Spindler, Wilhelm

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Wilhelm Spindler (1914-1997)

Wilhelm Eberhard Spindler (Lebensrune.png 5. Juli 1914 in Stuttgart; Todesrune.png 20. August 1997 ebenda)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Gebirgsjäger, Oberstleutnant des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Unterschrift als Major
Ritterkreuzträger Spindler von Wolfgang Willrich
Reichsjugendführer Artur Axmann (3. von rechts) lädt 30 Ritterkreuzträger in das Auslandsheim der Hitlerjugend in Berlin-Gatow am 17. November 1942 ein; darunter Generalleutnant Friedrich Herrlein (ganz rechts), Gerhard Hein (2. von links in HJ-Uniform); weitere (Auswahl): Erich Löffler, Wilhelm Spindler, Max Sachsenheimer, Hans-Gotthard Pestke, Walter Schlosser und Hans Guhr.
Ritterkreuz- und Eichenlaubverleihungszeremonie für Georg Audenrieth und Wilhelm Spindler (links) am 14. Februar 1945 durch Divisionskommandeur Generalleutnant Josef Kübler in Ungarn.

Jugend

Wilhelm Spindler wurde am 5. Juli 1914 in Stuttgart geboren.

Militärischer Werdegang

Wilhelm Spindler trat am 31. Oktober 1935 in die 1. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 99 ein und wurde an 12. Oktober 1937 zur 1./Gebirgsjäger-Regiment 98 versetzt. Am 1. Januar 1938 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert und, nach seiner Aktivierung, am 1. Oktober 1938 Zugführer in der 13./Gebirgsjäger-Regiment 98.

Zweiter Weltkrieg

Mit dem Gebirgsjäger-Regiment 98 nahm Spindler am Polenfeldzug teil und führte ab dem 8. Januar 1940 den Regiments-Nachrichtenzug. Ab dem 28. März 1940 war er Ordonnanz-Offizier des III. / Gebirgsjäger-Regiment 98 und erhielt für die Abwehr eines gefährlichen Panzerangriffs während des Westfeldzuges bei Hirson das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 1. Dezember 1940 wurde er zum Oberleutnant befördert und wurde Anfang 1941 Chef der 13. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 98, mit dem er im April 1941 am Balkanfeldzug teilnahm und ab Juni 1941 in Rußland kämpfte. Am 8. Februar 1942 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und anschließend schwer verwundet.

Nach seiner Wiedergenesung führte er ab dem 11. August 1942 die Hochgebirgskompanie der 1. Gebirgs-Division und führte ab dem 13. September 1942 wieder die 13. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiment 98. Am 1. Januar 1943 wurde er zum Hauptmann befördert und am 1. Juli 1943 nach einer erneuten Verwundung Kommandeur des Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillons 54.

Endkampf

Am 1. Juni 1944 zum Major befördert, übernahm er am 9. Oktober 1944 die Führung über das Gebirgsjäger-Regiment 99. Mit diesem konnte er Mitte Dezember 1944 südlich des Plattensees während der Plattenseeoffensive in Ungarn einen russischen Durchbruch verhindern und wurde hierfür am 25. Januar 1945 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. Februar 1945 wurde er noch zum Oberstleutnant befördert sowie zum Regimentskommandeur ernannt und am 16. März 1945 noch einmal schwer verwundet, so daß er das Kriegsende im Lazarett erlebte.

Tod

Oberstleutnant a. D. Wilhelm Spindler starb am 20. August 1997 mit 83 Jahren in seiner Heimatstadt Stuttgart.

Beförderungen

  • 1935 Schütze
  • 1936 Oberschütze
  • 1936 Gefreiter

Unteroffizier

Offizier

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Oberstleutnant Spindler, WilhelmDas-Ritterkreuz.de
  2. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5