Müller, Karl von

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Kapitän zur See von Müller

Karl Friedrich Max von Müller (Lebensrune.png 16. Juni 1873 in Hannover; Todesrune.png 11. März 1923 in Braunschweig) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, letzter Kommandant des Kleinen Kreuzers SMS „Emden“ und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ im Ersten Weltkrieg sowie Politiker.

Leben

Mutter Charlotte Wilhelmine (1841–1918) war die Schwester von Rudolf von Bennigsen; sein Vater Hugo von Müller (1840–1911) hatte 1897 ein Buch unter dem Titel „Deutsche Erbfehler“ publiziert, in dem es um die frühesten Quellen deutscher Identität geht. Die Korrespondenz Karls mit seinem Vater aus der Zeit um 1908 läßt erkennen, daß beide mit Sorge sahen, wie sich außenpolitisch eine umfassende Koalition gegen Deutschland entwickelte und damit gerade die Bismarcksche Friedens- und Vertragspolitik unterlaufen wurde. Quelle: „Der Kommandant der Emden“ (1939) von Karl Bartz.
Kadettenschüler Karl
„Vom Vater, dem Obersten Hugo von Müller her,[1][2] gehört Karl von Müller in den preußischen, von der Mutter, die eine Tochter des Generalmajors Karl von Bennigsen[3] war, in den hannoverschen Adel. Die militärische Laufbahn war ihm so in die Wiege gelegt, und er begann sie, wie er sie besser nicht hätte beginnen können, im preußischen Kadettenkorps. Zwischen 1888 und 1891 wurde von Müller zunächst in Plön, dann in der Kadettenanstalt Lichterfelde bei Berlin ausgebildet. Im April 1891 trat er in die Kaiserliche Marine ein, die den Stolz des zur Weltmacht erstarkten Deutschen Reiches bildete; mit ihr vor allem wollte man der Weltmacht England Paroli bieten. Nach Stationen auf verschiedenen Schulschiffen, unterbrochen von Besuchen der Marineschule in Kiel, erfolgte 1894 die Beförderung von Müllers zum Offizier. Von den anschließenden, häufig wechselnden Schiffsstationen war die über zwei Jahre währende auf dem Kleinen Kreuzer ‚Schwalbe‘ in ostafrikanischen Gewässern die wichtigste. Danach spezialisierte von Müller sich als Artillerieoffizier, besuchte – inzwischen Kapitänleutnant – von 1903 bis 1905 die Marine-Akademie in Kiel und wurde am 1. Oktober 1907 zum Admiralstabsoffizier beim Flottenkommando ernannt. Von 1909 bis 1912 arbeitete er als Korvettenkapitän im Reichsmarineamt in Berlin, wo er zum engeren Stab des Großadmirals von Tirpitz gehörte. Am 29. Mai 1913 übernahm er im chinesischen Tsingtau, dem deutschen Hafen in Ostasien, das Kommando über den Kleinen Kreuzer ‚Emden‘.“[4]

Militär

Karl von Müller als junger Marineoffizier.jpg
Karl von Müller als junger Marineoffizier II.jpg

Mitte Februar bestand Karl von Müller die Portepee-Fähnrichsprüfung, dies war Voraussetzung für die Kadetteneinstellung. Er trat der Marine am 10. April 1891 als Kadett bei. Am 18. April begann die Ausbildung auf Schulschiff „Stosch“. Vom September 1891 bis 31. März 1892 war er an der Marineschule Kiel. Qualifikationsbericht vom 1. Januar 1902:

„Er ist ein geistig sehr gut begabter Offizier, der außerdem stets bemüht ist, sich weiterzubilden. Von ehrenwertem und liebenswürdigem Charakter, voll Lust und Liebe zu seinem Dienst, außerordentlich gewissenhaft, von nie ermüdendem Diensteifer, hat er die umfangreichen Geschäfte des Adjutanten der 1. Matrosen-Division mit Umsicht und viel Geschick geführt und sich rasch in dieselben eingearbeitet. In seinem Verhalten gegen Vorgesetzte stets taktvoll und formvollendet, tritt er Untergebenen gegenüber fest und sicher auf, weiß ihren Eifer zu beleben und zu erhalten. Seinen Anlagen und Kenntnissen nach wird er später zur Verwendung in höheren Stäben sehr geeignet sein. Er wird auch im praktischen Dienst, für welchen er große Vorliebe hat, sehr gutes leisten. Sein freundliches Wesen, seine von vorzüglicher Erziehung sprechenden gesellschaftlichen Formen machen ihn zu einem schätzenswerten Mitglied des Seeoffizierskorps.“

