Philipp, Ernst Georg Kurt

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Eichenlaubträger Ernst Georg Kurt Philipp.jpg

Ernst Georg Kurt Philipp (Lebensrune.png 13. Oktober 1912 in Senitz bei Reichenbach Niederschlesien; Todesrune.png 16. März 2005 in Münster oder Warendorf) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres der Wehrmacht und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg sowie Offizier der neu gegründeten Bundeswehr, zuletzt Generalmajor.

Werdegang

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Oberst Ernst Philipp 13.10.1912-16.3.2005.jpg
„Ernst Philipp trat 1931 in das Reichsheer ein, kam 1934 zum Kraftfahr-Lehrkommando Ohrdruf und kam von dort am 15. Oktober 1935 zum Panzer-Regiment 1. 1936 war er Ordonnanz-Offizier und 1937 Adjutant der II. Abteilung/Panzer-Regiment 1. Am 1. Juni 1938 wurde er zum Oberleutnant befördert und übernahm als Chef die 4. Kompanie. Er führte diese Kompanie im Polen- und Westfeldzug und wurde für seine Tapferkeit am 28. November 1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. Januar 1941 zum Hauptmann befördert, wurde er anschließend Lehrer an der Panzertruppenschule Wünsdorf. Bei Beginn des Rußlandfeldzuges wurde er Adjutant des Panzer-Regiments 1 im Osten. 1942 wurde er Führer der I. Abteiling im Raum Rshew. Im Sommer 1943 war er bei der Aufstellung der ersten „Tiger“-Einheiten bei der Waffen-SS beteiligt, wurde am 1. August 1943 zum Major befördert und wurde im November 1943 wieder Kommandeur der I. Abteilung/Panzer-Regiments 1. Ab Mai 1944 führte er das Panzer-Regiment 1 und kam im Juni 1944 als Panzeroffizier zur 8. Armee. Hier zeichnete er sich als Führer einer Kampfgruppe im August 1944 in Rumänien besonders aus, wofür er am 30. September 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet wurde. Im November 1944 wurde er Kommandeur der Panzer-Ersatz-Abteilung 1, wo er am 1. Dezember 1944 zum Oberstleutnant befördert wurde. Ende Dezember 1944 wurde er Kommandeur des Panzer-Regiments 1, das er in Ungarn im Raum Budapest führte. Am 1. April 1945 wurde er noch zum Oberst befördert und geriet bei Kriegsende in der Steiermark in amerikanische Gefangenschaft, aus der er am 31. Dezember 1949 entlassen wurde. Im Juni 1952 wurde er Angestellter der Dienststelle „Blank“, trat am 1. November 1955 in die Bundeswehr ein und ging am 1. April 1971 als Generalmajor in Pension.“[1]

Endkampf um Deutschland

  • 6.12.1944 Rückkehr an die kriegsfront als Oberstleutnant und Kommandeur des Panzer-Regiments 1
  • 24.12.1944 auf Befehl von General der Panzertruppe Hermann Breith Übernahme der Führung der gepanzerten Gruppe der 6. Panzer-Division
  • Anfang Januar 1945 zum Kommandeur des verstärkten Panzer-Regiments 11 ernannt
    • Beim Unternehmen „Konrad II“ vom 9. bis 12. Januar 1945, einer weiteren Entsatzoperation zugunsten des eingekesselten Budapests an der Seite Teile der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“, führte Oberstleutnant Philipp, der Heeresgruppe Süd unterstellt, die Kampfgruppe „Phillipp“, die aus fünf Panzern und sechs Schützenpanzerwagen seines Regiments und der I. Abteilung/Artillerie-Regiment bestand. Trotz des schnellen Vorankommens von Gran bis über das Pilis-Gebirge, womit deutsche Truppen etwa 21 Kilometer vor Budapest standen. Herbert Otto Gille vom IV. SS-Panzerkorps schrieb in seinen Frontaufzeichnungen: „Gegner schwach, völlig überrascht. Schwieriges Berggelände. Voralpencharakter. Mitternacht erste Erfolgsmeldungen, Gefangene meist Troßangehörige Budapester Einschließungs-Divisionen. Pak und Granatwerferabwehr. Keine eigenen Verluste. ‚Westland‘ kommt gut voran.“ Nicht nur das SS-Panzer-Grenadier-Regiment 10 „Westland“ konnte schon die Tore Budapests erahnen. Die Heeresgruppe Süd bat erneut um eine Genehmigung, den Ausbruch aus Budapest zu versuchen, wobei sie auch erhoffte, durch die Eroberung eines Flugplatzes bei Paumasch, die nicht mehr gehfähigen Verwundeten abtransportieren und die ausgebrochenen Truppenverbände versorgen zu können. Hitler untersagte jedoch weiterhin jegliche solcher Aktionen und verbot auch den weiteren Entsatzangriff, welcher bereits bis 17 Kilometer an Budapest herangerückt war. Einige der Vorausabteilungen der SS-Panzer-Division „Wiking“ hatten auch bereits die Straßenabzweigung der nach Paumasch führenden Chaussee unmittelbar vor Tschowanka erreicht, als sie am Abend des 12. Januar der Rückzugsbefehl erreichte. Gille vom IV. SS-Panzerkorps protestierte heftig, der erfolgreiche Entsatz war so nahe, aber General der Panzertruppe Hermann Balck führte den Befehl von Hitler aus, befahl die beschleunigte Umgruppierung der Panzerdivisionen vor Stuhlweißenburg, von wo aus das Unternehmen „Konrad III“ gestartet werden sollte. Der Russe war aber nun gewarnt, und die sowjetische Gegenoffensive ab dem 22. Januar 1945 war verheerend, auch die Plattenseeoffensive sollte bekanntlich fehlschlagen, der richtige Zeitpunkt bei „Konrad II“ war vertan und sollte nicht wieder kommen.
  • 17. Januar 1945 kurz vor dem Unternehmen „Konrad III“ Rückkehr als Kommandeur zu seinem Panzer-Regiment 1
  • Ende Januar 1945 Teilnahme an der Panzerschlacht bei Pettend
    • Die Panzer-Kampfgruppe „Phillipp“ bestand aus dem Stab sowie die I. Abteilung des Panzer-Regiments 1, I. Abteilung des Panzer-Regiments 24, 10. Pionier-)Kompanie des Panzer-Grenadier-Regiments 113 und der 2. Kompanie des Panzer-Pionier-Bataillons 37. Bei diesen Kämpfen wurde er erneut verwundet (u. a. im Gesicht).
  • 15 April 1945 nach Entlassung aus dem Lazarett, inzwischen Oberst, erneute Übernahme des Panzer-Regiments 1/1. Panzer-Division
    • Die 1. Panzer-Division unter Generalleutnant Eberhard Thunert hatte sich aus dem Jenö-Kessel südwestlich von Stuhlweißenburg bis Anfang April 1945 auf die Reichsgrenzstellungen im Burgenland zurückgekämpft. Bei Kriegsende kämpfte die Division im Raum Hartberg in der Steiermark und marschierte von dort über Leoben in den Raum südlich von Linz zu den VS-amerikanischen Linien.
  • Anfang Mai 1945 in die Führerreserve des OKH versetzt

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten