Weiser, Hermann
Hermann „Piepel“ Weiser ( 22. November 1918 in Ottenau/Baden; 21. März 1970 in Ludwigsburg) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Sturmbannführer der Reserve und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Unweit seiner Grabstätte auf dem Ludwigsburger Friedhof ruht Sepp Dietrich.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ausbildung und RAD
Hermann Weiser war der Sohn eines Vorarbeiters bei Daimler-Benz in Baden. Nach dem Abitur absolvierte er seine obligatorische sechsmonatige Dienstzeit beim Reichsarbeitsdienst.
Schutzstaffel
Weiser trat am 2. November 1937 (SS-Nr. 351.242) der SS bei, kam zur SS-Standarte „Deutschland“ nach München und besuchte ab dem 1. November 1938 die SS-Junkerschule Bad Tölz (bis 31. Oktober 1939). Den Spitznamen „Piepel“ erhielt er von seinen Kameraden, da er der kleinste des Ausbildungslehrganges war.
Leibstandarte
Anschließend wurde er von der Junkerschule Tölz als Zugführer zur 15. (Krad-)Kompanie/Leibstandarte „Adolf Hitler“ unter SS-Hauptsturmführer Kurt Meyer versetzt.
Zweiter Weltkrieg
Bei den Kämpfen um Boolezeele während des Westfeldzuges wurde Weiser durch Granatsplitter verwundet. Er war u. a. im Stab der Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“ und Adjutant von Sepp Dietrich beim I. SS-Panzerkorps „Leibstandarte“ sowie bei der 6. Panzer-Armee.
Beförderungen
- 1. November 1937: SS-Mann
- 1. April 1939: SS-Junker
- 1. Juni 1939: SS-Standartenjunker
- 1. September 1939: SS-Standartenoberjunker
- 9. November 1939: SS-Untersturmführer
- 9. Mai 1941: SS-Obersturmführer der Waffen-SS
- 20. April 1943: SS-Hauptsturmführer der Waffen-SS
- 1. August 1944: SS-Sturmbannführer der Waffen-SS
Auszeichnungen (Auszug)
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938 am 2. März 1939
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Spange „Prager Burg“ zur Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 am 12. Juni 1940
- Ehrendegen des Reichsführers-SS
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 14. Mai 1940 für den Entsatz der Luftlandetruppen bei Delft
- 1. Klasse am 12. Juni 1940 als Kradschützenzugführer beim Vorstoß zur Marne
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz am 14. Mai 1940
- Infanterie-Sturmabzeichen in Bronze am 3. Oktober 1940
- Goldenes Hitler-Jugend Ehrenzeichen
- SS-Dienstauszeichnung
- SS-Ehrenring am 12. November 1941
- Militärorden für Tapferkeit, IV. Klasse, II. Stufe am 10. Juli 1942
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 1. September 1942
- Orden der Krone von Rumänien am Bande für „Militärische Tugend“ (Tapferkeitsband), Ritterkreuz mit Schwertern nach königlichem Dekret (Nr. 2020) am 16. Juli 1942 (bzw. nach SS-Dienstakte 3. September 1942)
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 28. März 1943 als SS-Obersturmführer der Reserve und Führer der 2. (Kradschützen-)Kompanie/SS-Aufklärungs-Abteilung 1/I. SS-Panzer-Korps/Heeresgruppe Süd