Bormann, Ernst

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Flieger-As des Großen Krieges Dr.-Ing. Ernst Bormann

Ernst Bormann (Lebensrune.png 5. November 1897 in Kirchbrak; Todesrune.png 1. August 1960 in Düsseldorf) war ein promovierter Doktor-Ingenieur (Dr.-Ing), Fluglehrer sowie deutscher Offizier des Deutschen Heeres (zuletzt Jagdflieger der Fliegertruppe), der Freikorps und der Wehrmacht, zuletzt Flugzeugführer, Kampfflieger und Generalmajor der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Vom 10. Mai 1945 bis 9. Oktober 1955 verbrachte Generalmajor a. D. Bormann in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, er zählte damit zu den letzten deutschen Kriegsheimkehrern.

Werdegang

Generaloberst Freiherr von Richthofen (2. von rechts) besucht das KG 76, zu seiner rechten steht Geschwaderkommodore Oberstleutnant Dr.-Ing. Ernst Bormann, ganz links zu sehen ist Oberleutnant Müller von der II. Gruppe/KG 76
„Er wurde am 5. November 1897 in Kirchbrak bei Holzminden in Niedersachsen geboren, kam 1915 als Kriegsfreiwilliger und Fahnenjunker zur Infanterie und wurde 1916 im I.R.32 [Anm.: 2. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 32] zum Leutnant befördert. Am Ende des 1. Weltkrieges war er Mitglied der berühmten Jagdstaffel Boelcke. Im 1. Weltkrieg erzielte er insgesamt 17 Luftsiege. In der Zwischenkriegszeit studierte Bormann und promovierte zum Dr. Ing. Er trat 1935 in die neu geschaffene Luftwaffe ein, erhielt den Rang eines Hauptmanns und wurde 1938 Gruppenkommandeur im J.G. ‚Richthofen‘. Nach seinem Wechsel zu den Kampffliegern flog er als Kommandeur der I./K.G.76 seit Kriegsbeginn zahlreiche Einsätze über Polen, im Westen und dann über England. Unter seiner beispielhaften Führung wurden Einsätze gegen Belfast, Glasgow, Liverpool, Bristol und London geflogen. Am 26. Februar 1941 wurde er Kommodore des K.G.76, dessen Name eng mit dem seinen verbunden ist und an dessen Aufstellung er maßgeblichen Anteil hatte. Ernst Bormann führte sein Geschwader auch am Beginn des Russlandfeldzuges und unterstützte 1941/42 sehr erfolgreich die Heeresverbände. Vom 22. - 24. Juni 1941 führte er sein Geschwader in den Einsätzen gegen die Flugplätze Ponjewuch, Schaulen und Dünaburg. Als persönliche Tapferkeitstat ist die Zerschlagung einer starken Feindgruppe zu sehen, die einen aus Wilkomierz vorgehende eigene deutsche Panzergruppe in der Flanke bedrohte. Für diese Einzeltat erhielt er am 5. Oktober 1941 als Oberstleutnant das Ritterkreuz und wurde am 1. April 1942 zum Oberst befördert. Es folgten Einsätze in der Durchbruchsschlacht bei Luga-Kingisepp. Weitere Einsätze wurden bei Angriffen auf Leningrad, Kronstadt und Schlüsselburg geflogen. Erfolgreiche Angriffe auf die von Reval nach Leningrad flüchtende sowjetische Flotte sowie erste Angriffe auf Moskau und auf die Eisenbahnstrecke Leningrad-Moskau. Durch andere Staffeln verstärkt wurde sein Geschwader in Gefechtsverband Bormann umbenannt. Dieser umfasste die II./KG 76, III./KG 30, II./KG 54, I./KG 77, II./KG 3. Für die Erfolge im Südabschnitt der Ostfront, namentlich der Kesselschlacht Brjansk-Wjasma, Dnjepr-Übergang ostwärts Cholm, Angriffe gegen Flugzeugwerk Rybinsk im Dezember 1941 und Februar 1942 sowie die Unterstützung der 9. Armee erhielt Ernst Bormann am 3. September 1942 als Oberst, Geschwaderkommodore und Kommandeur des Gefechtsverbandes Bormann das 119. Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 7. Januar 1943 gab er das Geschwader ab und versah danach den Dienst in verschiedenen Stellungen der Luftwaffe, bis er Anfang 1944 in den Stab der Luftflotte Reich versetzt und am 1. Oktober 1944 zum Generalmajor befördert wurde. Das Kriegsende erlebte er als Kommandant des Flughafenbereichs 5./VIII. Bormann erzielte seine Erfolge auf insgesamt 137 Feindflügen und ist einer der wenigen Bomberpiloten, die mit dem Eichenlaub ausgezeichnet wurden. Dr. Ernst Bormann verstarb am 3. August 1960 in Düsseldorf.“[1]

Beförderungen

Dr.-Ing. Ernst Bormann.jpg

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten