Bleyer, Eugen-Heinrich

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Eugen-Heinrich Bleyer II.jpg

Eugen-Heinrich Bleyer (Lebensrune.png 20. November 1896 in Mainz; Todesrune.png 18. März 1979 in Bad Tölz)[1] war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Er verstarb zwar in Bad Tölz, seine letzte Ruhestätte fand er jedoch in Wiesbaden.

Werdegang

Eugen-Heinrich Bleyer I.jpg

Lexikon der Wehrmacht

Eugen Bleyer trat am 13. August 1914 als Fahnenjunker in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum 3. Großherzoglich Hessisches Infanterie-Leibregiment „Großherzogin“ Nr. 117. Am 8. Oktober 1914 wurde er zum Regiment ins Feld überwiesen. Beim Besuch des Fahnenjunker-Kurses in Döberitz wurde er am 27. Januar 1915 zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert. Am 8. Mai 1915 wurde er zum Leutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 22. Mai 1914 datiert. Als solcher wurde er am 20. Mai 1915 in das Infanterie-Regiment 186 versetzt. Am 7. Oktober 1915 wurde er verwundet und in ein Lazarett eingeliefert. Am 12. Februar 1916 kam er zum I. Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 186 und am 18. März 1916 zu seinem Regiment zurück ins Feld. Am 27. Juli 1916 wurde er Adjutant des III. Bataillons und am 15. Februar 1918 erneut verwundet. Nach seiner Genesung wurde er am 8. April 1918 wieder Adjutant des III. Bataillons und am 26. Juli 1918 erneut verwundet. Ihm wurde im Ersten Weltkrieg nicht nur das Verwundetenabzeichen in Gold verliehen. Ihm wurden neben beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Am 3. November 1918 kam er dann in das I. Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 168, von wo aus er am 5. April 1919 in das Infanterie-Regiment 117 versetzt wurde. Im September 1919 wurde er als Kompanieführer im Freikorps Hessen eingesetzt. Mitte November 1919 wurde er als Kompaniechef zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 36 versetzt. Im Januar und Februar 1920 wurde er auf einen MG-Kursus an die Infanterie-Schule Wünsdorf kommandiert. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Mai 1920 gehörte er dann zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 22. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er am 1. Oktober 1920 als Kompanieoffizier in das 15. Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er dann die nächsten Jahre im Ausbildungs-Bataillon in Marburg an der Lahn eingesetzt. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. September 1915 festgelegt. Im Frühjahr 1924 und 1925 gehörte er zur 5. Kompanie vom 15. Infanterie-Regiment in Sondershausen. Am 31. Juli 1925 wurde er bei dieser zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1925 festgelegt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1928 als Kompanie-Offizier in die 12. (MG) Kompanie vom 15. Infanterie-Regiment nach Kassel versetzt. Am 1. Oktober 1930 wurde er dann zur 13. (Minenwerfer) Kompanie vom 15. Infanterie-Regiment ebenfalls in Kassel versetzt. Am 1. Januar 1931 wurde er als Chef der 6. Kompanie zum 1. (Preuß.) Infanterie-Regiment nach Insterburg versetzt. Dort wurde er am 1. Februar 1931 zum Hauptmann befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr wurde er am 1. Oktober 1934 als Kompaniechef im Infanterie-Regiment Königsberg eingesetzt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 als Schwadronschef zum Radfahr-Bataillon 1 versetzt. Dort wurde er am 18. Januar 1936 zum Major befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Januar 1936 festgelegt. Am 6. Oktober 1936 wurde er in den Stab der 29. Infanterie-Division nach Erfurt versetzt. Ab dem 10. November 1938 wurde er als Adjutant bei der Standort-Kommandantur Erfurt eingesetzt. Dort wurde er am 1. Februar 1939 zum Oberstleutnant befördert. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 übernahm er am 26. August 1939 das II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 355. Mit diesem bezog er dann Stellungen im Westen. Am 16. Februar 1940 wurde er dann zum Kommandeur des II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 630 ernannt. Bereits am 15. März 1940 gab er dieses Kommando wieder ab und übernahm dafür das I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 36. Dieses führte er dann im Frühjahr 1940 in den Westfeldzug. Danach trug er bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Am 17. März 1941 gab er sein Kommando ab und wurde dafür zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 379 ernannt. Dieses führte er dann zum Sommerbeginn 1941 nach der Verlegung nach Finnland im Ostfeldzug beim Angriff auf Nordrussland eingesetzt. Am 14. Dezember 1941 wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 1. Januar 1942 wurde er zum Oberst befördert. Am 25. April 1943 gab er das Kommando über das inzwischen zum Grenadier-Regiment 379 umbenannt Regiment ab und wurde dafür in die Führerreserve versetzt und im Mai 1943 auf den 4. Divisionsführer-Lehrgang kommandiert. Am 30. Juli 1943 wurde er zum Sonderstab A beim Chef des Generalstabes des Heeres kommandiert. Am 10. September 1943 wurde er in die Führerreserve der Heeresgruppe Süd versetzt. Am 1. Oktober 1943 wurde er mit der Führung der 258. Infanterie-Division beauftragt. Am 1. Dezember 1943 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor zum Kommandeur der 258. Infanterie-Division ernannt. Am 15. Februar 1944 wurde er namentlich im Wehrmachtbericht ernannt: „In den Abwehrkämpfen am unteren Dnjepr hat sich die pommersch-mecklenburgische 258. Infanteriedivision mit unterstellten Truppen unter Führung des Generalmajors Bleyer hervorragend bewährt.“ Am 20. Juli 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Juni 1944 festgelegt. Am 5. September 1944 gab er sein Kommando ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Dabei wurde er bei der Heeresgruppe Süd mit der Sichtung und Rückführung der Reste der 6. Armee beauftragt. Am 1. Oktober 1944 wurde er dann zum Kommandeur der 181. Infanterie-Division auf dem Balkan ernannt. Im Mai 1945 geriet er nach der Kapitulation in jugoslawische Gefangenschaft. In dieser wurde er im Dezember 1949 zum Tode verurteilt. Im Juni 1950 wurde er zu 18 Jahren Gefängnis begnadigt und am 22. Mai 1952 amnestiert und nach Deutschland entlassen. Er engagierte sich nach seiner Rückkehr dann im sozialen Bereich, wofür ihm 1968 der Bundesverdienstorden 1. Klasse verliehen wurde.[2]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Finnischer Orden des Freiheitskreuzes, II. Klasse mit Schwertern für Oberstleutnant Bleyer (links) durch Oberst Verner August Viikla (Lebensrune.png 27. März 1895; Todesrune.png 18. Dezember 1941), Kommandeur der 6. finnischen Division, der am 2, November 1941 im Raum Salla (Lappland) die Verleihungszeremonie leitete.

BRD

Verweise

Fußnoten