Reitzenstein, Albin Freiherr von

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SS-Obersturmbannführer Freiherr von Reitzenstein

Albin Joseph Bodo Erdmann Freiherr von Reitzenstein (fälschlicherweise auch Hans-Albin; Lebensrune.png 4. März 1911 in Berlin; Todesrune.png gefallen 30. November 1943 an der Straße Shitomir-Kiew, Sowjetunion) war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Obersturmbannführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Die Gebrüder SS-Hauptsturmführer Albin und SS-Sturmmann Gert Freiherr von Reitzenstein beim Reichsparteitag 1937
Abteilungskommandeur Albin Freiherr von Reitzenstein (rechts) verleiht 1941 Soldaten der SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 5 das EK 2. Klasse.
Unterschrift (Oktober 1941)
SS-Obersturmbannführer Albin von Reitzenstein and SS-Sturmbannführer Christian Tychsen bei der Einweihung des Gefallenendenkmals auf dem Divisionsfriedhof in Charkow im Juni 1943.
Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP. Stand vom 1. Dezember 1936, S. 72 f., Nr. 1616

Zweiter Weltkrieg

Tod

Freiherr von Reitzenstein ist am 30. November 1943 an der Straße Shitomir gefallen. Sein Nachfolger als Regimentsführer wurde SS-Obersturmbannführer Christian Tychsen. Er ruht auf der vom Volksbund hergerichteten Kriegsgräberstätte in Shitomir in der Ukraine.[1]

Todesumstände

Verschiedene Quellen aus der Nachkriegszeit geben an, von Reitzenstein hätte eine Liebschaft mit einer ukrainischen oder russischen Hilfswilligen (Köchin) gehabt haben. Da er verheiratet war, galt dies als verpönt. Er soll dann zu Suizid mit der Pistole gedrängt worden sein. Vereinzelte Quellen sprechen gar von einer „Vergewaltigung“, noch weniger gar von einem anschließenden Tötungsdelikt. Dies scheint der Feindespropaganda zu entstammen, nichts davon ist in irgendeiner Weise belegt. Militärgeschichtliche Forenmitglieder vermuten gar ein bevorstehendes Kriegsgericht wegen „Rassenschande“. Dies mutet hinsichtlich der vielen Liebschaften, aber auch der vielen Soldaten-Bordelle, auch an der Ostfront, hanebüchen an. Fest steht ausschließlich, daß in der Sterbeurkunde des Standesamtes Hamburg als Todesursache „gefallen“ steht.

Familie

Abstammung

Albin war der Sohn des Fabrikdirektors und Oberingenieurs (von 1907 bis 1918 Mitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft), später Kaufmann in Pichelsdorf bei Spandau, Bodo Albin Curt Freiherr von Reitzenstein (Lebensrune.png 12. September 1885 in Berlin) und dessen Frau Kaethe Anna Adelheid, geb. Hoerter (15. August 1889 in Hannover). Er hatte zwei Geschwister, Schwester Gerda (Lebensrune.png 11. Februar 1913 in Perchtoldsdorf bei Wien) und Bruder Gert, der SS-Hauptsturmführer werden sollte. Sein Großvater war Albin Friedrich Wilhelm Theodor Freiherr von Reitzenstein (1852–1927), zuletzt preußischer Oberstleutnant und Generalleutnant a. D. in chinesischen Diensten. Die Ehe der Eltern wurde in der Zwischenkriegszeit geschieden, Albins Vater heiratete in zweiter Ehe Anna Maria Elsbeth Ohnesorge.

Ehe

Albin Freiherr von Reitzenstein heiratete seine junge Verlobte Olga Amelia Martens, wohnhaft in Hamburg 13, Parkallee 56. Aus der Ehe sind zwei Kinder entsprossen, darunter Albin (Lebensrune.png 1. Februar 1941), der zuletzt in Miami, Florida wohnte, wo er um 1995 verstarb. Das Ehepaar wohnte zuletzt in Hamburg in der Eppendorfer Landstraße 36, wenige Hundert Meter nördlich der Außenalster. Olga, die den Feuersturm der Operation Gomorrha überlebte, heiratete nach dem Krieg den kubanischen Unternehmer Ciro Martinez (Lebensrune.png 11. August 1919), mit dem sie in Venezuela residierte und drei weitere Kinder hatte, darunter Patricia Anastasia, verheiratet Kern.

Beförderungen als SS-Führer

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie (Abstammung)

Verweise

Fußnoten

  1. Kriegsgräberstätte Schitomir.
  2. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 622.