Schwind, Wolfgang von

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Wolfgang von Schwind (1879–1949)

Wolfgang Ritter von Schwind (Lebensrune.png 4. Juli 1879 in Elbogen; Todesrune.png 19. April 1949 in Wien) war ein deutscher Sänger (Baß) und Schauspieler aus Österreich.

Wirken

Er war der Enkel des Malers Moritz von Schwind und wird wie dieser häufig irrtümlich Schwindt geschrieben. Schwind besuchte das Kadettenkorps in München und ein Jahr lang die dortige Universität. Seine schauspielerische Ausbildung erhielt er bei dem Münchner Hofschauspieler Otto König.

In der Spielzeit 1904/05 begann er seine Bühnenlaufbahn am Stadttheater Brünn, wo er sich vom Kantor der jüdischen Gemeinde Gesangsstunden geben ließ. Anschließend ging er zur weiteren Ausbildung seiner Stimme nach München.

Im Juni 1907 gab er ein erfolgreiches Gastspiel in „Samson et Dalila“ von Camille Saint-Saëns und wurde daraufhin an die Hofoper Berlin berufen, an der er bis 1911 wirkte. In diesem Jahr trat er ein Engagement am Hoftheater Karlsruhe an, wo er bis 1916 blieb und auch später noch als Gast auftrat.

Zu seinem Repertoire gehörten Osmin in „Die Entführung aus dem Serail“, Pogner in „Die Meistersinger von Nürnberg“, Hagen in „Götterdämmerung“, Landgraf in „Tannhäuser“, Ramphis in „Aida“ und Marcel in „Die Hugenotten“.

Während des Ersten Weltkrieges verließ er Deutschland, lebte in Spanien und war zeitweise Sekretär eines ägyptischen Prinzen. Er versuchte sich auch als Kaninchenzüchter, Gemüsebauer, Maultiertreiber in den Pyrenäen und Vertreter.

Im Juli 1920 kam von Schwind wieder nach Berlin und fand Anschluß beim deutschen Film. Er wirkte dann über zwei Jahrzehnte als Nebendarsteller in vielen deutschen Produktionen mit.

Filmographie