Lager Friedland

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Kinder vor Wellblechhütten im Lager Friedland, um 1950

Die Nachkriegsgeschichte Friedlands und seiner Umgebung wurde seit dem 20.September 1945 geprägt durch das Lager Friedland, von vielen „Tor zur Freiheit“ genannt. Es machte nicht nur den Namen dieses Ortes weltbekannt, sondern trug auch zu einer Verdoppelung der früheren Einwohnerzahl bei. Der Bekanntheitsgrad des Ortes Friedland führte dazu, daß als Name für die neue Großgemeinde aus den 14 umliegenden Dörfern „Friedland“ vorgeschlagen und angenommen wurde, obwohl der Ort Groß Schneen als Verwaltungssitz vorgesehen und festgesetzt wurde.

Grenzdurchgangslager Friedland

Leutnant a. D. Ernst Gottfried von Bismarck (1921–2001), mit seiner Mutter Gertrud, nach beinahe 13 Jahren Gefangenschaft endlich wieder in der Heimat, Lager Friedland, Oktober 1955. Gottfried war der jüngere Bruder des Eichenlaubträgers Oberstleutnant der Reserve Klaus von Bismarck.
Deutscher Junge bittet 1955 Spätheimkehrer um Auskunft über seinen Onkel Joachim Heime, der seit Februar 1945 bei der Verteidigung der Festung Posen als vermißt gilt.
Ankunft von Kriegsheimkehrern im Grenzdurchgangslager Friedland, 1955
Spätaussiedler vor der DRK-Betreuungsstelle im Lager Friedland, wo sie eine erste Bekleidungshilfe erhalten
Heimatlos von Christopher Spatz.jpg

Bekannt wurde der Ort vor allem durch das Lager Friedland als Grenzdurchgangslager (GDL), zuerst für heimatvertriebene Deutsche aus den ehemals deutschen Ostgebieten und dem Sudetenland. Das Lager wurde von der britischen Besatzungsmacht auf dem Gelände der nach Friedland ausgelagerten landwirtschaftlichen Versuchsanstalt der Universität Göttingen errichtet und am 20. September 1945 in Betrieb genommen. Der Bahnhof Friedland war 1945–1949 der letzte in der britischen Besatzungszone und damit Anlaß für das Grenzdurchgangslager.

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Hunderttausende Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft in Friedland empfangen. 1955 kamen die letzten Spätheimkehrer aus der Sowjetunion an, umgangssprachlich die „Heimkehr der Zehntausend“ genannt. 1957 wurde der Verein „Friedlandhilfe“ gegründet, um eben jenen bei der Wiedereingliederung zu helfen.

Geschichte

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Grenzdurchgangslager Friedland

1. Kurzbeschreibung

Das Grenzdurchgangslager (GDL) Friedland bei Göttingen wurde am 20. September 1945 eröffnet und ist seither kontinuierlich in Betrieb. Seit dem 1. Januar 2011 ist es Teil und Standort der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) und erfüllt Aufgaben als bundesweit einzige Erstaufnahmeeinrichtung für Spätaussiedler, als Landesaufnahmeeinrichtung für Spätaussiedler, als Landesaufnahmestelle für jüdische Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, als Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber sowie für UNHCR-Flüchtlinge im Rahmen von Resettlement- und Relocationprogrammen.

2. Historischer Überblick

Die Entstehung des Lagers Friedland ist eine Folge des Zweiten Weltkriegs […]. Die Mehrheit der das GDL durchlaufenden Menschen – Flüchtlinge, Vertriebene, Evakuierte, entlassene Kriegsgefangene, Displaced Persons, Aussiedler – kam als mehr oder weniger direkte Folge des Zweiten Weltkriegs hierher.

Errichtet wurde das Lager Friedland im September 1945 von der britischen Militärverwaltung nahe der Grenze zur amerikanischen und zur sowjetischen Besatzungszone ca. 15 km südlich von Göttingen. Den unmittelbaren Kontext bildeten die massenhaften Kriegsfolgemigrationen um das Jahr 1945. Hatten die ersten Flüchtlinge schon im Winter 1944/45 Niedersachsen erreicht, so gelangten ab Sommer 1945 Geflüchtete in großer Zahl in die britische Besatzungszone.

Die Militärverwaltung versuchte, den Zuzug in ihre Zone zu kontrollieren sowie angesichts der schwierigen Versorgungslage zu begrenzen, und ordnete zu diesem Zweck die Einrichtung des Lagers Friedland sowie acht weiterer Durchgangslager in der Provinz Hannover an. Grundlegende Aufgaben waren die Registrierung, Versorgung und Weiterleitung der in die britische Zone Einreisenden, mithin die Kanalisierung der unüberschaubaren Zahl von Ortlosen und Umherwandernden der Nachkriegsgesellschaft. In der Versorgung und Betreuung der Ankommenden übernahmen Wohlfahrtsverbände und Kirchen früh eine tragende Rolle.

In der Frühzeit des Lagers Friedland trafen vornehmlich fünf Personenkreise im Lager ein:

  • 1. Flüchtlinge, die alleine oder in kleinen Gruppen aus den Gebieten östlich von Oder und Neiße in die westlichen Besatzungszonen kamen,
  • 2. Rückwanderer und Evakuierte,
  • 3. Vertriebene und/oder im Rahmen von Transporten und „Operations“ systematisch Ausgesiedelte,
  • 4. entlassene Kriegsgefangene und
  • 5. Grenzgänger aus der sowjetischen Besatzungszone. Je nach ehemaligem Wohnort, letztem Aufenthaltsort, Verbleib von Angehörigen und Zuzugsmöglichkeiten durchliefen sie das Lager Friedland in Ost-West- oder West-Ost-Richtung. Von 1945 bis 1949 passierten ca. 1,7 Millionen Menschen das Lager. Die meisten blieben nur wenige Stunden oder Tage.

Neben seiner Hauptfunktion als Durchgangslager übernahm das Lager Friedland punktuell auch weitere Aufgaben: 1947-1951 und erneut 1960-1963 fungierte es als Auffanglager für alleinreisende Jugendliche und junge Männer aus der SBZ/DDR, 1949-1952 auch als Wohnlager für Displaced Persons und ausländische Flüchtlinge, für die sich andere niedersächsische Behörden nicht mehr zuständig zeigten. Seit 1948 diente Friedland zudem als Entlassungslager für deutsche Soldaten, die aus westalliierter oder sowjetischer Kriegsgefangenschaft in die britische Zone zurückkehrten. Nach Schließung des Entlassungslagers Münster/Westfalen war es ab April 1949 das einzige Entlassungslager für ehemalige Wehrmachtsangehörige in der Bundesrepublik.

Überregionale und internationale Bekanntheit erlangte das Lager Friedland durch die Ankunft der letzten Entlassenen aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1953/54 und 1955/56. Die sogenannte „Heimkehr der Zehntausend“ war ein bedeutendes Medienereignis der frühen Bundesrepublik. Das Lager Friedland wurde emotionaler Bezugspunkt für die Hoffnungen und Wünsche Vieler und zugleich Bühne für vielschichtige politische Inszenierungen im Kalten Krieg.

Mit der „Operation Link“ begann im März 1950 die Aufnahme von Aussiedlern, zunächst nur aus Polen, die in den folgenden Jahrzehnten zur Hauptaufgabe des GDL wurde. Seit 1950 wurden über zwei Millionen (Spät-) Aussiedler in Friedland registriert, davon gut die Hälfte aus Polen, und verstärkt seit 1986 ca. eine Million aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten. Seit dem 1. Oktober 2000 ist das GDL die bundesweit einzige Erstaufnahmeeinrichtung für Spätaussiedler.

Als zeitlich befristete Ausnahme übernahm das GDL seit den 1950er Jahren wiederholt die Erstaufnahme internationaler Flüchtlinge: Zwischen November 1956 und Januar 1957 wurden 3.555 Flüchtlinge aus Ungarn, die nach der Niederschlagung des demokratischen Aufstands in den Westen flüchteten und von denen knapp 11.000 in der Bundesrepublik Aufnahme fanden, in Friedland betreut. Nach dem Putsch gegen die demokratische Regierung Allende trafen im Januar 1974 70 Flüchtlinge aus Chile als „Kontingentflüchtlinge“ außerhalb des Asylverfahrens ein und wurden bis zu vier Monate im GDL Friedland untergebracht. Ende 1978 wurden im Rahmen einer humanitären Hilfsaktion rund 1.000 Flüchtlinge aus Vietnam im GDL Friedland aufgenommen. Ein Teil der Flüchtlinge verblieb mehrere Monate im Lager; andere wurden bereits nach wenigen Tagen in sogenannte ‚zentrale Unterkünfte‘ weitergeleitet. Bis Mitte der 1980er Jahre folgten weitere Flüchtlinge aus Vietnam, insgesamt ca. 4.500.

Neben der Aufnahme dieser Kontingentflüchtlinge wird das GDL Friedland in den 1970er und 1980er Jahren kurzzeitig auch zur ‚Asylbewerberunterkunft wider Willen‘. Vor dem Hintergrund der Überbelegung des bundesweit einzigen „Sammellagers für Ausländer“ in Zirndorf (Bayern) wurden von 1974 bis 1976 knapp 150 Asylsuchende aus verschiedenen Ländern dem GDL Friedland zugewiesen. Zwischen 1984 und 1986 wurden aufgrund zu geringer Kapazitäten der zuständigen Aufnahmeeinrichtungen in Niedersachsen über 5.500 Asylsuchende, vornehmlich aus dem Libanon, der Türkei und Indien, aufgenommen.

Zwischen 1. Juli 1998 und 30. September 2000 und seit 1. März 2004 übernahm das GDL auch die Funktion der Landesaufnahmestelle Niedersachsen für jüdische Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion.

2009 wurden im Rahmen des Resettlement-Programms des UNHCR erstmals irakische Flüchtlinge im GDL Friedland aufgenommen. Seit September 2012 treffen regelmäßig Flüchtlinge im Rahmen der Resettlement- und Relocationprogramme – mehrheitlich aus Eritrea, dem Sudan, Äthiopien, Irak und Syrien – im GDL Friedland ein. Überdies erfüllt das GDL Friedland seit dem 1. Januar 2011 gemeinsam mit dem Standort Braunschweig nun offiziell die Funktion der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber für Niedersachsen.

3. Bedeutung in der deutschen Erinnerungskultur

Spätestens seit den frühen 1950er Jahren, wesentlich befördert durch die „Heimkehr der Zehntausend“ 1955/56, knüpfte sich an das GDL Friedland ein erinnerungskultureller Diskurs an. Neben dem Topos „Tor zur Freiheit“, der seit den frühen 1950er Jahren vor allem aus dem Umfeld der im GDL tätigen Wohlfahrtsverbände verbreitet wurde, fand dies seinen sichtbarsten Ausdruck in mehreren Denkmalen vor Ort. Zu nennen sind insbesondere die Friedlandglocke, die Heimkehrer-Statue „Griff in die Freiheit“ des Bildhauers Fritz Theilmann und die „Friedland-Gedächtnisstätte“ der Künstler Martin Bauer und Hans Wachter auf dem Hagenberg sowie die Glocken und verschiedene Kunstwerke im Inneren der katholischen Kirche St. Norbert. Sämtliche genannte Bauten datieren aus dem Zeitraum von 1949 (Weihe der Friedlandglocke) bis 1967 (Einweihung der Friedland-Gedächtnisstätte und Aufstellung der Steinskulptur „Griff in die Freiheit“), wobei sich eine Verdichtung erinnerungskultureller Aktivitäten um die Mitte der 1950er Jahre erkennen lässt.

Die Denkmale sind damit ganz in die bundesdeutsche Mentalitätsgeschichte der 1950er und 1960er Jahre eingebettet. Inhaltliche Bezüge der Denkmale beschränken sich im Wesentlichen auf die beiden Friedländer Großgruppen der Flüchtlinge und Vertriebenen einerseits sowie, und zwar überwiegend, der entlassenen Kriegsgefangenen andererseits. Der Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen Deutschlands (VdH) trat (neben den Kirchen) auch als maßgeblicher Träger institutionalisierter Erinnerung in Friedland in Erscheinung. In der Ikonografie der Denkmale kommt ein stein-, bild- und textgewordener deutscher Viktimisierungsdiskurs der westdeutschen Nachkriegszeit zum Ausdruck, der sich gleichermaßen am Schicksal von Flüchtlingen und Vertriebenen wie der deutschen Kriegsgefangenen festmacht.

Durch die wiederholte Verwendung von christlichen Motiven, Symbolen und narrativen Bezügen lässt sich des Weiteren (analog zu anderen Vertreibungs- oder auch Kriegerdenkmalen) eine religiöse Aufladung und Sakralisierung dieses Opferdiskurses erkennen. […] Über die Denkmale hinaus schlug sich die Friedland-Erinnerung in anderen Formen nieder, etwa in Liedern, Gedichten, dem Film „Die Glocke von Friedland“ oder dem „Friedland-Preis“ des VdH. „Allerdings verlor das Lager trotz seiner emotionalen, symbolischen und politischen Aufladung schon seit Ende der 1950er Jahre außerhalb des lokalen und regionalen Umfeldes an öffentlicher Aufmerksamkeit.“ In der persönlichen und Familienerinnerung von Menschen, die selbst im GDL Aufnahme fanden, insbesondere von Aussiedlern und Spätaussiedlern, nimmt Friedland demgegenüber vielfach einen ganz eigenen, dauerhaft erinnerten Platz ein.

4. Errichtung des „Museums Friedland

Mit fraktionenübergreifendem Beschluss vom 11. Oktober 2006 forderte der Niedersächsische Landtag die Landesregierung auf, die historische Bedeutung des GDL Friedland angemessen zu würdigen. Der Aufbau eines Museums Friedland wird durch das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport koordiniert. Begleitet wird er von einem Kuratorium, einem wissenschaftlichen Beirat und einem lokalen Arbeitskreis gesellschaftlicher Gruppen. Die wissenschaftliche Konzeption und Realisierung erfolgt durch das Ausstellungsbüro „Die Exponauten. Ausstellungen et cetera“ (Berlin).

