Broich, Friedrich Freiherr von

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Friedrich Freiherr von Broich

Friedrich „Fritz“ Kurt Hans Freiherr von Broich (Lebensrune.png 1. Januar 1896 in Straßburg, Reichsland Elsaß-Lothringen; Todesrune.png 24. September 1974 in Leoni bei Starnberg) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Generalslager Trent Park, November 1944; von links stehend: Otto Elfeldt, Ferdinand Heim und Gerhard Bassenge; sitzend: Friedrich Freiherr von Broich, Heinrich Eberbach, Georg Neuffer und Oberst Hans Reimann (Lebensrune.png 28. März 1899 in Wilkonice bei Kröben, Provinz Posen).

Von Broich trat am 2. Juli 1914 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein und nahm dann am Ersten Weltkrieg teil, wobei er beide Eisernen Kreuze erhielt. Nach dem Zusammenbruch 1918 wurde er in die Reichswehr übernommen. Nach der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland durch Frankreich und England wurde er im Westfeldzug 1940 eingesetzt und am 1. September 1940 zum Oberst befördert. Anschließend kämpfte er an der Ostfront zur Abwehr des Bolschewismus, wofür ihm am 2. November 1941 nachträglich für seine Leistungen als Regimentskommandeur des Reiter-Regiments 22 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen wurde. Am 1. Dezember 1941 wurde er bei der Umgliederung der 1. Kavallerie-Division zur 24. Panzer-Division zum Kommandeur der 24. Schützen-Brigade und dann der 24. Panzer-Grenadier-Brigade ernannt. Am 21. August 1942 stieß er aus eigenem Entschluß über Prywolskij weiter nach Norden durch, durchbrach dabei mehrere Feindstellungen, vernichtete zahlreiche in Feuerstellung stehende Batterien und nahm die beherrschende Höhe 118, etwa 18 Kilometer nordwestlich von Prywolskij. Er vernichtete dabei einige Feindkolonnen und brachte, den Aufklärungsergebnissen der Luftwaffe nach, die gesamte sowjet-bolschewistische Front ins Laufen. Seinem Vorstoß ist es zu verdanken, daß die 14. und die 24. Panzer-Division an diesen beiden Tagen entscheidend nach Norden durchstoßen, damit anschließend nach Westen eindrehen und schließlich den Feind vor der Front der 4. Panzer-Armee im Vorfeld Stalingrads vernichten konnten. Am 29. August 1942 wurde ihm dafür das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im Oktober 1942 gab er sein Kommando über die 24. Panzergrenadier-Brigade an Oberst Maximilian Reichsfreiherr von Edelsheim ab und war danach mit der Führung der Brigade von Broich an der Front in Afrika beauftragt. Der Stab wurde auch als Division von Broich bezeichnet. Anfang Februar 1943 wurde er mit der Führung der 10. Panzer-Division beauftragt und am 15. Februar 1943 zum Generalmajor befördert. Am 1. Mai 1943 wurde er zum Generalleutnant befördert.

Am 12. Mai 1943 geriet von Broich bei Gombalia in Tunesien in englische Kriegsgefangenschaft (u. a. ab dem 1. Juni 1943 im Generalslager Trent Park bei London), aus der er erst am 7. Oktober 1947 wieder entlassen wurde. Nach seiner Gefangennahme verbreiteten die Engländer im Zuge der schwarzen Propaganda gegen Deutschland zahlreiche Lügen über ihn und die deutsche Wehrmacht.

Beförderungen

Grabstätte des Ehepaars

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Reichswehrministerium (Hg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S. 147
  2. 2,0 2,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 246, ISBN 978-3-938845-17-2