Hardt, Karin

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Karin Hardt (1910–1992)

Karin Therese Meta Hardt (Lebensrune.png 28. April 1910 in Hamburg; Todesrune.png 5. März 1992 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Karin Hardt wurde am 28. April 1910 als Tochter eines Kaufmannes in Hamburg geboren.

Jugend

Sie war das einzige vom Vater immer verwöhnte Kind, das, als es im Theater das „Kätchen“ sah, unter allen Umstanden zur Bühne wollte. Der Vater ließ sie ausbilden, und als ein Talent von maßgebenden Künstlern bestätigt wurde, hatte er Vertrauen zu seiner Tochter genug, um ihr keine Hindernisse in den Weg zu legen. In der Provinz bildete sich Karin Hardt weiter, strebsam, unermüdlich, mit eisernem Fleiß und erhielt anschließend erste Engagements in Rheydt und Mönchengladbach.

Weimarer Republik

Von Altenburg kam sie nach Berlin. Hardt wollte immer schon zum Film. Erich Waschneck, der für seine „8 Mädels im Boot“ Darstellerinnen suchte, machte eine Probeaufnahme von der Schauspielerin, die damals in Synchronisationen amerikanischer Filme mitwirkte. Sie spielte dann bei ihm die Hauptrolle.[1]

Als Karin Hardt 1932 zu filmen begann, fast unmittelbar nach ihrer schauspielerischen Ausbildung und mit nur kurzer Zeit theaterlicher Schulung und Erfahrung hinter sich, bedeuteten ihr Gesicht und ihre Art den Durchbruch eines fast neuen Typs. In die Reihe der damaligen Girls, Vamps oder Mondänen, die der Film uns mit Vorliebe vor Augen führte, setzte sie die ungeschminkt echte Natürlichkeit ihres Wesens ein. Eine Mädchenhaftigkeit, die ebenso kindlich unbefangen wie fraulich ernst war. Herb und lustig zugleich, liebenswürdig und angenehm, klaren und beseelten Ausdrucks. „Acht Mädels im Boot” war ihre erste Erprobung auf der Leinwand, der etwas,- nach manchen dazwischenliegenden Filmen, „Abel mit der Mundharmonika“ folgte.[2]

Danach folgte in den dreißiger Jahren eine Vielzahl von Filmen.

Drittes Reich

Hatte sie in den 1930er Jahren meist den ungeschminkten Backfischtyp verkörpert, der sich auf mädchenhafte Weise das Glück angelt, wurden ihre Rollen nun „reifer“.

Nachkriegszeit

Auch im deutschen Nachkriegsfilm blieb Karin Hardt zunächst eine gefragte Darstellerin auf der Leinwand. In den 50er und 60er Jahren widmete sich Karin Hardt vermehrt ihrer Theaterarbeit und trat nur noch selten vor die Filmkamera. Sie stand unter anderem in Hamburg, Aachen und Köln auf der Bühne und feierte zwischen 1961 und 1964 am Berliner Theater des Westens in „My Fair Lady“ Triumphe. Daneben verstärkte sie ihre Arbeit für das Fernsehen, trat in zahlreichen beliebten Serien wie „Bei uns zu Haus“ oder „Der Forellenhof“ auf und war in verschiedensten Kriminalfilmreihen wie „Dem Täter auf der Spur“, „Derrick“, „Tatort“ oder „Liebling – Kreuzberg“, wo sie die Mutter des Titelhelden spielte, auf dem Bildschirm präsent. Unvergessen bleibt ab Mitte der 80er Jahre auch Karin Hardts Rolle der Haushälterin Käthi in dem Dauerbrenner „Die Schwarzwaldklinik“. Ihre letzte Fernsehrolle spielte die Schauspielerin 1991 als Mary Smith neben Inge Meysel in der Titelrolle der Komödie „Mrs. Harris und der Heiratsschwindler“.

Tod

Karin Hardt, die nach der Scheidung von ihrem zweiten Mann Rolf von Goth zuletzt in Berlin lebte, verstarb am 5. März 1992 im Alter von 81 Jahren in Hamburg.

Filmographie

Synchronsprecher

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 43, 28. Oktober 1934
  2. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 16, 19 . April 1940