Lindenberg, Udo
Udo Lindenberg (geb. 15. Mai 1946 in Gronau in Westfalen) ist ein salonlinker Rockmusiker und moderner Kunstmaler. Er betätigt sich seit vielen Jahren als Feind der Weltanschauungs- und Meinungsfreiheit, als Agitator für Bevölkerungsaustausch und gegen Andersdenkende. Die Systemmedien machen für den Systemkünstler Reklame, BRD-Stellen überhäufen ihn mit Ehrungen.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Udo Lindenberg wurde am 17. Mai 1946 als Sohn eines Installateurs in Gronau (Westf.) geboren und wuchs dort auf. Er besuchte die Schule bis zur Mittleren Reife, arbeitete dann kurze Zeit als Kellnerlehrling in Düsseldorf und begann 1962 nach eigenem Bekunden „ausgedehnte Lehr- und Wanderjahre“, die ihn nach Norddeutschland, Düsseldorf, Tripolis und Frankreich und für ein paar Semester an die Musikhochschule Münster geführt hätten.
Wirken
Lindenbergs Karriere begann in verschiedenen Musikgruppen. Er war u. a. als Schlagzeuger bei Jazz-Musikern wie Gunter Hampel und Klaus Doldinger tätig und gründete 1969 die erste eigene Kapelle „Free Orbit“. Nach Zwischenstationen bei Gruppen wie „Atlantis“, „City Preachers“, „Emergency“ und „Passport“ gelang ihm 1973 in Hamburg der Durchbruch mit seinem „Panikorchester“ und „Andrea Doria“.
Spätestens seit Erfindung seines „Panikorchesters“ wurde Udo Lindenberg zum Hätschelkind der Medien. Die Kulturschickeria entzückte sich an seiner von Peter Zadek (Jude) inszenierten,[1] von Samy Molcho (Jude) choreographierten „Dröhnland Symphonie“. Udo Lindenberg engagiert sich gegen Landsleute, die sich für Nation und deutsche Kultur einsetzen („Rock gegen Rechts“) und veranstaltete einen Alibi-Zank mit den SED-Mächtigen um das Erich Honecker verulkende, aber auch verharmlosende Lied „Sonderzug nach Pankow“. Kommentar des Deutschen Anzeigers: „Lindenberg gehört zu jenen Salon-Linken, die ihren jugendlichen Fans vormachen, daß sie ihnen nichts vormachen. So gibt er sich gesellschaftskritisch, turtelt mit der DKP, singt vor der uniformierten FDJ, faßt ‚heiße Eisen‘ an, wärmt sich allerdings nur die eigenen Hände daran und läßt sich die Taschen von Plattenkonzernen vollstopfen.“ In einem bemerkenswerten Anflug von Ehrlichkeit erklärte Lindenberg: „Ich könnte nicht in der DDR leben. Für meinen Lebensstil und für meine Flexibilität brauche ich westliche Atmosphäre.“
Lindenberg fördert auch Projekte von Überfremdungsorganisationen wie der jüdischen Amadeu-Antonio-Stiftung.[2] In Rußland gelten Lindenbergs Sympathien der staatsfeindlichen Krawallgruppe „Pussy Riot“, die er 2012 öffentlich unterstützt hat.[3]
Während des Corona-Terrors seit 2020 war Lindenberg Befürworter der rechtsbeugenden Maßnahmen des BRD-Regimes.[4][5]
Auftritt in der DDR
Durch seine Lieder Sonderzug nach Pankow und später Mädchen aus Ostberlin war Lindenberg ein wichtiger Orientierungspunkt für national denkende Jugendliche in der DDR geworden. Seine frühere (unzutreffende) gelegentliche Stigmatisierung in den BRD-Massenmedien als „Rechtsrocker“ tat dabei ein übriges. Unbekannt war jedoch, daß Lindenberg spätestens seit Anfang der 1980er Jahre in engem Kontakt zur SPD stand.
Das Konzert in der DDR am 25. Oktober 1983[6]
Die DDR-Künstleragentur wollte die linke US-Unterhaltungsgröße Harry Belafonte zu einem Konzert in die DDR einladen. Belafontes Konzertverantwortlicher war Bundesbürger. Bis dahin kannte Belafonte den regionalen Prominenten Lindenberg überhaupt nicht. Aus unbekannten Gründen verband dieser Konzertverantwortliche das Konzert mit der Bedingung, daß Belafonte nur mit Belafontes „Freund“ Lindenberg dort auftreten wolle. Damit riskierte er den Auftritt von Belafonte. Da die DDR unbedingt Belafonte haben wollte, akzeptierte sie. Sie sollte durch den Konzertverlauf doppelt entlohnt werden. Überraschenderweise spielte Lindenberg nahezu alle DDR-Vorgaben mit.
Dieses Konzert geriet für die Lindenberg-Anhänger in der DDR zur vollen Enttäuschung. Denn sie waren aus der ganzen DDR zum Palast der Republik gezogen und umlagerten diesen erwartungsvoll in der Erwartung ihren „Lindi“ wenigstens zu sehen, da Eintrittskarten nur über die FDJ zu bekommen waren und diese nur an linientreue FDJler herausgingen.
Zusätzlich bediente sich die DDR eines unredlichen Tricks. Sie verkündete eine Live-Übertragung im Fernsehen zu 20.00 Uhr. Jedoch war dort nur eine Aufzeichnung des Konzerts mit dem Konzertbeginn 19.00 Uhr zu sehen. Damit wurden zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Zuerst vermied man eine Zuspitzung des Massenauflaufs um den Palast der Republik zu 19.00 Uhr und zweitens konnten ungenehme Äußerungen des Lindenberg aus der Aufzeichnung herausgeschnitten werden.
So konnte Lindenberg nahezu unbemerkt in den Palast eingeschleust werden. Dort fühlte er sich pudelwohl. Er tätigte linke Sprüche ohne Ende, schloß sich allen DDR-gemäßen Aufrufen an, trank mit Egon Krenz Kaffee und hinterließ eine Gitarre für Erich Honecker. Lediglich ein paar Sticheleien brachte er aus dem Westen mit. Seine Anhänger hingegen ließ er draußen warten, ohne sich dort sehen zu lassen. Ebenso unbemerkt wie er kam, so reiste er wieder nach Westberlin ab. Das Ministerium für Staatssicherheit hatte alles unter Kontrolle.
Aufgrund seines westlich-dekadenten Aussehens und Auftretens und seiner kleinen Sticheleien wurde Lindenberg die zugesicherte zehnteilige DDR-Konzertreise für 1984 abgesagt. Zum Staatsbesuch Erich Honeckers in der BRD 1987 ließ er sich von diesem eine Schalmei schenken.
Konzertgebaren in Mitteldeutschland nach 1989
Trotz seiner abweisenden Art zuvor machten sich nach der politischen Wende viele Mitteldeutsche auf und strömten in seine Konzerte. Dort gefiel es Lindenberg, seine als national erkennbaren Anhänger als „Nazis“ zu bezeichnen und zu beschimpfen. Diese schimpften zurück und verließen die Veranstaltungen.
Das Fazit des Lindenberg
Das Konzert in der DDR bezeichnete Lindenberg als das Schlüsselereignis, um sich als rechts charakterisierter Musiker dann für die Öffentlichkeit links darzustellen.
Aktivist gegen Meinungsfreiheit Anderer
Lindenberg empfiehlt sich seit langer Zeit dem System als Initiator und mit Veranstaltungen und Kampagnen („Rock gegen Rechts“, „Rock gegen rechte Gewalt“). Er zeigt sich gerne mit BRD-Blockparteipolitikern und singt gegen Personen an, die nicht dem links-dekadenten Zeitgeit folgen.
