Diefenthal, Josef

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SS-Sturmbannführer Josef „Jupp“ Diefenthal

Josef „Jupp“ Diefenthal (Lebensrune.png 5. Oktober 1915 in Euskirchen/Rheinland; Todesrune.png 13. April 2001 ebenda bzw. vereinzelten zufolge Quellen im 30 km entfernten Düren) war ein deutscher Offizier (nach vereinzelten Quellen Reserveoffizier) der SS (SS-Nr.: 283.050), zuletzt SS-Sturmbannführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger der 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“ im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

SS-Sturmbannführer Theodor Wisch (Kommandeur des II. Bataillons der Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“) mit seinem Adjutant SS-Obersturmführer Josef Diefenthal (rechts) an der Ostfront, 1941

Josef Diefenthal wurde 1915 als Sohn eines Reichsbahninspekteurs geboren. Er gehörte dem HJ-Sturm 272 in Euskirchen an, nahm 1934 am 6. Reichsparteitag teil und machte 1935 Abitur.

Diefenthal, der am 15. Oktober 1935 hauptamtlich in die Leibstandarte SS „Adolf Hitler“ eingetreten war (er kam in Wilhelm Mohnkes 5. Kompanie), zeichnete sich besonders im Polenfeldzug, im Westfeldzug 1940, an der Ostfront (1941 als Adjutant des II. Bataillons unter Theodor Wisch), im Kessel von Falaise und bei der Ardennenoffensive sowie bei der Reichsverteidigung aus. Peiper, der Diefenthal schon seit 1936 kannte, schrieb später, daß Diefenthals „Tapferkeit sowie seine Persönlichkeit und Führung Vorbild für die gesamte Kampfgruppe“ gewesen sei. SS-Standartenführer Rudolf Sandig beurteilte ihn wie folgt:

„Ein krisenfester, kampferprobter Führer, der es versteht, in allen Lagen die ihm anvertrauten Führer, Unterführer und Männer mitzureißen.“

Aus einem am Vortag gewonnenen Raab-Brückenkopf nördlich Kleinzell stieß der Feind am frühen Morgen des 28. März 1945 am nach Westen weiter vor und drehte bald nach Nordwesten ein, um den rechten Flügel der Divisionskampfgruppe der 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“ südlich zu umfassen. Nach erbitterter Gegenwehr gegen überlegende sowjetische Kavallerieverbände, mußte der Stützpunkt Jafka durch die Kampfgruppe des SS-Panzer-Grenadier-Regiments 1 „LSSAH“ aufgegeben werden. Bei gleichzeitigem Angriff auf die Stützpunkte des SS-Panzer-Grenadier-Regiments 2 „LSSAH“ südlich Niczk wurde die Linie der Division auf die Bahnlinie Hegyfalu–Vamoscslad zurückgedrängt. Gegen diesen sowjetischen Umfassungsangriff wurde zuvor das III. gepanzerte Bataillon zum Gegenangriff angesetzt. Noch in der Bereitstellung wurde der beliebte und verdiente Kommandeur des Schützenpanzerwagen-Bataillons SS-Sturmbannführer Diefenthal am Westufer der Raab schwer verwundet. Er wurde durch eine Maschinengewehrgabe am linken Unterschenkel schwer verwundet und mußte die Truppe verlassen. Die Verwundung soll, wie auch Werner Kindler in seinem Buch berichtete, zur Amputation geführt haben.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg geriet er in Kriegsgefangenschaft und landete als angeblicher Kriegsverbrecher in Landsberg. Hier wurde ihm für seine Taten gegen die VS-amerikanischen Invasoren der Prozeß gemacht. Er wurde beim Malmedy-Prozeß vom Scheingericht der Besatzer schuldig befunden und zum Tode verurteilt, später wurde das Urteil in „lebenslänglich“ umgewandelt, 1956 wurde er dann, gemeinsam mit Joachim Peiper und Georg Preuß, als letztes Mitglied der „LSSAH“ aus der Haft entlassen.

Kontaktbegehren

Bis 1980 lebte er zurückgezogen und still als Steuerberater in Euskirchen. Versuche, mit ihm Kontakt aufzunehmen, wurden vehement von seiner Ehefrau unterbunden.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)