Kontinentalarmee

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Oberbefehlshaber George Washington

Als Kontinentalarmee (engl.:Continental Army) bezeichnete man die unter dem Oberkommando von George Washington im Jahre 1775 aufgestellten bewaffneten Kräfte der Dreizehn Kolonien im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, die gegen die britische Armee kämpften. Die Truppen der aufständischen Kolonisten wurde aus Sicht der Briten nur als „rebel army“ (Rebellenarmee) betitelt. Während des Kriegs verbuchten die Miliz, die Kontinentalarmee und die Marinestreitkräfte (ohne Alliierte Verluste) grob gerechnet insgesamt bis zu 70.000 Tote; 6.800 waren auf der Wahlstatt gefallen, 6.100 verwundet, weiter 17.000 starben an Krankheiten. Nach dem Frieden von Paris wurde die Kontinentalarmee überwiegend aufgelöst, die Milizen der einzelnen neuen Bundesstaaten blieben vorerst. Der Kongreß der Vereinigten Staaten legte mit einer Resolution am 3. Juni 1784 die Grundlage für die Gründung der US-Armee.

Erläuterung

Generalmajor und Generalinspekteur der Kontinentalarmee Friedrich Wilhelm von Steuben; Seine Neuausbildung der Truppen, der hierzu eine „Musterkompanie“ bildete und zuallererst eine einheitliche Dienstordnung („Regulations“) nach königlich preußischen Vorbild (Militärgesetz und Exerzierreglement, allerdings modifiziert und den örtlichen Gepflogenheiten angepaßt) einfühte, gilt als einer der entscheidenden Faktoren für den Sieg der Aufständischen im Unabhängigkeitskrieg.

Von Steubens „Regulations for the Order and Discipline of the Troops of the United States“ (vom Kontinentalkongreß am 29. März 1779 übernommen und in mehreren Auflagen publiziert) wurde vom Verleger im Blau des Waffenrocks gebunden, weshalb es auch als „Blue Book“ (blaues Buch) bekannt ist. Nicht nur der militärische Alltag wurde geregelt, auch die Wichtigkeit von Stolz, Charakterstärke, Moral und Anstand wurde erläutert. Offiziere wurden angemahnt, die Gesundheit ihrer Männer zu achten, aber auch dafür zu sorgen, daß sie eine adäquate Ausrüstung erhielten.[1] Erst 1812 (anläßlich des Britisch-Amerikanischen Krieges) und erneut 1821 wurde eine dem Zeitgeist angepaßte Dienstordnung eingeführt. Viele von Generalmajor von Steubens Anordnungen sind auch noch im 21. Jahrhundert fester Bestandteil der Ausbildungslektüre der U.S. Army, so z. B. im Abschnitt „FM 3-21.5 Drill and Ceremony“.[2]
Uniforme und Waffen der Infanterie der „Continentals“; anfänglich trugen die Aufständischen brauen Uniforme, aber auch die Röcke der Jäger. Jede Kolonie hatte eine andere Uniformierung, die Miliz gar keine. Erst ab 1779 wurde der Befehl von Washington durchgesetzt, dunkelblaue Uniformröcke („Blue Coats“ bzw. Blauröcke) mit weißer (aber auch Eierschalenweiß und Beigefarben) Weste zu tragen, um einen starken Kontrast zum leuchtenden Rot („Red Coats“ bzw. Rotröcke) der britischen Regulars zu bilden. Gegen Kriegsende wurde dann eine einheitliche, blau-weiß-rote Uniform mit einer schwarz-weißen Kokarde für alle Ränge eingeführt. Offiziere trugen zusätzlich silberne oder goldene Insignien. Adjutanten und Generäle zugleich eine Schärpe über der Brust, die, je nach Rang, aus verschiedenen Farben bestand.
Schützenlinie des Delaware-Regiments bei der Schlacht von Long Island
Von Links: Ein Negersoldat des Rhode-Island-Regiments Nr. 1 (auch als „Varnum's Regiment“, „9th Continental Regiment“ oder „Black Regiment“ bekannt), ein weißer Infanterist, ein Schütze und ein Artillerist; Zeichnung eines französischen Offiziers.
Im Vordergrund: Ein einfacher Artillerist (links) und ein Leutnant der Infanterie (rechts), 1781 bekleidet nach der Uniformverordnung von 1779.[3]
Von links: General Washington, Johann von Kalb, Freiherr von Steuben, Kazimierz Pulaski, Tadeusz Kosciuszko, Generalmajor Marquis de La Fayette, Brigadegeneral John Peter Gabriel Muhlenberg (er stellte das achte Regiment aus Virginien auf, das hauptsächlich aus deutschstämmigen Soldaten bestand) und andere.

