Hohagen, Erich

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Erich Hohagen

Erich Hohagen (Lebensrune.png 9. Januar 1915 in Velbert bei Düsseldorf; Todesrune.png 8. März 1990 in Jever)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe, Jagdflieger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie zuletzt Brigadegeneral der neu gegründeten Bundeswehr. Das Flieger-As errang 56 Luftsiege bei über 500 Feindflügen. Er schoß dabei u. a. 13 viermotorige Terrorflieger der USAAF und der Royal Air Force ab.

Werdegang

Josef Fözö (erzählend), Kommandeur der II. Gruppe/Jagdgeschwader 51, und Erich Hohagen nach einem Feindflug

Fliegerei

Erich Hohagen kam 1934 zur Fliegerei und wurde zuerst Fluglehrer und Kunstflugmeister. Am Ende seiner Fliegerlaufbahn sollte er über 60 verschiedene Flugzeuge geflogen sein und hat dabei mehrere Tausende Flugstunden absolviert.

Zweiter Weltkrieg

Hohagen in der Führerkanzel seines Jägers
Erich Hohagen II.jpg

Nach einer Ausbildung zum Jagdflieger 1939 nahm er mit dem Jagdgeschwader 51 (JG 51) als Leutnant (Kr.O.) an dem Unternehmen „Adlerangriff“ teil. Am 5. Juli 1940 errang er gegen eine Supermarine Spitfire über Südengland seinen ersten Luftsieg. Weitere 11 RAF-Jäger sollten ihm zum Opfer fallen bevor es für das Unternehmen „Barbarossa“ an die Ostfront ging.

Ab 21. Februar 1941 wurde er als Oberleutnant und Kriegsoffizier (Rangdienstalter vom 1. März 1941) dann mit der 4. Staffel des JG 51 an der Ostfront zur Abwehr des Bolschewismus eingesetzt, im September 1941 in seiner Bf 109 F-2 „Weiße 1“ erstmalig verwundet und als Staffelkapitän der 4. Staffel am 5. Oktober 1941 nach 30 Luftsiegen mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Er wurde zur 7. Staffel/III. Gruppe des JG 2 (ab Januar 1943 mit 360 Feindflügen und 29 Luftsiege) und dann zum JG 27 versetzt und zum Gruppenführer ernannt. Am 1. Juni 1943 wurde Hohagen in seiner Bf 109 G-6 von Oberleutnant Wilhelm Steinmann (3./JG 27) abgeschossen, der aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse die deutsche Messerschmitt für eine Spitfire hielt. Hohagen mußte mit dem Fallschirm aussteigen und wurde verwundet.

Am 16. September 1943 wurde er, als Kommandeur der I. Gruppe/JG 2, im Luftkampf mit B-17 der USAAF, erneut schwer verwundet. Die Kopfschmerzen und Sehstörungen sollte er noch lange beibehalten.

Deutsche Westfront

Nach dem anglo-amerikanischen Überfall auf Europa, wo er am ersten Tag um 17.25 Uhr eine Mustang I der No. 430 Squadron RCAF abschoß, wurde er eine Woche zur III. Gruppe /EJG 2 kommandiert, um an die Me 262 ausgebildet zu werden und wurde dann am 8. November 1944 Kommandeur des Kommandos „Nowotny“ und ab dem 19. November 1944 (durch Umbenennung) Kommandeur der III. Gruppe/JG 7 an der Deutschen Westfront. Im Dezember 1944 erlitt er mit seiner Me 262 A-1a „Weiße 2“ seine vierte Verwundung. Nun wurde er fluguntauglich geschrieben und in das Luftwaffenlazarett bei Berlin eingeliefert.

Endkampf

Ab Ende Januar bzw. Anfang Februar 1945 diente er im Rahmen der Reichsluftverteidigung im Jagdverband 44. Im Mai 1945 gehörte er zu den letzten Flugzeugführern, die ihre Me 262 nach Salzburg überführten, wo sie vor den VS-Amerikanern kapitulierten.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft diente er bei der Bundeswehr und wurde 1959 Kommodore des Jagdgeschwaders 72 der BRD, am 15. Dezember 1960 wurde er zum Oberstleutnant befördert, 1972 Kommandeur der Waffenschule 10 und 1967 System-Beauftragter für die F 104 im Bundesverteidigungsministerium. Zuletzt war er als Brigadegeneral Chef des deutschen Luftwaffen-Ausbildungs-Kommandos in der Feindnation VSA, bis er am 31. März 1974 in den Ruhestand ging.

Geschwaderdienst

Kommandos

  • 4./JG 51 (Staffelkapitän)
  • II./JG 51 (kurze Zeit mit der Führung beauftragt)
  • Jagdlehrerüberprüfungsstelle/-gruppe (Staffelkapitän)
  • 7./JG 2 (Staffelkapitän)
  • I./JG 2 (Gruppenkommandeur)
  • I./JG 27 (Gruppenkommandeur)
  • Kommando „Nowotny“ (Kommandeur)
  • III./JG 7 (Gruppenkommandeur)

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten