Buch, Fritz von

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Friedrich „Fritz“ Karl Hans Max von Buch (Lebensrune.png 24. Januar 1876 in Braunsberg, Ostpreußen; Todesrune.png 5. April[1][2] 1959 in Kassel) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Chronologischer Werdegang (Auszug)

Hauptmann Fritz von Buch war bis zum 11. Januar 1915 Chef der 6. Batterie im 1. Garde-Feldartillerie-Regiment
  • Fahnenjunker (14. April 1894)
    • Eintritt in das 2. Garde-Feldartillerie-Regiment in Potsdam
  • Fähnrich (1. November 1894)
  • Sekondeleutnant (18. August 1895)
    • 18. September 1899 Batterieoffizier im 4. Garde-Feldartillerie-Regiment
    • 18. August 1900 Ostasiatisches Feldartillerie-Regiment/Ostasiatisches Expeditionskorps
    • 18. September 1902 Batterieoffizier im 3. Garde-Feldartillerie-Regiment
    • 1. Oktober 1903 Adjutant des II. Bataillons/3. Garde-Feldartillerie-Regiment
    • 1. Februar 1906 Regimentsadjutant
  • Oberleutnant (27. Januar 1907)
  • Hauptmann (21. Dezember 1909)
    • 22. April 1912 Chef der 6. Batterie/1. Garde-Feldartillerie-Regiment in Berlin
    • 15. Januar 1915 Führer des Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 63
    • 1915 Bataillonskommandeur im 1. Garde-Feldartillerie-Regiment
  • Major (22. März 1916)
    • 20. Dezember 1916 Stabsoffizier für Artillerie im Generalkommando des XXII. Reserve-Korps
    • 1. Juni 1918 Kommandeur des 7. Garde-Feldartillerie-Regiments
  • Charakter als Oberstleutnant (31. Januar 1920)
    • 31. Januar 1920 Versetzung in den Polizeidient, bis 1. April 1924 Polizeichef von Kassel
    • 1. Juli 1938 zur Verfügung (Oberstleutnant z. V.) des Heeres gestellt
    • 26. August 1939 Kommandeur des Artillerie-Ersatz-Regiment 9
      • Das Artillerie-Ersatz-Regiment 9 wurde am 28. August 1939 in Siegen, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Der Regimentsstab wurde als Stab für die Führung von Artillerie-Ersatz-Abteilungen im Wehrkreis IX aufgestellt. Das Regiment unterstand der Division 159. Im März 1940 unterstanden dem Stab die Artillerie-Ersatz-Abteilungen 15, 152, 214 und 251. Im Juni 1940 sind dem Stab dann die Artillerie-Ersatz-Abteilungen 251 und 309 unterstellt. Am 15. September 1942 wurde der Stab aufgelöst, am gleichen Tag werden auch die unterstellten Ersatz-Abteilungen zusammengelegt zur Artillerie-Ersatz-Abteilung 309.
  • Oberst z. V. (1. August 1940 mit Patent vom 1. August 1939)
    • 1. Oktober 1940 Kommandeur des Artillerie-Regimentsstabs 606
      • Der Artillerie-Regimentsstab z. b. V. 606 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 im Wehrkreis II aufgestellt. Der Regimentsstab wurde als motorisierter Stab der Heerestruppe aufgestellt. Der Stab wurde nach der Aufstellung im Polenfeldzug eingesetzt. Zu Beginn des Frankreichfeldzuges wurde der Stab unter dem XI. Armeekorps bei der 6. Armee eingesetzt. Am 15. Mai 1940 wurde der Stab dem Arko 102 bei der 14. Infanterie-Division unterstellt. Er führte hier im Raum Löwen in Belgien die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 14, die II. vom Artillerie-Regiment 46 und die II. vom Artillerie-Regiment 53. Im Frühjahr 1941 wurde der Stab unter dem LI. Armeekorps bei der 2. Armee beim Balkanfeldzug eingesetzt. Zu Beginn des Ostfeldzuges unterstand der Stab dem XX. Armeekorps bei der 9. Armee. Mitte Juli 1941 unterstand der Stab dem LVII. Armeekorps bei der Panzergruppe 3. Im September 1941 wurde der Stab dann bei der 4. Armee eingesetzt. Anfang Oktober 1941 unterstand der Stab dem XXXXVI. Armeekorps. Im Herbst 1941 wurde der Stab aus der Front gelöst und nach Frankreich verlegt. Am 13. November 1941 wurde der Stab in Frankreich zum Stab des Artillerie-Regiment 128 umbenannt.
    • 13. November 1941 Kommandeur des Artillerie-Regiments (motorisiert) 128
    • 26. Dezember 1941 Kommandeur des Panzer-Artillerie-Regiments 128
      • Das Panzer-Artillerie-Regiment 128 wurde am 26. Dezember 1941 aufgestellt. Das Regiment wurde durch die Umbenennung des Artillerie-Regiments 128 aufgestellt. Das Regiment blieb weiterhin der 23. Panzer-Division unterstellt. Im März 1942 traf die Division (6. Armee/Heeresgruppe Süd) an der Charkow-Front ein und wurde sogleich in heftige Kämpfe geworfen. Am 28. Februar 1942 erhielt das Regiment aus der 2. Batterie der Beobachtungs-Abteilung 21 eine Beobachtungs-Batterie (Panzer) zugeteilt. Im Sommer 1942 bildete die Heeres-Flakartillerie-Abteilung 278 die IV. Abteilung vom Regiment. Am 1. Mai 1943 wurde die IV. Abteilung wieder in Heeres-Flakartillerie-Abteilung 278 umbenannt.
    • 21. Dezember 1942 Führer-Reserve OKH
    • 24. Januar 1943 Artillerie-Kommandeur 19 (Arko 19)
  • Generalmajor z. V. (1. März 1943)
    • 1. Mai 1943 Führer-Reserve OKH
    • 15. Juni 1943 Ernennung zum Taktik-Lehrer an der Erdkampfschule der Luftwaffe
    • 16. Juni 1943 Übertritt zur Luftwaffe
    • 1. März 1944 Höherer Artillerie-Kommandeur (Harko) der 1. Fallschirm-Armee
    • 1. Februar 1945 Kommandeur der Schulen, kurz darauf Inspekteur für die Offiziers-Ausbildung beim Stab des Kommandierenden Generals der Ausbildungs- und Ersatztruppen des Fallschirm-Armee-Oberkommando 1
    • 31. März 1945 Mobilisierungsbestimmung aufgehoben und verabschiedet

