Wieting, Franz (1911)

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Franz Wieting, in: „Helden der Wehrmacht“

Franz Hans Wieting (Lebensrune.png 26. Juni 1911 in Kiel; Todesrune.png gefallen 29. Juni 1941 bei Saloniki, Griechenland[1]) war ein deutscher Offizieranwärter der Reichsmarine und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann, Kampfflieger mit rund 100 Feindflügen und Ritterkreuzträger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Franz Wieting greift den Feind (Royal Navy) in der Nordsee an.jpg

Von der Marine zur Luftwaffe

Wieting war der Sohn des Vizeadmirals z. V. Franz Wieting und wurde nach dem Abitur zuerst Überseekaufmann, trat dann der Reichsmarine bei, um Seeflieger zu werden, wurde in Flensburg-Mürwick ausgebildet und trat nach kurzer Zeit am 1. Mai 1935 zur Luftwaffe über. Er wurde an die Luftkriegsschule Berlin-Gatow kommandiert, wurde zum Flugzeugführer ausgebildet und am 1. April 1937 zum Leutnant befördert. Am 1. August 1939 wurde er beim A./Flieger-Ausbildungs-Regiment 33 zum Oberleutnant befördert.

Ritterkreuzträger der II. Gruppe/KG 30: Leutnant Baumbach, Hauptmann Hinkelbein (Gruppenkommandeur), Oberleutnant Wieting und Feldwebel Schultz ( 1940).

Zweiter Weltkrieg

Bei Ausbruch des Polenfeldzuges wurde er Ordonnanzoffizier im Stab des späteren Generalfeldmarschalls Sperrle. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war er ab 1940 als Flieger gegen England eingesetzt. Im Norwegenfeldzug führte er die 6. Staffel/KG 30. Es gelang ihm, in der Nordsee einen schweren Kreuzer der Royal Navy zu versenken, wofür er das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielt.

Für seine Erfolge bei der Bekämpfung des feindlichen Schiffsverkehres und der Geleitzüge in der Nordsee wurde Wieting am 19. Juni 1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, am selben Tag erhielt auch Staffelkamerad Flugzeugführer und Feldwebel Wilhelm „Willi“ Schultz die hohe Auszeichnung. Willi Schultz, inzwischen Oberfeldwebel, flog zahlreiche Tag-, aber auch Nachteinsätze gegen Industrieziele in England im Herbst 1940. In der Nacht vom 19. auf den 20. November 1940 kehrte er vom Feindflug nicht zurück. Seine Überreste blieben wohl auf See, sie wurden nie geborgen.

X. Flieger-Korps

Als Kapitän der Stabsstaffel des X. Flieger-Korps am Mittelmeer seit dem frühen 1941 gehörte Wieting zur Flugbereitschaft des Generalkommandos des Fliegerkorps und war sowohl beim Balkanfeldzug als auch in Nordafrika beim provisorischen Fliegerführer Afrika Martin Harlinghausen im Einsatz.

Fliegertod

Martin Harlinghausen und Franz Wieting mit Tropenhelm (Signal)

Am 29. Juni 1941 brach Hauptmann Wieting zu einem geheimen Kurierflug von Wien-Aspern nach Athen auf. Seine Ju 88 A-5 (Werknummer: 6349) schlug 20 km nördlich von Saloniki auf, ob jedoch durch Feindeinwirkung ist unsicher, wenn auch anzunehmen. In der Grenzregion zwischen Serbien und Bulgarien gab es schon zu dieser Zeit starke Partisanenaktivitäten, nicht auszuschließen, daß seine Ju 88 in diesem Luftraum beschädigt wurde. Mit Wieting fielen seine beiden treuen Besatzungsmitglieder:

  • Beobachter/Bordfunker Feldwebel Kurt Behrendt (Lebensrune.png 6. Dezember 1911 in Berlin)
  • Bordmechaniker Oberfeldwebel Karl Kast (Lebensrune.png 6. Oktober 1914 in Grimmelfingen)

Ruhestätte

Alle drei werden namentlich auf der vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge hergerichteten Kriegsgräberstätte Prilep verzeichnet, wo auch zahlreiche Kameraden aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg ruhen.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten