Bastian, Max
Max Bastian ( 28. August 1883 in Berlin-Spandau;
11. März 1958 in Wilhelmshaven) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Admiral sowie von September 1939 bis Oktober 1944 Präsident des Reichskriegsgerichts.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Max Bastian wurde als Sohn des Privatbaumeisters und Fabrikbesitzers Franz Bastian geboren.
Kaiserliche Marine
Nach dem Besuch des königlichen Gymnasiums in Spandau mit Abitur trat er im April 1902 (Crew 4/02) als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein. Zunächst war er auf dem Schulschiff S.M.S. „Moltke“ und dann auf einer Marineschule und wurde 1905 zum Leutnant auf See befördert.
Erster Weltkrieg
Als Offizier war Bastian in den ersten zwei Jahren des Ersten Weltkrieges an Bord der S.M.S. „Hansa“ und „Luchs“. Nach der Rückkehr in die Heimat war Bastian in der Hochseeflotte, anschließend Gerichtsoffizier der 1. Werft-Division und danach im II. Geschwader (S.M.S. „Preußen“).
Zwischenkriegszeit
Nach dem Ersten Weltkrieg war er zunächst Verbindungsoffizier der Reichsmarine beim Oberkommando Grenzschutz Nord, dann im II. Admiralstab Offizier beim Marinestationskommando der Ostsee und hierauf im Reichswehrministerium in der Marineleitung tätig.
Bastian war danach Navigationsoffizier auf dem Linienschiff „Braunschweig“ und wurde später 1. Admiralstaboffizier beim Flottenkommando, Kommandant des Linienschiffs „Schlesien“ und Leiter der Haushaltsabteilung in der Gruppe Marine im Reichswehrministerium. Seit dem 1. Oktober 1932 war er Befehlshaber der Linienschiffe, zunächst als Kapitän zur See und Kommodore und ab den 1. September 1933 als Konteradmiral.
Zweiter Weltkrieg
Vom 12. September 1939 bis 31. Oktober 1944 war Bastian Präsident des Reichskriegsgerichts, anschließend stand er dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine zur Verfügung und wurde am 30. November 1944 in den Ruhestand verabschiedet.
Auszeichnungen (Auszug)
Beförderungen
- Seekadett (1. April 1902)
- Fähnrich zur See (11. April 1903)
- Leutnant zur See (29. September 1905)
- Oberleutnant zur See (15. Oktober 1907)
- Kapitänleutnant (22. März 1913)
- Korvettenkapitän (29. Juni 1920)
- Fregattenkapitän (1. April 1927)
- Kapitän zur See (1. Dezember 1928)
- Konteradmiral (1. September 1933)
- Vizeadmiral (1. Dezember 1935)
- Admiral (1. April 1938)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz
- Hanseatenkreuz
- Hamburg
- Bremen
- Lübeck
- Großherzoglich Mecklenburg-Schwerin’sches Militär-Verdienstkreuz II. Klasse
- k. u. k. Österr. Militär-Verdienstkreuz, III. Klasse mit der Kriegsdekoration
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. und I. Klasse mit Schwertern
- Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern am 12. Oktober 1944 als Admiral und Präsident des Reichskriegsgerichts
Literatur
- Das Deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934
Verweise
- Geboren 1883
- Gestorben 1958
- Deutscher Admiral
- Marineoffizier (Deutschland)
- Kapitänleutnant (Kaiserliche Marine)
- Konteradmiral (Reichsmarine)
- Admiral (Kriegsmarine der Wehrmacht)
- Linienschiff-Kommandant (Reichsmarine)
- Richter (Reichskriegsgericht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Hanseatenkreuzes (Bremen)
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)
- Träger des Hanseatenkreuzes (Lübeck)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes (1939)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)