Im November 2011, als die BRD-Systemmedien und Politiker die Ermordung einer Polizistin (→ Michèle Kiesewetter) und die sogenannten Döner-Morde einmütig einem vermeintlichem Nationalsozialistischem Untergrund anlasteten, sprang auch Lindenberg als der erste bekannte BRD-Künstler auf den Zug der „Anti-Nazi“-Hysterie auf, indem er kurzfristig für den 2. Dezember ein Rockkonzert „Gegen Rechts“ organisieren ließ. In einem Gespräch mit dem Stern sagte er diesbezüglich:[7]
- „Das ist jetzt eine schnelle Aktion, die leider sein muss. Als bekannt wurde, daß die Neonazi-Mörder eine Blutspur durch Deutschland gezogen haben, war ich erst sprachlos. [...] jetzt müssen wir wieder Zeichen setzen [...] Ich kämpfe seit Jahrzehnten für die Bunte Republik Deutschland. Niemand wird uns unsere Bunte Republik in ein schräges Licht rücken, es muss endlich Schluss sein mit dem Nazi-Terror. [...] Es ist mal gerade 66 Jahre her, daß die Alliierten Deutschland befreit haben. [...] Wir sollten uns keine Illusionen machen: Was sich Neonazi schimpft, hat eine glasklare Ideologie. Der will unsere Demokratie abschaffen und ein Terror-Regime errichten. [...] Ich finde, wir sollten solche Typen nach dem benennen, was sie sind: Kriminelle. Gangster. Banditen.“
Gegen Rechts
Lindenberg ist aktives Mitglied der Kampagne „Rock gegen Rechts“ und der Kampagne „Recht auf Menschenrecht“.
Auszeichnungen
- 1960: „Nordwestdeutsches Jazz-Jamboree“: 1. Preis als Schlagzeuger
- 1989: DDR-Orden „Aktivist der Sozialistischen Arbeit“
- 1989: Kulturpreis der Stadt Gronau, u. a. für seine DDR-Lied nach der Öffnung der Mauer in Berlin
- 1989: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 1990, 2000: drei „Goldene Schallplatten“ und zwei „Goldene Europa“
- 1991: Musikpreis „Echo“
- 1993 und 1997: Goldene Stimmgabel
- 2003: „Paul-Lincke-Ring“ der Stadt Goslar
- 2004: Frankfurter Musikpreis des Bundesverbandes der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller und der Messe Frankfurt
- 2004: Goldene Henne „Rockpoet der Einheit“
- 2004: „Pioneers of Pop“-Award auf dem SWR3 New Pop Festival
- 2004: Seine Geburtsstadt Gronau benannte 2004 einen Paltz mit Udo-Lindenberg-Platz
- 2005: Kultur- und Friedenspreis der Villa Ichon in Bremen
- 2006: Eins Live Krone
- 2007: Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz für seine Verdienste um die Rockmusik in deutscher Sprache
- 2008: Comeback des Jahres
- 2009: Goldene Kamera
- 2009: Echo
- 2009: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)
- 2010: Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
- 2010: Jacob-Grimm-Preis als eine Kategorie des Kulturpreises Deutsche Sprache. Matthias Matussek hält die Laudatio [8][9]
- 2010: „Bambi“
- 2012: Echo in den Kategorien „Künstler National Rock/Pop“ und „Erfolgreichste Musik-DVD-Produktion (national)“
- 2012: Deutscher Radiopreis – Sonderpreis des Beirats Lebenswerk Musik
- 2014: Verdienstorden des Landes Berlin[10]
- 2015: Echo (Würdigung für soziales Engagement)
- 2015: Goldene Henne (Ehrenpreis Größte Live-Show)
- 2016: Munich Olympic Walk of Stars
- 2016: Hermann-Hesse-Medaille der Stadt Calw
- 2016: Bambi in der Kategorie Musik National
- 2017: Echo in der Kategorie Album des Jahres
- 2017: Echo in der Kategorie Künstler Pop National
- 2019: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Verweise
- Udo Lindenberg beschimpft Maskenverweigerer: Hirntote Risikopiloten, 24hamburg.de, 24. Dezember 2021
- Klaus Miehling: Was Sie über Rockmusik wissen sollten, 2007
- Albrecht Klötzner: 70. Geburtstag von Udo Lindenberg – Moralapostel in Dauerschleife, Junge Freiheit, 17. Mai 2016