Familie

Fritz war der Sohn des Generals der Infanterie z. D. Maximilian „Max“ von Buch (1837–1918) und dessen Frau Luise, geb. Göttling von Abendroth (1841–1909). Seine Großeltern waren Ernst Gustav Gottlieb Louis (Ludwig) von Buch (1802–1887) aus Rinteln und dessen Ehefrau Eleonore Karoline Therese, geborene von Uttenhoven (1807–1886). Sein Großvater war sachsen-meiningscher Wirklicher Geheimer Rat, Staatsminister, Befehlshaber des herzoglich meiningschen Truppenkontingents sowie preußischer Generalmajor, der am 1. Mai 1858 vom Herzog von Sachsen-Meiningen-Hildburghausen in den Adelstand erhoben wurde. Er hatte vier Geschwister, Schwester Marie (Lebensrune.png 1877) und drei Brüder (ein Bruder verstarb kurz nach der Geburt noch am selben Tag):

  • Walter Gustav Alexander (Lebensrune.png 20. Mai 1872 in Braunsberg; Todesrune.png 20. März 1936 in Hamburg) ∞ 1903 Asta Kruse
    • Walter trat 1890 in das 1. Großherzoglich Mecklenburgische Dragoner-Regiment Nr. 17 in Ludwigslust ein, wo er kurze Zeit als Sekondeleutnant im 5. und im 1. Eskadron diente. Mit der Rangliste 1892 war er, vermutlich zwecks Aufnahme eines Studiums, Reserve-Offizier im 2. Garde-Ulanen-Regiment in Berlin à la suite seines Stammregiments, mit der Rangliste 1893 dann in der Reserve seines Dragoner-Regiments Nr. 17 in Rostock. In der Rangliste 1900 ist er Oberleutnant d. R., weiterhin in der Reserve seines Regiments in Rostock. Er hatte die Landwehr-Dienstauszeichnung II. Klasse erhalten und war Ehrenritter des Johanniter-Ordens. Laut Ranglisten wurde 1902/03 sein Abschied als Rittmeister d. R. bewilligt. Im Ersten Weltkrieg wurde er mobilisiert und diente als Major a. D. im stellvertretenden Generalstab der Armee.
  • Gotthard Erich Karl Leopold (Lebensrune.png 28. November 1874 in Braunsberg; Todesrune.png 7. März 1928 in Berlin) ∞ 18. September 1902 in Berlin Marie Franziska Karoline Katharina, Elsa „Ellen“ von Renvers (Lebensrune.png 11. Januar 1883 in Weimar); Sohn: Max-Rudolf Gustav Fritz Leopold (Lebensrune.png 14. November 1903 in Potsdam)

Ehen

Hauptmann von Buch heiratete am 4. Oktober 1910 in Berlin seine Verlobte Johanna Luise von Müller (Lebensrune.png 27. November 1890 in Friedenau bei Berlin), Tochter des Admirals Georg Alexander von Müller. Es war ein großer Schicksalsschlag als seine junge Gemahlin am 11. August 1911 im Kindbett verstarb. Am 1. Januar 1916 heiratete der Witwer Clementine Sophie Emmy Luise Fanny Anna Pauline von Kossecki (Lebensrune.png 1891 in Berlin).

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten