32. SS-Freiwilligen-Grenadierdivision „30. Januar“
Die 32. SS-Freiwilligen-Grenadierdivision „30. Januar“ wurde zum Ende des Zweiten Weltkriegs durch Befehl des SS-Führungshauptamtes vom 26. Januar 1945 zur Verstärkung der Oderfront aufgestellt.
Den Stamm dieser Panzergrenadierdivision sollten die beiden bereits bestehenden SS-Panzergrenadier-Regimenter „Schill“ und „Kurmark“ bilden. Vor allem aufgrund fehlenden Treibsoffes wurden diese beiden Regimenter jedoch auf Pferdebespannung umgegliedert; der auf dem Truppenübungsplatz „Kurmark“ aufzustellende Verband wurde bereits Anfang Februar 1945 als 32. SS-Freiwilligen-Grenadierdivision „30. Januar“ gegründet. Erstaunlicherweise wurde der Verband als Freiwilligen-Division gekennzeichnet – bis dahin unüblich für eine SS-Division, die nahezu ausschließlich aus reichsdeutschem Personal bestand.
Etwa 13 Wochen nach dem Aufstellungsbefehl endete der Einsatz der Division im Elbe-Raum.
Inhaltsverzeichnis
Gliederung
- SS-Freiwilligen-Grenadier-Regiment 86 „Schill“
- SS-Freiwilligen-Grenadier-Regiment 87 „Kurmark“
- SS-Freiwilligen-Grenadier-Regiment 88
- SS-Freiwilligen-Artillerie-Regiment 32
- SS-Panzerjäger-Abteilung 32
- SS-Füsilier-Bataillon 32
- SS-Flak-Abteilung 32
- SS-Pionier-Bataillon 32
- SS-Nachrichten-Abteilung 32
- SS-Feldersatz-Bataillon 32
Kommandeure
- 30. Januar 1945 SS-Standartenführer Johannes Mühlenkamp
- 5. Februar 1945 SS-Standartenführer Joachim Richter
- 17. Februar 1945 SS-Oberführer Adolf Ax
- 15. März 1945 SS-Standartenführer Hans Kempin
Siehe auch
Literatur
- Rolf Michaelis: Letztes Aufgebot. Die 32. SS-Freiwilligen-Grenadierdivision „30. Januar“. In: DMZ Zeitgeschichte Nr. 6 , 2013
- Gerhard Strauchwald (Hg.): Das Regiment „Falke“ – Kampf bis zum Untergang im April/Mai 1945