Wenngleich im Allgemeinen gelehrt wird, daß die Kontinentalarmee gegen die Briten kämpfte, ist dies militärhistorisch falsch. Tatsächlich waren die „Regulars“ (britische Berufssoldaten) und die „Loyalists“ (Kolonisten, die auf der Seite der Krone kämpften), genauso wie die kolonialen Rebellen staatsbürgerlich Briten. Deshalb werden die bewaffneten Aufständischen als „provincial troops“ (Provinztruppen) bzw. „Provincials“ (der Begriff stammt aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges in Nordamerika, als die Kolonisten Seite an Seite mit den Briten gegen die Franzosen kämpften) bezeichnet, selbst nannten sie sich oft schlicht „Patriots“ (Patrioten). Von einem Krieg zwischen „Amerikaner“ und „Briten“ spricht erst die moderne Geschichtsschreibung.

Struktur der Kontinentalarmee

Die Kontinentalarmee wurde vom Zweiten Kontinentalkongreß nach den Gefechten von Lexington und Concord aufgestellt und ging der Übernahme des Kommandos durch George Washington im Juli 1775 voraus. Die meisten Männer, die in der Armee dienten, waren zwischen 15 und 30 Jahre alt sowie Kaufleute, Mechaniker und Bauern. Bis zum Kriegsende dienten rund 230.000 Männer in der Militia und der Kontinentalarmee, die über ein großes Gebiet verstreut war. 16.449 der ersten 37.363 Soldaten und Milizionäre („Militia“) stammten aus Massachusetts. Nur in den Jahren 1779 und 1780 stammten die meisten Mannschaftsdienstgrade aus Pennsylvanien.

Zusätzlich hatte jeder Staat Milizeinheiten aufgestellt. Die britische Regierung richtete nach dem Siebenjährigen Krieg in Nordamerika staatliche Milizen ein, um die Notwendigkeit von Garnisonen teurer regulärer Soldaten in den Kolonien zu verringern. Alle männlichen Militärangehörigen im Alter von 16 bis 45 Jahren waren verpflichtet, in den Milizen zu dienen und die für den Militärdienst erforderlichen Waffen und Ausrüstungen zu unterhalten. Während des Krieges wurden sowohl loyalistische als auch patriotische Milizen zur Ergänzung der regulären Streitkräfte beider Seiten aufgeboten.

Vor 1777 war die Einberufung in die Kontinentalarmee von unterschiedlicher Dauer, in der Regel jedoch für ein Dienstjahr. Nach 1778 änderte der Kongreß die Regeln und die Männer dienten entweder für drei Jahre oder für die Dauer des Krieges. In einigen Fällen wurden Kopfgelder gezahlt, um Männer zur Rekrutierung zu bewegen oder Männer zu einer längeren Dienstzeit zu bewegen. Die Kopfgelder konnten aus zusätzlichem Geld, zusätzlicher Kleidung oder Land westlich des Ohio-Flusses bestehen, wo sich viele Veteranen nach dem Krieg niederließen. Ein Gefreiter der Kontinentalarmee verdiente 6,23 Dollar im Monat, der Sold wurde bei Beförderungen erhöht. Manchmal brachte eine Beförderung im Rang auch eine Erhöhung der Lebensmittelrationen.

Bei Übungen mit der Muskete wurden die Männer darauf gedrillt, vier Schüsse pro Minute oder einen alle 15 Sekunden abzufeuern. Der Drill mit der Muskete dauerte acht Stunden pro Tag, die besten Soldaten konnten fünf Schuß pro Minute abfeuern. Die kampfstärksten Regimenter der Kontinentalarmee kamen aus Virginien, Marienland und Pennsylvanien. Auch Neger dienten in den Reihen der Kontinentalarmee; es war General James Mitchell Varnum, der beim Kongreß die Integration beantragte. Die „First Rhode Island Infantry“ war ein reines Negerregiment.

Die Strafen für Verstöße in der „Continental Army“ waren streng und reichten von Peitschenhieben bis zum Tod. Hinrichtungen wurden in der Öffentlichkeit vollzogen, um bei anderen Soldaten eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Die Hygiene war in der Kontinentalarmee ein großes Problem. Für jeden Soldaten, der im Kampf getötet wurde, starben neun an Krankheiten, die meist auf mangelnde sanitäre Einrichtungen zurückzuführen waren. Die größte Frustration für die Soldaten der Kontinentalarmee war die mangelnde Unterstützung, die sie vom Kontinentalkongreß erhielten, was teilweise zur Meuterei führte. Dies spielte nach dem Krieg eine Rolle bei der Frage nach der Organisation des Staatswesens, da in den Kolonien eine starke zentral geführte Armee als Gefahr für einen möglichen Machtmißbrauch gesehen wurde.[4]

Truppenstärke

Provincials/Patriots

Heer und Miliz:

  • Insgesamt rund 230.000 Soldaten, nie mehr als 48.000[5] (ohne Miliz bestand das Heer aus nie mehr als 17.000, insgesamt aus rund 30.000 Soldaten) zu einer Zeit[6]
    • darunter viele Deutsche, wobei ganze Bataillone, wie Friedrich Wilhelm von Steuben sie in Valley Forge vorgefunden hatte, deutschsprachig waren und oft ihre englischsprachigen Kameraden nicht verstanden.
    • Mindestalter: 16 Jahre (15 bei Zustimmung der Eltern); Höchstalter: 55 Jahre (außer Stabsoffiziere)

Marine:

  • 5.000 Matrosen und Seeoffiziere (Höhepunkt: 1779) auf 53 Fregatten und Sloops (nicht klassifizierte Marinefahrzeug) des Kontinentalkongresses
  • 106 Schiffe der einzelnen Kolonien (state navies​: Connecticut State Navy, Georgia State Navy, Pennsylvania Navy und South Carolina Navy)
  • 55.000 Freibeuter

Alliierte:

  • 63.000 Franzosen und Spanier (auf Gibraltar)
    • Die große Belagerung von Gibraltar von 1779 bis 1783 war der letzte vergebliche Versuch der Spanier und Franzosen, die Stadt und Festung Gibraltar den Briten gewaltsam zu entreißen. Die 7.500 Briten und Hannoveraner, die Gibraltar erfolgreich verteidigten, fehlten jedoch im Unabhängigkeitskrieg und wurden von der dortigen britischen Generalität schmerzlich vermißt.
  • 146 Linienschiffe
  • Indianer (Anzahl unbekannt) folgender Stämme:
    • Oneida,
    • Tuscarora,
    • Catawba,
    • Lenape,
    • Chickasaw,
    • Choctaw,
    • Mahican (Mohikaner),
    • Mi'kmaq, Abenaki,
    • Cheraw,
    • Seminolen,
    • Pee Dee und
    • Lumbee.

Königstreuen

Heer:

  • 48.000 Regulars (Höchststand)
  • 7.500 auf Gibraltar (Briten und Hannoveraner)

Royal Navy:

  • 94 Linienschiffe (Stand: 1782)
  • 104 Fregatten (Stand: 1781)
  • 37 Sloops (Stand: 1781)
  • 171.000 Seeleute

Loyalisten:

  • 25.000 (Gesamtzahl)

Alliierte:

  • 32.240 Deutsche
  • 13.000 Indianer folgender Stämme:
    • Onondaga,
    • Mohawk,
    • Cayuga,
    • Seneca,
    • Mi'kmaq,
    • Cherokee,
    • Odawa,
    • Muscogee,
    • Susquehannock (Conestoga) und
    • Shawnee.

Negersoldaten

Sowohl die Kolonisten als auch die Briten und ihre Alliierten stellten Sklaven als Soldaten ein. Zu den Aufständischen und ihren französischen Alliierten traten, trotz anfänglich Ablehnung (insbesonders bei den Delegierten aus dem Süden im Kontinentalkongreß war der Widerstand gegen den Einsatz Schwarzer als Soldaten groß), nur rund 5.000 als Kombattanten über (allerdings oft nur als Trommler und Pfeifer, beim Troß oder zur Nachrichtenübermittlung eingesetzt; es kamen rund 4.000 Diener hinzu, ob tatsächlich freiwillig, wird historisch bestritten), zu den Briten über 20.000 schwarze Kämpfer. Auch bei der Marine der Kolonien dienten Schwarze (zumeist als Munitionsschlepper), in Südkarolinien sogar als Schiffskommandanten. Die Amerikaner stellten ihre schwarze Kompanien oft in der ersten Schlachtreihe auf, was zu großen Verlusten führte. Nach der Schlacht von Yorktown berichtete der aus der Pfalz stammende deutsche Söldner Daniel Flohr, daß die Mehrheit der dort Gefallenen „Mohren“ wären.

In seiner Proklamation vom 7. November 1775 erklärte Lord John Murray, 4. Earl of Dunmore, der britische Gouverneur von Virginia, alle diejenigen Schwarzen für frei, die in sein „äthiopisches Regiment“ eintraten. Auf den Uniformen der „Black Loyalists“ (schwarze Loyalisten) war der Schlachtruf „Liberty to Slaves“ („Freiheit für die Sklaven“) aufgenäht. Auch der Landgraf von Hessen-Kassel, Friedrich der II. warb nach den ersten großen Verlusten vermehrt Schwarze als Söldner unter deutschem Befehl an.

Solche weitreichenden Zugeständnisse gab es auf aufständischer Seite nicht. Sklaven waren für die Landwirtschaft der Kolonisten ein wichtiger Produktionsfaktor. Im Laufe des Unabhängigkeitskrieg konnten 80.000 bis 100.000 Sklaven von den Plantagen der Kolonisten entkommen, auch von George Washingtons Tabakplantage in Mount Vernon. Vor allem hatten die Kolonisten große Angst vor bewaffneten Negerhorden, was sich als berechtigt herausstellte: Der Sklave Titus Cornelius, der nach seiner Flucht von einer Farm in New Jersey dem äthiopischen Regiment beitrat, konnte später mit britischer Hilfe eine aus 800 Schwarzen bestehende Guerillatruppe, die „Black Brigade“ aufstellte, die in den Regionen um New York und New Jersey Angst und Schrecken verbreitete. Cornelius, der zwar ohne Rang von seinen Negern dennoch „Oberst“ genannt wurde, wurde beim Überfall auf das Haus von Captain Joshua Huddy schwer verwundet. Huddy galt als verwegener Krieger, ganz alleine, nur mit seiner Haushälterin, hielt er den Angriff der Black Brigade zwei Stunden stand, bis er in ihre Hände fiel. Nur kurz darauf war der Entsatz eingetroffen, eine kleine Truppe „Patriots“ griffen überraschend an, konnten Hauptmann Huddy befreien und viele von Tyes Männer töten. Titus Cornelius starb nur zwei Tage später an Wundstarrkrampf und Wundbrand.

Der schwarze, aus Barbados stammende Ehrenoberst Stephen Blucke, Kommandeur der „Black Company of Pioneers“, übernahm Tyes Truppen. Blucke führte die Männer bis zur Kapitulation nach der Schlacht bei Yorktown. Joshua Huddy wurde am 24. März 1782 von Loyalisten, die Vergeltung suchten, gefangengenommen und auf ein Gefangenenschiff verbracht. Am 12. April 1782 wurde er am Strand am Fuße der Navesink Highlands (New Jersey) gehängt. Die meisten Schwarzen, die für die Briten gekämpft hatten, verließen das Land in Richtung Kanada oder auf britischen Schiffen in Richtung England. Teilweise wanderten sie in die Karibik aus, andere nach Sierra Leone, wo sie die Stadt Freetown gründeten. Diejenigen, die auf Seiten der Amerikaner gekämpft hatten, erlangten Teilweise ihre Freiheit. Danach war es ihnen aber nicht gestattet, in die neu gegründete US-Army einzutreten.

Historiker gehen davon aus, daß die Briten den Krieg doch noch gewonnen hätten, wenn sie, nachdem sie mit der „Philipsburg Proclamation“ (durch General Sir Henry Clinton am 30. Juni 1779) alle Schwarze in den Dreizehn Kolonien für frei erklärt hatten, dies hätten auch militärisch erzwingen können, was jedoch nicht der Fall war.

Kommando- und Verwaltungsabteilungen der Kontinentalarmee

Es gab sechs Abteilungen, gewöhnlich unter dem Befehl von Generalmajore, die jedoch nicht alle während des gesamten Krieges aktiv waren:

  • Die Nördliche Abteilung waren die Teile von New York nördlich von New York City. Zuerst hieß es „New York Departement“, aber nach der Bildung der Hochland-Abteilung am 12. November 1776 wurde es nur noch als Nördliche Abteilung bezeichnet. Diese Abteilung blieb als einziges nach dem Krieg bestehen, um die Grenzaußenposten gegen die Indianer zu verteidigen.
  • Die Hochland-Abteilung war das territorial kleinste und wurde zur Verteidigung des Hudson River nördlich New Yorks gebildet. Nachdem die Briten New York City eingenommen hatten, waren die Verteidigungsstellungen nördlich der Stadt von kritischer Wichtigkeit. Die Anwesenheit britischer Marinestreitkräfte in New York steigerten die Bedeutung des Hudson River und beide Kriegsparteien erkannten den Wert der Kontrolle dieses Wasserwegs. Die Amerikaner errichteten Befestigungen, einschließlich West Points mit seiner Kette quer durch den Fluß. Die Briten versuchten 1777 durch den Saratoga-Feldzug die Kontrolle zu erobern.
  • Die Südliche Abteilung schloß Virginia, North Carolina, South Carolina und Georgia und die westlichen Grenzländer südlich Virginias ein. Diese Abteilung war das unabhängigste wegen seiner geographischen Lage und der Notwendigkeit von Operationen, die das ganze Jahr andauerten, während die meisten der nördlichen Abteilungen Angriffsoperationen während des Winters und des Frühjahrs einstellten. Die Südliche Abteilung war auch das einzige, dessen Kommandostruktur zweimal zerschlagen wurde. Das erste Mal bei der Kapitulation von Charleston am 12. Mai 1780 und das zweite Mal bei der Schlacht von Camden am 16. August 1780.
  • Die Westliche Abteilung umfaßt die Grenzterritorien westlich und nordwestlich von Virginia und Pennsylvania. Es erstreckte sich von Pittsburgh bis in die Gegend von Illinois und nach Norden bis an die südliche Halbinsel von Michigan.
  • Die Kanadische Abteilung reflektierte mehr die Ambitionen des Kongresses und mancher Amerikaner, als daß es tatsächliche Operationen gegeben hätte. Das Gebiet stand nie unter der Kontrolle der Kontinentalarmee. Nachdem die Invasion von Kanada fehlgeschlagen war, wurden alle Truppen im Juli 1776 abgezogen und die Kanadische Abteilung aufgelöst.

Schlachten (Auswahl)

Flaggen

Zu den vielen Truppenfahnen führte die Kontinentalarmee auch eine vom Kontinentalkongreß eingeführte Einheitsflagge mit sich. Zuerst wurde am 3. Dezember 1775 eine umgestaltete Handelsflagge des Vereinigten Königreiches (Red Ensign), die schon von der Massachusetts Bay Colony bei ihrer Gründung verwendet wurde und in den 13 Kolonien weit verbreitet war, auf dem Kriegsschiff der Kontinentalmarine „Alfred“ gehißt. Dies wurde dem Kongreß gemeldet, und schon 1776 galt die „Große Bundesflagge“ (Grand Union Flag) als Kriegsflagge für Heer und Marine. Zuvor benutzte die Marine eine Flagge mit einem Kiefer und das Heer eine Flagge mit Klapperschlange, auf die man laut Wahlspruch nicht treten sollte.

Erst am 14. Juni 1777 führte der Zweite Kontinentalkongreß eine neue, der Legende nach von Betsy Ross entworfene Flagge (the flag of the thirteen United States) ein, die erstmalig am 3. September 1777 gehißt wurde, aber erst ab 1779 Verbreitung fand. Präsident George Washington unterschrieb am 13. Januar 1794 die „Flag Act of 1794“, nun wurde eine Flagge mit 15 Sternen und 15 Streifen eingeführt. Schließlich am 4. April 1818 entschied sich der Kongreß im „Flag Act of 1818“, eine Staatsflagge mit 20 Sternen und 13 Streifen einzuführen. Da es kein neu aufgelegtes Flaggengesetz zwischen 1794 und 1818 gab, fehlen dementsprechend Flaggen mit 16, 17, 18 und 19 Sternen für die neu eingegliederten Bundesstaaten.

Verweise

Fußnoten

  1. Von Steuben's Regulations
  2. After 230 years, the 'Blue Book' still guides NCOs
  3. The American Soldier, 1781, von H. Charles McBarron, im Besitz der Army Art Collection
  4. Die Kämpfer der Kontinentalarmee auf American Battlefield Trust (englischsprachig)
  5. Louis Caspar Duncan: Medical Men in the American Revolution, 1775-1783, 1931
  6. Continental Soldiers in the Revolutionary War