Hansen, Christian (1885)
Christian Hansen ( 10. April 1885 in Schleswig; 7. August 1972 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Artillerie und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Chronologischer Werdegang
- Eintritt in die Armee als Fahnenjunker am 1. März 1903
- Schleswig-Holsteinisches Fußartillerie-Regiment Nr. 9 in Koblenz (Festung Ehrenbreitstein)
- ab 1. Oktober 1906 zwei Jahre an die Militärtechnische Akademie in Berlin-Charlottenburg
- September 1907 zeitgleich einen Lehrgang an der Fußartillerie-Schule in Niederzwehren
- ab 1. Oktober 1908 ein Jahr zum Lehr-Bataillon der Fußartillerie-Schule, danach Dienst als Batterie-Offizier im Stammregiment
- 1. Oktober 1910 bis 21. Juli 1913 Besuch der Preußischen Kriegsakademie in Berlin
- ab 1. April 1914 Dienst im Großen Generalstab bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges
Erster Weltkrieg
- ab 17. August 1914 Hilfsoffizier beim Beauftragten des Chefs des Feldeisenbahnwesens und Generalstabsoffizier beim 6. AOK
- 19. September 1914 Versetzung in den Generalstab der Armeeabteilung „Strantz“
- ab 25. Januar 1915 Hilfsoffizier beim AOK 10 sowie Generalstabsoffizier im Stab der 33. Reserve-Division
- 14. März 1917 Versetzung in die Operationsabteilung des Großen Hauptquartiers (bis Kriegsende)
Zwischenkriegszeit
- Anfang 1919 Versetzung in den Generalstab des Gouvernements der Festung Thorn
- Sommer 1919 Übernahme in die Vorläufige Reichswehr
- ab 15. Februar 1920 Generalstabsoffizier im Stab des Infanterieführers II
- 27. Juli 1929 Versetzung in das Reichswehrministerium
- 1. Oktober 1920 Versetzung zum Stab der 6. Division in Münster
- 13. Juli 1922 Chef der 3. Batterie/2. (Preußisches) Artillerie-Regiment in Stettin
- 1. Februar 1925 Ia im Stab der 1. Division in Königsberg
- Mitte Oktober 1925 Stab der Marinestation der Ostsee in Kiel
- 1. November 1925 Versetzung in den Generalstab des Gruppenkommandos 2 in Kassel
- 1. Februar 1926 Versetzung zum Wehrkreis-Kommando VI (bis 30. September 1928)
- ab 1. Oktober 1928 Taktik-Lehrer an der Infanterie-Schule in Dresden
- Ende 1928 Versetzung in den Stab der III. Abteilung des 2. (Preußisches) Artillerie-Regiments in Itzehoe
- 22. bis 30. Oktober 1929 Teilnahme an einen Kampfschul-Lehrgang
- ab März 1930 Versetzung in den Stab des Gruppenkommandos 1 nach Berlin
- 1. April Heeres-Verbindungsoffizier Hamburg
- 1. Oktober unter Belassung in dieser Stellung in das 5. Artillerie-Regiment versetzt
- 2. bis 29. Oktober 1931 Teilnahme am Schießlehrgang für Artillerie-Offizier in Jüterbog
- ab 1. Oktober 1932 Lehrgangsleiter an der Artillerie-Schule Jüterbog
- 1. Oktober 1933 Kommandeur des 1. (Preußisches) Artillerie-Regimentes in Königsberg.
- 6. Oktober 1936 Kommandeur der 25. Infanterie-Division in Ludwigsburg
Zweiter Weltkrieg
- 15. Oktober 1939 Kommandierender General des X. Armeekorps im Zweiten Weltkrieg
- 30.Oktober bis 4. November 1943 mit der Führung der 16. Armee beauftragt
- 4. November 1943 zum Oberbefehlshaber der 16. Armee ernannt
- 3. Juli 1944 krankheitsbedingte Abgabe des Kommandos
- 15. Juli 1944 Versetzung in die Führerreserve
- 31. Dezember 1944 Verabschiedung in den Ruhestand
Tod
General der Artillerie a. D. Christian Hansen verstarb 1972. Er ruht auf dem Stadtfriedhof in Garmisch-Partenkirchen in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner Gemahlin Maria; Endgrablage: Abteilung I, Feld II, Reihe 10, Grab 7. Nur Schritte entfernt ruhen zahlreiche Generäle, Offiziere und Prominente.
Auszeichnungen (Auszug)
Beförderungen
- Fahnenjunker (1. März 1903)
- Fähnrich (14. November 1903)
- Leutnant (18. August 1904)
- Oberleutnant (18. August 1912)
- Hauptmann (8. November 1914)
- Major (1. Februar 1926)
- Oberstleutnant (1. Dezember 1930)
- Oberst (1. April 1933)
- Generalmajor (1. April 1936)
- Generalleutnant (1. März 1938)
- General der Artillerie (1. Juni 1940)[1]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse[2]
- Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern[2]
- Ritterkreuz I. Klasse des Königlich Sächsischen Albrechts-Ordens mit Schwertern[2]
- Braunschweiger Kriegsverdienstkreuz II. Klasse[2]
- K. u. k. Österreichisches Militärverdienstkreuz III. Klasse mit der Kriegsdekoration[2]
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern[2]
- Eiserner Halbmond[2]
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 3. August 1941[3] als General der Artillerie und Kommandierender General des X. Armee-Korps
- Deutsches Kreuz in Gold am 2. April 1943[3] als General der Artillerie und Kommandierender General des X. Armee-Korps
Verweise
Fußnoten
Kategorien:
- Geboren 1885
- Gestorben 1972
- Hauptmann (Preußen)
- Hauptmann (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Oberst (Reichswehr)
- General der Artillerie (Heer der Wehrmacht)
- Kommandeur eines Artillerie-Regiments (Heer der Wehrmacht)
- Kommandeur einer Infanterie-Division (Heer der Wehrmacht)
- Kommandierender General des X. Armeekorps (Heer der Wehrmacht)
- Oberbefehlshaber einer Armee (Heer der Wehrmacht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Halbmondes
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens (IV. Klasse)
- Träger des Österreichischen Militärverdienstkreuzes III. Klasse
- Träger des Albrechts-Ordens (Ritter 1. Klasse)