Mexiko

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Estados Unidos Mexicanos
Vereinigte Mexikanische Staaten
Flagge
Wappen
Flagge Wappen
Amtssprache Spanisch, seit 2003 sind 62 Eingeborenensprachen als „Nationalsprachen“ anerkannt
Hauptstadt Mexiko-Stadt
Staatsform Föderale Republik
Regierungssystem Präsidentielle Demokratie
Staatsoberhaupt Präsidentin Claudia Sheinbaum (Jüdin)[1]
Regierungschef Claudia Sheinbaum
Fläche 1.972.550 km² km²
Einwohnerzahl 124.574.795 (Juli 2017, Schätzung CIA)
Bevölkerungsdichte 62 Einwohner pro km²
Bevölkerungsentwicklung +1,15 % pro Jahr
Währung Mexikanischer Peso (MXN)
Unabhängigkeit 1810 erklärt – 1821 von Spanien anerkannt
Nationalhymne Himno Nacional Mexicano
Kfz-Kennzeichen MEX
Weltnetz-TLD .mx
Telefonvorwahl +52

Mexiko ist ein Staat in Nordamerika und stellt das nördlichste Gebiet des lateinamerikanischen Raumes sowie auch Mittelamerikas dar. Mexiko-Stadt ist die Hauptstadt und auch die größte Metropole des Landes. Der Großteil der Bewohner („Mexikaner“) besteht aus Mestizen, daneben gibt es noch einige reine Indios und Europide.

Geschichte

Mexiko vor der Eroberung durch die Spanier

Einen Augenzeugenbericht über die Verhältnisse in dem Land zur Zeit der Eroberung durch die Spanier (1519–21) verfaßte Bernal Díaz del Castillo (geb. zwischen 1492 und 1496, gest. 1581) mit seiner „Geschichte der Eroberung von Mexiko“.[2]

César Tort würdigt diese Chronik und stellt sie der heutigen, in seiner Sicht politisch-korrekten Romantisierung und Idealisierung der mörderischen, primitiven Zivilisationen der Azteken und Maya vor der Conquista gegenüber,[3] wie sie kulturmarxistische Scharlatane im akademischen Betrieb und außerhalb („Indigenistas“)[4] in ganz Amerika und im Westen unter dem Banner des Kulturrelativismus betrieben. Der mexikanische Gelehrte nennt die mittelamerikanische Welt („Mesoamerika“, d. h. großräumige Gebiete der heutigen Staaten Mexiko, Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica) vor der Eroberung durch die Spanier den „Ort einer Kultur von Serienmördern“.[5]

Mordstatistik 2007–2017

Feindstaat im Zweiten Weltkrieg

In dem von England 1939 entfesselten europäischen Krieg, der durch den Eintritt der VSA zum Weltkrieg wurde und an dessen Entstehung das organisierte Weltjudentum beteiligt war (→ Jüdische Kriegserklärungen an Deutschland), versprach sich die Regierung des Landes Vorteile und stellte sich auf die Seite der Feinde Deutschlands. 1942 erklärte Mexiko dem Deutschen Reich den Krieg.[6]

Zitate

  • „Es gibt in Lateinamerika keine zwischenstaatlichen Kriege. Aber von innerem Frieden und nachhaltigem Fortschritt kann ebenso wenig die Rede sein. Lateinamerika ist ein Kontinent in der Dauerkrise. Brasilien und Mexiko, die bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Länder der Region, zeigen die Symptome vielleicht am deutlichsten.“FAZ[7]
  • „Nennenswerte Fortschritte im Krieg gegen das mächtig organisierte Verbrechen haben weder er [Enrique Pena Nieto] noch seine beiden konservativen Amtsvorgänger Vicente Fox und Felipe Calderon erreicht. Mit ihrer unaussprechlichen Brutalität haben die Drogenkartelle die Sicherheitskräfte angesteckt und die gesamte Gesellschaft verseucht. Jedes Jahr werden Zehntausende umgebracht oder verschwinden. In Mexiko sterben mehr Journalisten eines gewaltsamen Todes als in Kriegsstaaten wie Afghanistan oder dem IrakFAZ[7]
  • „Von den 50 gefährlichsten Städten der Welt befinden sich 43 in Lateinamerika – Brasilien, Mexiko und Venezuela sind die traurigen Spitzenreiter.“ — FAZ[7]

Siehe auch

Literatur

  • César Tort: Day of Wrath (2018) – darin Texte mit Bezügen zur Geschichte der Azteken und Mexikos, besonders Kapitel 4: The Feathered Serpent
  • Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko. Hg.: Georg Adolf Narziß. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-458-32767-3
  • El Sacrificio Humano en la Tradición Religiosa Mesoamericana [Menschenopfer in der mittelamerikanischen religiösen Tradition]. Mexico City, Mexico: Instituto Nacional de Antropología e Historia & Universidad Nacional Autónoma de Mexico, Instituto de Investigaciones Históricas, ISBN 978-607-484-076-6 (span.)
  • Arthur Schurig: Die Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Cortes, mit den eigenhändigen Berichten des Feldherrn an Kaiser Karl V. von 1520 und 1522 (1918) (PDF-Datei)
  • Ernst Schultze: Die Eroberung von Mexiko; drei eigenhändige Berichte von Ferdinand Cortez an Kaiser Karl V. (1907) (PDF-Datei)

Englischsprachige Verweise

Fußnoten

  1. Quick Facts About Mexico’s Jewish President-elect, Claudia Sheinbaum, Jewish Journal, 4. Juni 2024 (engl.)
  2. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko. Hg.: Georg Adolf Narziß, Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1988
  3. Ein Beispiel für die politisch-korrekte Idealisierung der Wilden Mittelamerikas ist das letzte gedruckte Großlexikon in deutscher Sprache, die Brockhaus Enzyklopädie, deren Ausführungen allgemein als zitierfähig angesehen werden. Das Werk vermeidet in seiner Zeitgeisthörigkeit jedes Wort über die von den Maya über lange Zeiträume und in riesiger Zahl ausgeübten sadistischen Menschenfolterungen, -verstümmelungen und -abschlachtungen, vor allem auch von Kindern. Hinsichtlich der Azteken wird das gesamte Geschehen mit dem beschönigenden Ausdruck „Menschenopfer“ lediglich erwähnt. Vgl. Brockhaus Enzyklopädie in 24 Bänden, 19. Aufl., 1986 ff., Stichworte Maya und Azteken Vorsicht! Enthält politisch korrekte Verengungen und Versimpelungen im Sinne der Umerziehung!
  4. Indigenimus ist eine politische, auch literarisch-künstlerische, Strömung in Lateinamerika zugunsten der Aufwertung indianischer Tradition. In Mexiko werden die alten Zeiten des Indianerlebens seit der Revolution von 1910 staatlicherseits verklärt, heute wird der Aufwertungsaktivismus gefördert von dem 1948 gegründeten, der Regierung unterstehenden Instituto Nacional Indigenista (INI).
  5. César Tort: Day of Wrath, 2017, S. 111–117 zu Bernal Díaz; Zitat S. 104
  6. Wer hat Deutschland den Krieg erklärt?, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hrsg.): Der Große Wendig. Grabert Verlag, Tübingen, Band 1, 2006, S. 611–613 (611)
  7. 7,0 7,1 7,2 Matthias Rüb, FAZ, 3. Januar 2018, S. 1