Lie, Jonas

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Jonas Lie

Jonas Lie (Lebensrune.png 31. Dezember 1899 in Christiana bzw. Oslo; Todesrune.png 11. Mai 1945 ebenda) war ein norwegischer Jurist, Offizier, Politiker, Polizeiführer und Angehöriger der Waffen-SS. Er war mit Reichskommissar Josef Terboven eng befreundet.

Von links: Thorvald Thronsen (Stabschef des Hird), Arthur Quist (Frewilligen-Legion Norwegen),Jonas Lie (Polizeipräsident), Carl Haakon Langlie (Quislings Adjutant), Karl Leib (Germanische Leitstelle) und Vidkun Quisling (Nasjonal Samling).

Leben

Reichsführer-SS Heinrich Himmler (links) mit Polizeiminister Jonas Lie
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Jonas Lie III.png
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Abstammung

Lie war der Enkel des berühmten norwegischen Dichters Jonas Lie; sein Vater war Erik Lie, der Begründer der Bibilothéque Nordique in Paris und Mitschöpfer des norwegischen Schriftstellerverbandes. Seine Mutter war Schriftstellerin und Journalistin. Selbst schreib er Detektivromane unter dem Pseudonym „Max Mauser“.

Erster Weltkrieg

Nach dem Abitur 1917 wurde er ausländischer Kriegsberichter beim Deutschen Heer im Ersten Weltkrieg. Er sympathisierte mit dem Deutschen Kaiserreich. Von 1918 bis 1919 besuchte er die norwegische Kriegsakademie.

Zwischenkriegszeit

Nach einem Studium der Rechtswissenschaften (Jurist mit Staatsexamen 1926) wurde er von 1925 bis 1930 Rechtsanwalt, zuletzt Oberrechtsanwalt in Holmestrand, 1932 stellvertretender Chef der norwegischen Bereitschafts- bzw. Staatspolizei und 1937 bis 1940 ihr direkter Führer. 1933 war er Polizeioffizier der Deutschen Polizei in Berlin, 1934 bis 1935 Leiter der Internationalen Polizei in Saarbrücken und Völkerbundkommissar bei der Saarabstimmung und hatte im Auftrag der Regierung in Oslo Leo Trotzki 1936 bewacht und ihn im Dezember 1936 nach Mexiko begleitet.

Zweiter Weltkrieg

Seit 1939 Leiter im Abwehrstelle in Finnmark kämpfte er vom 9. April bis 1. Mai 1940 als Hauptmann der norwegische Armee (norw. Infanterie-Regiment 15) beim Unternehmen „Weserübung“ kämpfte er als gegen die Wehrmacht, wurde verwundet und geriet kurze Zeit in deutsche Gefangenschaft.

Am 30. Mai 1940 ernannte ihn der Reichskommissar für Norwegen, Josef Terboven, zum Staatsrat für das Polizeiwesen und Polizeiinspektor für besondere Aufgaben. Im September 1940 (nach anderen Quellen Ernennung erst 25. September 1941) wurde er Polizei-Minister. Ebenfalls soll er, obwohl er Vidkun Quisling ob seiner tatsächlichen Machtstellung mißtraut haben soll, im Jahr 1940 der NS beigetreten sein, was er bis dann vermieden hatte. Nach manchen Quellen war er schon ab 1933 Mitglied, verließ die Partei aber 1935 und trat 1940 wieder ein, was aber feststeht, ist daß er Regimentskommandeur des „Hird“ war.

Beim Balkanfeldzug diente er bis 5. Mai 1941 an der Kriegsfront als Ordonnanzoffizier im I. Bataillon/LSSAH, ab dem 11. Mai 1941 wurde er dem SS-Oberabschnitt Nord unterstellt. Ab dem 21. Mai 1941 wurde er als SS-Standartenführer Führer der Norges SS (norwegische SS), die 1942 Vorbild für die „Germanske SS“ werden sollte.

Vom 2. September 1942 bis 16. März 1943 war er Chef der 1. SS- und Polizei-Kompanie und diente er auch an der Ostfront in der Freiwilligen-Legion „Norwegen“, auch bei der bei der Schlacht um Leningrad, u. a. zeitweilig als stellvertretender Kommandeur zwischen 11. Juni 1942 und 28. November 1942.

Ab dem 21. Juni 1942 führte der germanophile Offizier die neu gegründete Germanske SS-Norge (eine Unterorganisation der Nasjonal Samling). Ab 25. September 1942 trug er dann die schwarze Uniform der Allgemeinen SS.

Tod

Nach der deutschen Kapitulation nahm sich Lie bei der Verteidigung des Hofes Skallum, wo er sich mit einigen Mitstreitern verschanzt hatte, angeblich das Leben.[1] Nach anderen Quellen starb er an einem Malariaanfall.

Familie

Lie war zweimal verheiratet. Aus der ersten Ehe stammt sein am 25. Mai 1929 geborener Sohn, am 20. Oktober 1934 heiratete er erneut, aus der Ehe mit Gunvor Evju Lie (Lebensrune.png 21 August 1901 in Drammen) stammt seine am 15. Oktober 1938 geborene Tochter.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

Als Max Mauser

  • Dødsdiamanten. Rapporten om Orlow (pseud. Max Mauser), 1932
  • Natten til Fandens geburtsdag (pseud. Max Mauser), 1934
  • Rittet fra Olesko (pseud. Max Mauser), 1935
  • Fetisj (pseud. Max Mauser), 1937
  • En hai følger båten (pseud. Max Mauser), 1939

Weitere

  • Vestbaneguttene. Ved en av dem, 1924
  • Slektens sidste. Beretningen om Orla Wolff, 1925
  • I „fred“ og ufred, 1940
  • Det gjelder nu vår histories begynnelse eller punktum. Vår siste chanse, tale i Kringkastingen 20. oktober 1940
  • Kort rettledning for rapportskriveren, 1940
  • Fram for frivillig norsk våpeninnsats, taler av minister Sverre Riisnæs og minister Jonas Lie, 1942
  • Liten håndbok i polititaktikk, 1941
  • Politi og sikkerhet, 1942
  • Over Balkans syv blåner, Blix (1943)

Bildergalerie

Fußnoten