Die Wehrmacht (Zeitschrift)

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„Die Wehrmacht“ 1937 zum Spanischen Bürgerkrieg

Die Wehrmacht war vom 6. November 1936 bis September 1944 (Nr. 18/1944) eine vom Reichskriegsministerium (bis Nr. 3/1938) und ab Februar 1938 (ab Nr. 4/1938) vom Oberkommando der Wehrmacht herausgegebene farbig illustrierte Zeitschrift zu Ehren der Wehrmacht und ihren Angehörigen im Frieden und im Zweiten Weltkrieg. Die anfängliche Auflage betrug 170.000 Stück und wurde auch in Österreich durch die Vertriebsstelle Ludwig Zernegg, Wien 6, Theobaldgasse 19 angeboten. Ab Nr. 10/1938 betrug die Auflage bereits 500.000 Stück, im Krieg steigerte sich die Auflage auf über zwei Millionen, 1944 wurden immerhin noch 1,7 Millionen Exemplare gedruckt.

„Der ganzen Nation soll die Aufgabe und die Arbeit unserer Wehrmacht immer nähergebracht werden.“

Erläuterung

Vorgängerzeitschrift „Das Ehrenkreuz“
Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch und Vizeadmiral Hans-Herbert Stobwasser beim Besuch eines französischen Hafens.

Hauptschriftleiter der aufwendig gestalteten Zeitschrift für lediglich 25 Reichspfennig war Dr. Richard Jäger, ab 1938 Bernd E. H. Overhues. Sie erschien, mit wenigen Lücken, alle 14 Tage im gleichnamigen Verlag des Generals der Infanterie Joachim von Stülpnagel „Die Wehrmacht“ in Berlin W8 (Kronenstraße 37), später Berlin-Charlottenburg (Uhlandstraße 7-8). Ergänzend erschienen Sonderhefte zu wichtigen Themen und Ereignissen. Oftmals erschienen Vorabdrücke ganzer Bücher wie beispielsweise 1937 der Roman „U 31 – Das Schiff aus dem Jenseits“ von Clemens Laar. Illustriert wurde dieser und viele andere Beiträge von dem Pressezeichner Theo Matejko.

Ausgaben

  • 1936: Nr. 1-4
  • 1937: Nr. 5-28 (die Numerierung sollte Anfangs durchgängig sein, so daß 1937 mit der Nummer 5 beginnt)
  • 1938: Nr. 1-24
  • 1939: Nr. 1-26 (bis 1939 36–52 Seiten)
  • 1940: Nr. 1-26
  • 1941: Nr. 1-26 (24 Seiten)
  • 1942: Nr. 1-26
  • 1943: Nr. 1-26
  • 1944: Nr. 1-18 (nur 8 Seiten wegen Materialmangels)
  • 5 Sonderhefte

Inhalt

Inhalte waren das soldatische Leben, Erster Weltkrieg, Reklame, Romane, Waffen, Fahrzeuge, Berichte von Heeren der Welt, Sport und Soldatentum sowie Kriegsschauplätze weltweit. Während des Zweiten Weltkrieges wurden über den Polenfeldzug, den Westfeldzug 1940, den Balkanfeldzug und den Ostfeldzug, aber auch z. B. über das Unternehmen „Adlerangriff“, ausführlich mit zahlreichem Bild- und Kartenmaterial berichtet.

Uniformtafeln gab es als lose Beilagen (Ausgaben 1937/38) für Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe. Auch Hilfstruppen wie das Wehrmachtshelferinnenkorps oder HJ-Flakhelfer wurden behandelt. Auch der Tag der Wehrmacht während des Reichsparteitags fand große Beachtung.

Von Nr. 14/1938 bis Nr. 1/1939 schaltete der Konzern „Coca-Cola“ Anzeigen im Magazin. Neben den normalen Ausgaben erschienen, außerhalb der Numerierung, einige Sonderhefte zu bestimmten Themen, wie Legion Condor, Beitritt Österreichs oder der Eroberung Frankreichs.

Vom Verlag wurden für die Aufbewahrung der Magazine in den ersten Jahren (bis 1939) Ordner mit Klammerbindung zur Verfügung gestellt. Teilweise ließen Liebhaber die Hefte professionell binden. Hierbei wurden vorhandene Sammelordner teilweise umgestaltet.[1]

Während des Kriegs erschien für das Ausland der Titel „Die Wehrmacht – Ausgabe A“. Die Ausgaben waren mit farbigen Umschlagseiten versehen und unterschieden sich von der normalen Ausgabe in Titelseite, Erscheinungsdatum und teilweise im Inhalt. Die normalen Ausgaben wurden jedoch ebenfalls in den besetzten Gebieten vertrieben. Der jeweilige Preis in der entsprechenden Währung wurde nachträglich auf das Heft gestempelt.

Zusätzlich erschienen drei reichbebilderte Bücher unter dem Titel „Die Wehrmacht – Das Buch des Krieges“ mit Berichten über die Kämpfe und Feldzüge seit 1939. Die Bände erschienen mit dekorativem Schutzumschlag.

  • 1939/40: „Der Freiheitskampf des Großdeutschen Volkes“
  • 1940/41: „Um die Freiheit Europas“
  • 1942: „Im Zeichen des Weltkrieges

Vorläufer „Das Ehrenkreuz“

Vorläufer der Militärzeitschrift war „Das Ehrenkreuz – Illustrierte Wochenschrift für Wehr und Volk“ – so genannt nach dem 1934 gestifteten Ehrenkreuz des Weltkrieges – mit 13 Ausgaben 1935 und vom 1. Januar bis 28. Oktober 1936 weitere 44 Ausgaben. Im November 1936 erfolgte die Umbenennung in „Die Wehrmacht“.[2]

Bildergalerie

Siehe auch

Fußnoten