Ab Herbst 1903 besuchte er die Marineakademie, am 1. Oktober 1904 wurde er zum II. Cötus kommandiert. Im Sommer 1905 erfolgte ein von der Marine geförderter Sprachurlaub nach England, am 30. September 1905 war er dann Artillerie-Offizier auf dem Linienschiff „Kaiser Wilhelm der Große“. Am 1. Oktober 1906 wurde er dann Admiralsstabsoffizier beim Flottenkommando. Im September 1909 wurde er dann in das Reichsmarineamt versetzt, wo er unter dem Staatssekretär Admiral Alfred von Tirpitz diente. Im April 1911 verstarb sein geliebter Vater, im Juni 1911 nahm Karl von Müller, der sehr gut Englisch sprach, an der Königskrönung in London teil. In einem Zusatz des Qualifikationsberichts vom 1. Dezember 1911 schrieb der Großadmiral:

„Kluger, unermüdlich fleißiger Offizier, dem Kaiserlichen Dienste aufs Wärmste ergeben. Eignet sich in jeder Hinsicht zu Vertrauensstellungen.“

Im Frühjahr 1912 wurde bei Karl von Müller angefragt, ob er Neigung hätte, Flügeladjutant beim Kaiser zu werden. Karl jedoch meinte, er sei für dieses Amt zu wortkarg. Von Müller wurde im Mai 1913 (Ernennung im Dezember 1912) zum Kommandanten des Kleinen Kreuzers SMS „Emden“ ernannt, damals Teil des Ostasiengeschwaders unter Konteradmiral Maximilian Graf von Spee. Am 15. April 1913 erfolgte die Abreise mit dem Dampfer „Königin Luise“ ab Bremerhaven über Algier, Port Said, Colombo, Hongkong – am 29. Mai 1913 Eintreffen in Tsingtau, noch am selben Tag Kommandoübergabe durch Kapitän zur See Karl von Restorff.

Erster Weltkrieg

Karl Friedrich Max von Müller.jpg
Karl von Müller und seine Gemahlin Jutta
Gedenkmünze
Beisetzung 1923

Nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges führte Fregattenkapitän von Müller mit seinem Schiff Kreuzerkrieg im Indischen Ozean. Durch die „Emden“ wurden in zwei Monaten 16 britische Handelsschiffe versenkt. Weitere sieben Schiffe wurden aufgebracht. Weiterhin wurden Öllager in Madras (Indien) zerstört, der russische Kreuzer „Schemtschug“ sowie der französische Torpedobootzerstörer „Mousquet“ im Hafen von Penang (Malaysia) versenkt.

Bei dem Versuch, auf den Kokosinseln im Indischen Ozean eine Kabelstation zu zerstören, wurde die „Emden“ am 9. November 1914 vom englische Kreuzer HMAS „Sydney“ überrascht und kampfunfähig geschossen.

„Am Nachmittag beschoss die SYDNEY erneut das Wrack der EMDEN. Prinz von Hohenzollern befand sich zu der Zeit auf der bereits zerschossenen Brücke, oberhalb des Kommandoturmes, die er daraufhin eiligst verließ. Kaum hatte er das Deck erreicht, als durch einen Granateinschlag ein Heizer in seiner unmittelbaren Nähe getötet wurde. Von Müller erlaubte seinen Leuten daraufhin, über Bord zu springen, um die Insel schwimmend zu erreichen. Auch der II TO versuchte mit Hilfe einer Planke die Brandung zu überwinden. Er schaffte es nicht und als sich weitere Männer an seine ‚Rettungsinsel‘ klammerten, schwamm er zur EMDEN zurück. Den restlichen Tag über half er mit, die Verwundeten zu versorgen und die immer wieder ausbrechenden Brände zu löschen. Am folgenden Tag verließ Prinz von Hohenzollern-Sigmaringen, zusammen mit dem TO Witthoeft sowie den Ingenieuren Ellerbroek, Andresen und Haahs das Wrack der EMDEN mit dem vorletzten Boot.“[5]

Die „Emden“ hatte nach dem Seegefecht bei den Kokosinseln 136 gefallene Besatzungsmitglieder zu beklagen. 197 Seeleute, darunter 65 Verwundete sowie die 16 Mann Prisenbesatzung von der „Buresk“, gerieten in Kriegsgefangenschaft, so auch der Kommandant Karl von Müller. Auf der „Sydney“ gab es lediglich vier Tote und zwölf Verwundete.

