Essek, Rudolf

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Rudolf Essek (1885–1941)

Rudolf Essek (Lebensrune.png 4. März 1885 in Wiesbaden; Todesrune.png 11. Januar 1941 in Berlin) war ein deutscher Film- und Theaterschauspieler.

Wirken

Essek ging direkt von der Schulbank zur Bühne. Seine erste Verpflichtung führte ihn 1901 ans Zürcher Central-Theater. Nach einem Abstecher ans Apollo-Theater von Bern in der Spielzeit 1902/03 kehrte der gebürtige Wiesbadener 1903 nach Zürich zurück und nahm ein Engagement am Stadttheater an. 1905 wechselte Essek nach Heidelberg, 1908 nach Würzburg, 1909 nach Breslau, 1912 nach Essen und im Jahr darauf nach Zittau.

Im selben Jahr (1913) gab Essek mit der Hauptrolle als Martin Luther in Erwin Bárons historischem Drama „Die Wittenberger Nachtigall“ seinen Einstand vor der Kamera. Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges eingezogen (1914/15), kehrte Rudolf Essek 1915 an die Bühne (Landestheater Karlsruhe) zurück. In Karlsruhe blieb er bis 1921, in dieser Zeit kam Essek für Filmrollen mehrfach nach Berlin. Anschließend ging Rudolf Essek auf Tournee und folgte weiteren Verpflichtungen an Spielstätten in Zürich, Leipzig und Königsberg.

In Berlin ließ er sich mit Beginn des Dritten Reiches nieder. Dort fand Essek erst ab 1934 wieder regelmäßige Arbeit am Theater (Theater am Schiffbauerdamm, „Die Tribüne“), stand aber bereits seit dem vorhergehenden Jahr regelmäßig vor der Kamera.

Wie auf der Bühne spielte Essek im Tonfilm durchgehend Chargen von Klein- bis Kleinstformat. Man sah ihn als Rechtsanwalt („Glück im Schloß“) und als Hoteldirektor („Der Tiger von Eschnapur“), als Lord („Mädchenjahre einer Königin“) und als Kapitän („Verwandte sind auch Menschen“), als Korrepetitor („Der singende Tor“) und als Kellner („Das Einmaleins der Liebe“), als Sanitätsrat („Maria, die Magd“) und als Rezeptionschef („Seitensprünge“), als Clubdirektor („Der Mustergatte“) und als Clubdiener („Liebesbriefe aus dem Engadin“).

Als Essek starb, war er gerade am Berliner Künstlertheater engagiert.

Filmographie