Die Dauerausstellung des Museums Friedland wird sich in drei Teile gliedern: in einen chronologischen Überblick von der Gründung des Lagers bis heute im historischen Bahnhofsgebäude von Friedland (1890), in thematische Vertiefungen in einem zu errichtenden Neubau am Rande des GDL sowie in einen ebenfalls zu errichtenden „Museumspfad“ über das Gelände des östlichen Lagerteils mit Einbeziehung historischer Bauten und Denkmale. Die Eröffnung der Überblicksausstellung im Bahnhofsgebäude soll 2015 erfolgen.

Quelle: Grenzdurchgangslager FriedlandCarl von Ossietzky Universität Oldenburg


Friedlandschwur

Nach zehneinhalbjähriger Gefangenschaft in verschiedenen Lagern der Sowjetunion kehrte Professor Dr. Dr. Ernst Günther Schenck im Dezember 1955 als Transportleiter und Arzt des letzten Heimkehrer-Transportes über das Lager Friedland nach Hause zurück. Von ihm stammte der „Friedlandschwur“, den er und seine heimgekehrten Kameraden leisteten: „Da stand ich“ — so berichtete Schenck wörtlich, „und wurde im Augenblick vom Sprecher meiner Männer zu ihrem Munde; Mut flog mir zu und ich wagte das Außergewöhnliche, den Schwur“:

„Vor dem deutschen Volk und bei den Toten der deutschen und sowjetischen Wehrmacht schwören wir, daB wir nicht gemordet, nicht geschändet und nicht geplündert haben. Wenn wir Leid und Not über andere Menschen gebracht haben, so geschah das nach den Gesetzen des Krieges. Ich schaute über alle hin: gleich mir hatten alle in diesem Augenblick, da wir uns bloß und nackt fühlten und nichts mehr verhehlten, die Schwurhand erhoben.“[1]

Spätheimkehrerin Lilli Goeden – ein Beispiel von unzähligen

Die Preußische Allgemeine Zeitung (PAZ) berichtete am 9. September 1961:

„Nach achtzehn Jahren Zwangsaufenthalt in Sibirien ist die heute 35jährige Ostpreußin Lilli Goeden über das Lager Friedland endlich zu ihrer Mutter in die Bundesrepublik gekommen. Ein schlimmer Leidensweg fand seinen tröstlichen Abschluß. Als 1944 Lilli Goeden im Alter von sechzehn Jahren nach Königsberg in eine Munitionsfabrik dienstverpflichtet wurde, ahnte das Mädchen nicht, daß es ein Abschied vom Elternhaus für fast zwei Jahrzehnte werden sollte. Mit dem Fall der Festung Königsberg wurde Lilli von den Sowjets nach Sibirien verschleppt. Ihre jüngere Schwester, der Bruder und die Mutter Anna, nach Wiesbaden gekommen, hielten Lilli für tot. In Wiesbaden heiratete Lillis Schwester einen Amerikaner. Nach der Hochzeit übersiedelten Mutter und Schwester nach den USA. Der Bruder wanderte nach Australien aus. Währenddessen mußte Lilli in Irkutsk in Sibirien als Maurer und Waldarbeiterin schwer arbeiten. Die Strapazen waren oftmals unerträglich. Verzweifelt versuchte das Mädchen, mit der Mutter in Verbindung zu kommen. Aber Lillis Briefe erreichten nie das Ziel. Sobald sie bei den Sowjetbehörden in Irkutsk anfragte, erhielt sie die Antwort: ‚Was wollen Sie denn? Ihre Mutter ist doch tot‘. Erst vor vier Jahren brachte eine Zwangsverschleppte, die mit Lilli Kontakt hatte, die Nachricht von ihrem Dasein nach Westdeutschland. Das Rote Kreuz horchte auf und schaltete sich ein. Doch die Sowjets vereitelten auch in den nächsten Jahren die Heimkehr der leidgeprüften jungen Deutschen. Dreimal wurde Lillis Heimkehr angekündigt, dreimal kam die Mutter aus Amerika – dreimal vergeblich! Jetzt, bei vierten Male, kam die Mutter jedoch nicht umsonst aus den Vereinigten Staaten. Ein Telegramm, das sie aus Friedland erhielt, besagte: ‚Lilli ist auf deutschem Boden!‘ Und es dauerte nicht lange, da lagen sich Tochter und Mutter in den Armen. Beide wollen für immer zusammenbleiben. Mutter Goeden sucht jetzt in Trier eine Wohnung für sich und Lilli.“

Verweise

Fußnoten

  1. Der Freiwillige, 45. Jahrgang, Heft 3, März 1999