Kriegsgefangenschaft

Am nächsten Tag wurden die Überlebenden der deutschen Besatzung vom Wrack bzw. von North Keeling gerettet. Danach lief die „Sydney“ nach Direction Island. Doch die 50 Männer vom Landungszug, unter dem Kommando von Kapitänleutnant von Mücke, waren am Abend zuvor mit dem alten Schoner „Ayesha“ entkommen. Nach einer abenteuerlichen Odyssee über Arabien und Konstantinopel kehrten sie im Juni 1915 nach Deutschland zurück.

Die gefangenen Seeleute wurden von der Royal Navy nach Singapur gebracht, das nach Abzug eines britischen Bataillons nur noch vom aus nordindischen Muselmänner bestehenden „5th Indian Light Infantry Regiment“ und den „Malay States Guides“ geschützt wurde. Es gelang den deutschen Kriegsgefangenen, ihre Bewacher, denen die Engländer verhaßt waren, zur Meuterei anzustiften, die am 15. Februar 1915 ausbrach, aber bald von der Polizei und von Matrosen im Hafen liegender Schiffe brutal niedergeschlagen wurde. Von Müller schrieb seiner Frau:

„4.12.1914 Ankunft auf Malta. Deckoffiziere, Unteroffiziere und Mannschaften marschierten nach dem St. Clements Camp, Offiziere wurden mit Autos nach den Verdala Barraks gefahren.“

Im August 1916 Erkrankung mit hohem Fieber (Entzündung des Rachens und Kehlkopfes, Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken) und war zwei Wochen im Bett. Der englische Gefangenenarzt kümmerte sich nur wenig. Von Müller wurde von befreundetem Professor Schmidt aus Kairo gepflegt. Am 8. Oktober 1916 erfolgte der Abtransport aus Malta ohne persönliche Sachen und in leichter Sommerbekleidung auf einem englischem Linienschiff. Seine Enkeltöchter schreiben 2010:

„Beim Passieren des Oberdecks zur Toilette wird K.v.M. öfter nass und zieht sich schwere Erkältung zu. Am 16.10.1916 Ankunft in Plymouth. 2 Tage in Arrestanstalt. Am 18.10.1916 Verlegung nach Offizierslager Kegworth-Derby. Erkrankung an Gelenkrheumatismus, der auch das Herz angreift (Folge der Erkrankung während der Überfahrt). Den Hauptteil seiner Sachen erhielt K.v.M. erst 8 Wochen nachdem er Malta verlassen

hat, einen kleinen Handkoffer, an dem ihm besonders viel lag, erst am 28. Februar 1917. Als Begründung für den Abtransport aus Malta schrieb der General-Inspektor der englischen Kriegsgefangenen-Lager auf Anfrage: ‚Ich werde Ihnen alles über v. Müller schreiben. Infolge seiner langen Gefangenschaft in Malta sind seine Nerven fraglos erschüttert worden. Er übertrieb jede kleinliche Beschwerde, nicht nur seinetwegen, sondern er machte sich nun zum Verfechter jedes Murrers im Lager. Nach ärztlicher Ansicht war es wünschenswert für seine Gesundheit, dass er fortgebracht wurde, und da er tatsächlich zur Last fiel (mit berechtigten Beschwerden), stand nichts im Wege, dies zu tun. Er wurde jederzeit mit der größten Höflichkeit behandelt (Man sagte ihm nicht vorher, dass er nach England gebracht werden sollte, sondern gab einen Gang zum Gouverneur vor, ließ ihm keine Zeit und Gelegenheit, seine Sachen zu packen, führte ihn mit aufgepflanztem Seitengewehr auf der ‚London‘ zum Klosett und sperrte ihn nach der Landung in die Arrestzelle eines Gefängnisses). Als ihm befohlen wurde (wurde nicht befohlen, sondern er wurde auf ‚London‘ damit überrascht), Malta zu verlassen, wurde er vom Kommandanten in dessen Gefährt zum Landungsplatz gefahren und es wurden Vorkehrungen getroffen, dass sein Gepäck ihm sofort an Bord des Schiffes nachfolgen sollte (es wurde erst geraume Zeit nach Karls Weggang aus seinem Zimmer zusammengepackt). Weiter heißt es : Es wird mir gesagt, dass seine Nerven sich, seit er hier ist, beträchtlich beruhigt haben, und er ist normaler, als er vorher war.‘ Nach dem Urteil kriegsgefangener Kameraden ist Karl weder auf Malta noch bei seiner Ankunft in Kegworth nervös überreizt gewesen.“[6]

Aus Malta in England angekommen, wurden von Müller, seine Offiziere und deren Offiziersburschen in der Landwirtschafsschule „The Midland Agricultural and Dairy College“ (heute ein Teil der Nottingham University) in Sutton Bonington untergebracht. Die Schule wurde als Offiziersgefangenenlager ausgebaut für Angehörige der Kaiserlichen Marine und der Fliegertruppe.

Die Flucht

Am 24. September 1917, in der Dunkelheit der Nacht, erfolgte der größte Ausbruchsversuch. 23 Offiziere hatten in wochenlanger Arbeit einen 26m langen Tunnel bis unter dem äußeren Stacheldrahtzaun gegraben und entkamen. Manche schafften es bis West Bridgford, Trent Bridge und sogar Chesterfield auf dem Weg zur Küste, aber innerhalb 10 Tage waren alle wieder eingefangen, Karl von Müller schon am 25. September 1917.

Sie kamen in Derby vor einem Schwurgericht. Es ist jedem Kriegsgefangenen gestattet, zu fliehen, aber da die Deutschen Bettdecken zur Zivilkleidung umgeschneidert haben, wurden sie wegen „Diebstahles von Eigentum des Königs“ angeklagt. Als symbolische Geste und weil er ranghöchster Offizier war, wurde Karl von Müller zu 56 bzw. 58 Tage Haft in Derby verurteilt. Nach Verbüßung wurde er wieder nach Sutton Bonington, allerdings schwer krank, denn seine Malaria, die er sich in Ostasien einfing, war wieder ausgebrochen. Auf Anregung von Kardinal von Hartmann in Köln setzte sich auch der Papst für eine Internierung in Holland ein.

Ab 13. Januar 1918 war er dann zur Internierung in neutralen Holland (zahlreiche deutsche und niederländische Offiziere begrüßten ihn bei der Ankunft), wo er intensive medizinische Behandlung erfuhr. Heinrich Prinz von Preußen und Irene Prinzessin Heinrich schrieben ihm dort. Vom 18. Februar bis 11. Mai erhielt er Urlaub in Blankenburg und Berlin. Am 23. September 1918, die Kaiserliche Marine stellte keine Gefahr mehr dar, wurde von Müller gesundheitsbedingt aus der Gefangenschaft entlassen. Es erfolgte die Ernennung zum Abteilungschef im Reichsmarineamt (Dienstantritt erst am 11. Oktober 1918), am 4. Oktober 1918 verstarb seine geliebte Mutter.

Wieder in Freiheit

Am 1. Oktober 1918 wurde von Müller zum Kapitän zur See befördert. Für seine militärischen Leistungen erhielt er den Orden Pour le Mérite. Nach dem Zusammenbruch des deutschen Kaiserreiches nahm er am 11. Januar 1919 seinen Abschied von der Marine (Abschiedsgesuch vom 19. Dezember 1918) und zog zurück in seine Heimatstadt Blankenburg (Harz).

Im Dezember 1919 kehrte die „Emden-Besatzung“ von Malta heim, am 15. Dezember 1919 erfolgte ein Treffen in Rosenheim, von Müller überreichte allen das Eiserne Kreuz. Er trat der Deutschnationalen Partei bei und wurde Abgeordneter im Braunschweigischen Landtag. Seine Gesundheit war jedoch angeschlagen, er hatte sich nie ganz erholt.

Tod

Trotz einer fiebrigen Erkältung fuhr von Müller im Februar 1923 zu einer wichtigen Landtagssitzung nach Braunschweig. Dort starb er an den Folgen einer Lungen- und Rippenfellentzündung. Karl von Müller wurde auf dem Friedhof von Blankenburg beigesetzt. Sein Grab ist noch erhalten.

Familie

Am 25. Juni 1920 heiratete Müller in Halberstadt Jutta von Hanstein (Lebensrune.png 12. Oktober 1893 in Stade), die Tochter des preußischen Generalmajors Friedrich Bernhard Moritz von Hanstein[7], und wurde Vater der Töchter Elfriede (Lebensrune.png 1921) und Rosemarie (Lebensrune.png 1923; Vorname später zu Ehren des Vaters in „Karla“ geändert). Nach dem Tod Karl von Müllers führten seine Witwe und die Töchter seit dem 16. März 1934 den Namen von Müller-Emden.

Weitere Ereignisse

  • Im Mai 1923 wurde Karls Witwe eine Witwenpension bewilligt
  • 15. Juni 1924 Enthüllung des Ehrenmales an der Grabstätte in Blankenburg
  • 7. Januar 1925 Stapellauf und Taufe „Emden III“; Taufpatin: Jutta von Müller
  • 28. Oktober 1934 Enthüllung der Gedächtnistafel für die Gefallenen der „Emden“ in Emden
  • 16. Juni 1936 Enthüllung einer Bronze-Büste der Künstlerin Frau Wislicenus-Finzelberg im Blankenburger Stadtpark
    • Anwesend waren u .a. Prinz Franz Joseph von Hohenzollern und der ehemalige Obermaschinistenmaat Jaguttis

Beförderungen

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

„Kapitän-v.-Müller-Straße“ in Hannover

Ehrungen

  • 1920 wurde eine silberne Gedenkmünze herausgebracht
  • In Emden, Blankenburg (Harz) (später in Karl Liebknecht-Straße umbenannt) und Hannover wurden drei Straßen nach ihm benannt
  • Ehrenbürger von Blankenburg am 30. Oktober 1914
  • Ehrenbürger der Stadt Emden am 6. November 1914
    • am 17. Januar 1918 überreicht Freiherr von Maltzahn im Auftrag der Stadt Emden den Ehrenbürgerbrief an von Müller in Holland
  • An seinem damaligen Wohnhaus ist eine entsprechende Ehrentafel angebracht
  • Die – inzwischen geschlossene – Kaserne der Bundeswehr in Emden nach Karl von Müller benannt. Bis Oktober 1997 war dort das ABC-Abwehrbataillon 110 untergebracht.

Filme

Das Schicksal des Kreuzers SMS „Emden“ wurde von Louis Ralph zweimal verfilmt, 1926 als Stummfilm unter dem Titel „Unsere Emden“, 1932 als TonfilmKreuzer Emden“. Beide Male spielte Ralph selbst die Hauptrolle des Kapitäns Karl von Müller.

Literatur

  • Karl Bartz: Der Kommandant der Emden. Das Leben des Kapitäns von Müller, Deutscher Verlag 1939
  • Alfred Becker: Karl von Müller, der Kommandant der SMS Emden, Mager-Verlag 1936

Verweise

Fußnoten

  1. Karl von Müllers Bruder war Richard (Lebensrune.png 1869) und seine Schwester war Elfriede (Lebensrune.png Dezember 1871).
  2. Als Karl geboren wurde, war sein Vater Hugo von Müller Lehrer an Kriegsschule in Hannover. 1875 erfolgte die Versetzung als Kompaniechef in Infanterie-Regiment Nr. 113 in Freiburg/Breisgau, 1877 wurde er als Major in Generalstab der 29. Division zum Direktor der Kriegsschule in Neiße in Schlesien ernannt. 1881 wurde er als Bataillonskommandant des Füsilier-Regiments Nr. 73 nach Hannover versetzt und wurde später Oberstleutnant beim Stabe. 1886 wurde er als Brigadier der 9. Gendarmerie-Brigade nach Kiel versetzt. Hugo von Müller hatte 1897 ein Buch unter dem Titel „Deutsche Erbfehler“ publiziert, in dem es um die frühesten Quellen deutscher Identität geht.
  3. Karl Ernst Gebhard von Bennigsen (1789–1869), sein Sohn war Rudolf von Bennigsen.
  4. Karl Friedrich Max von MÜLLER (MÜLLER-EMDEN)
  5. Franz-Joseph Ludwig Maria Karl Anton Thassilo Prinz von Hohenzollern-Sigmaringen
  6. ERINNERUNGEN AN UNSEREN GROSSVATER KARL VON MÜLLER
  7. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Band 9, Hanseatische Verlagsanstalt hamburg, S. 212