Sievers, Karl (1892)

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Generalmajor Karl Sievers

Karl Albert Hermann Georg Sievers (auch: Carl; Lebensrune.png 2. Januar 1892 in Lehrbach, Kreis Alsfeld, Hessen; Todesrune.png 9. September 1961 in Göttingen) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Chronologie

Geburtsurkunde
Generalleutnant a. D. Karl Sievers ruht auf dem Stadtfriedhof Göttingen
Mit Sievers (hier, ggf. bewußt, als Carl geführt) ruhen seine 1963 verstorbene Gemahlin Ilse und sein Enkelsohn Thomas Sandvoss (1952–1986).
  • 2.1.1892 geboren in Lehrbach, Kreis Alsfeld/Hessen (heute Stadtteil von Kirtorf im Norden des Vogelsbergkreises in Hessen); seine Eltern waren der Gutspächter Ludwig Karl Anton Sievers (Lebensrune.png 20. Dezember 1855 in Gilsa, Kreis Fritzlar) und seiner am 27. Juli 1887 in Homberg geehelichten Frau Lina Emilie Helena Augusta Elisa, geb. Puth (Lebensrune.png 29. Mai 1860 in Londorf, Kreis Gießen; Todesrune.png 20. Feb 1941 in Homberg)[1]
  • 27.8.1911 eingetreten als Fahnenjunker in das 10. Rheinische Infanterie-Regiment Nr. 161

Erster Weltkrieg

  • 1.8.1914 Zugführer in der 11. Kompanie des 10. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 161
  • 4.8.1914 ins Feld als Kompanieoffizier
  • 24.5.1915 Führer der 1. Kompanie des 10. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 161
  • 10.6.1915 Bataillonsadjutant
  • 16.7.1915 Ordonnanz-Offizier im Stab der 15. Infanterie-Division
  • 31.12.1916 Adjutant des Infanterie-Regiments Nr. 461
  • 16.3.1918 Quartiermacher im Stab der 237. Infanteriedivision
  • 26.6.1918 Ordonnanzoffizier im Stab der 237. Infanteriedivision
  • 22.8.1918 Bataillonsführer
  • 18.12.1918 Abwicklung im Infanterie-Regiment 161

Zwischenkriegszeit

  • 23./25.7.1919 Adjutant des Bezirkskommandos Bonn
  • 8.9.1919 Regimentsadjutant im 1. kurländischen Infanterie-Regiment (Major v. Lossow) der Eisernen Division
  • 28.5.1920 in das Niedersächsische Reichswehr-Infanterie-Regiment 20 der Reichswehr-Brigade 10, Hannover, der Vorläufigen Reichswehr versetzt
  • 8.9.1920 in die 1. Kompanie/17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiment versetzt, Braunschweig
  • 1.3.1921 beim Wachregiment Berlin
  • 1.4.1924 in der 5. Kompanie des 17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiments, Göttingen
  • 1.10.1924 in der 8. (MG) Kompanie des 17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiments, Göttingen
  • 1.11.1926 im Stab des I. Bataillons des 17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiments, Braunschweig
  • 1.4.1928 Chef der 16. (Ergänzungs-)Kompanie des 17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiments, Celle
  • 1.10.1932 (ggf. 1.4.1933) Chef der 7. Kompanie des 17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiments, Göttingen
    • 1.5.1933 im Stab des II. Bataillons/17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiment (Göttingen) [laut Stellenbesetzung]
  • 1.10.1934 Chef der 8. (MG) Kompanie/Infanterie-Regiment Göttingen
    • am 15. Oktober 1935 in Infanterie-Regiment 38 umbenannt
  • 15.10.1935 Lehrer an der Kriegsschule Potsdam
  • 1.10. oder 10.11.1938 Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 119, Stuttgart

Zweiter Weltkrieg

  • 1.12.1939 Kommandeur des Infanterie-Regiments 168
  • 15.10.1942 Kommandeur des Grenadier-Regiments 168 (Umbenennung)
  • 25.1.1943 Führerreserve OKH (V)
  • 27.4.1943 bis 22.8.1943 Kommandeur der Schule VI für Fahnenjunker der Infanterie, Beverloo/Belgien
  • 22.8.1943 mit der Führung der 321. Infanterie-Division beauftragt
  • 23.9.1943 Führerreserve OKH (V)
  • 5.11.1943 bis 30.7.1944 Kommandeur der Luftwaffen-Feld-Division 16/16. Feld-Division (L) (→ Luftwaffen-Feld-Division)
    • als Nachfolger des Luftwaffen-Obersten Otto von Lachemair (Lebensrune.png 4. Dezember 1903 in Augsburg)
    • Ende Juni 1944 nach der Invasion in der Normandie wurde die Division am 2. Juli 1944 als Ersatz für die ausgeblutete Panzer-Lehr-Division in die Schlacht um Caen geworfen. Am 3. Juli 1944 erfolgte die große Offensive der Briten, und Sievers’ Division wurde regelrecht überrannt. Innerhalb weniger Stunden blieben dreiviertel der Männer gefallen oder verwundet auf dem Schlachtfeld zurück. Sievers soll vor Trauer kurzzeitig den Verstand verloren haben und wanderte trotz Feindfeuer durch die Gegend, um seine überlebende Männer um sich zu scharren. Der klägliche Rest wurden der 21. Panzer-Division zugeführt und kurze Zeit später von der Hauptkampflinie zurückgezogen. Am 4. August 1944 wurde die Division aufgelöst, die Männer kamen zur 158. Reserve-Division und sollten zur Neuaufstellung der 16. Infanterie-Division verwendet werden. Tatsächlich wurde die Division im Oktober als 16. Volksgrenadier-Division aufgestellt. Diese war bis Kriegsende hauptsächlich im Bereich der 19. Armee am Oberrhein eingesetzt.
  • 30.7., ggf. 3.8.1944 bis 30.9.1944 Kommandeur der 719. Infanterie-Division
  • 3.10.1944 Führerreserve OKH (V)
  • 7.11.1944 Führerreserve OKH (XI)
  • 8.12.1944 kommandiert zum Reichskriegsgericht
  • 1.3.1945 Offiziersrichter am Reichskriegsgericht
  • 10.5.1945 bis 3.11.1945 in VS-amerikanischer Kriegsgefangenschaft

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Abstammung nach Urkunden durch den Ahnenforscher Ph M belegt.