religion und Gottesgestalt an den tiefverankerten Mithraskult anzuhängen und propagandistisch das Prestige und die gläubige Gefolgschaft des Mithras auf den für Europa erborgten Judengott zu übertragen – eine von ihr vielfach und über längste Zeiträume verfolgte Strategie.

Weihnachten in Europa

Weihnachtsmann, -frau

Obwohl diese Bezeichnung bereits seit langem im deutschen Wortschatz besteht, wird unter Weihnachtsmann die moderne Abwandlung, welche zu erhöhtem Konsum während der gesamten Weihnachtszeit auffordert, verstanden. Jedermann (und mittlerweile auch jede Frau) soll nunmehr während dieser Zeit europaweit mit roter, blinkender Zipfelmütze usw. umherlaufen und umfangreiche Einkäufe tätigen.

Spanien/Andorra

Die Weihnachtszeit wird mit der traditionellen Fernseh-Ziehung der Lotterie (El Gordo) im Dezember eingeläutet. Die gezogenen Zahlen werden von Kindern monoton vorgesungen.

Am 24. Dezember ist Heiligabend (Nochebuena). Üblich sind das Abendessen im Familienkreis und der Besuch der Mitternachtsmesse (Misa de Gallo). Das Christkind bringt keine Weihnachtsgeschenke.

Weihnachtsfeiertage (Navidad) sind der 25. und 26. Dezember.

Am 28. Dezember, dem Fest der unschuldigen Kinder, gibt es den Brauch, andere durch erfundene oder verfälschte Geschichten hereinzulegen, wie es in Deutschland am 1. April üblich ist. Dabei ist es in Spanien üblich, daß die Medien an diesem Tag ebenfalls glaubwürdig klingende Falschmeldungen verbreiten.

In Spanien sind es sinnvollerweise die Heiligen Drei Könige (Reyes Magos), welche den Kindern am 6. Januar Geschenke bringen. Unartige Kinder erhalten statt Geschenken nur (eßbare) Kohlestücke. In vielen spanischen Städten wird die Ankunft der Reyes Magnos in Form eines Umzugs (Cabalgata de los Reyes) am 5. Januar veranstaltet, die drei Könige kommen auch oft auf Kamelen oder Pferden angeritten.

In Spanien werden traditionell weniger Weihnachtsbäume als in Deutschland aufgestellt, sondern die Wohnungen, Schaufenster und Cafés sowie öffentliche Plätze werden mit Krippen geschmückt. In den Straßen hängen Lichterketten oder Sterndekorationen zwischen den Häuserzügen. Seit dem Touristenboom in den 1980er Jahren kamen mitteleuropäische Traditionen wie der Weihnachtsbaum und die Bescherung am 24. Dezember auf. Ein zusätzlicher Grund für die Beschenkung bereits am 24. Dezember ist, daß spanische Schulkinder so ihre Geschenke schon zu Beginn der Ferien erhalten und Zeit zum Spielen haben.

Als Weihnachtsspezialität gibt es, statt der anderswo üblichen Plätzchen, den Turrón. Von den Mauren erstmals in ihren Gebieten in Spanien eingeführt, handelt es sich dabei um eine sehr süße Mischung mit Zutaten wie Honig, gemahlenen Mandeln, Butter, Zucker und Eiern.

Siehe auch

Englischsprachige Literatur

  • Jonathan Pearce: The Nativity: A Critical Examination. Ginger Prince Publications, 2. Edition, 2012, ISBN‎ 978-0956694850 [174 S.] – zum christlichen Weihnachten

Verweise

Fußnoten

  1. Im Gegensatz zu dem im Westen üblichen Feiertag wird in den orthodoxen Kirchen u. a. in Rußland und Arabien am 7. Januar das Weihnachtsfest begangen.
  2. Siehe näher Karlheinz Deschner: Der gefälschte Glaube. Eine kritische Betrachtung kirchlicher Lehren und ihrer historischen Hintergründe. Erstveröffentlichung bei Knesebeck & Schuler, München 1988, Kapitel Das Dogma von der Gottheit Christi, insb. der Abschnitt Jesu Vergottung erfolgte nach genau vorgegebenen Mustern; zur Datumssetzung speziell Seite 46 dieser Ausgabe