Knoblauch

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Pfeil 1 start metapedia.png Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Knoblauch (Auswahlseite) aufgeführt.
Knoblauch (Allium sativum) – nicht nur für Goethe die Wurzel allen Übels.

Knoblauch (Allium sativum) ist der deutsche Name für eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch (Allium). Sie wird als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Knoblauch ist vor allem als Kochzutat in der mediterranen Küche bekannt, wobei nicht alle den Geschmack des Knoblauchs mögen. Untersuchungen behaupten, Knoblauch sei auch ein Mittel für die Gesundheit. Er soll antibakteriell wirken und gegen Arteriosklerose helfen. Es gibt allerdings auch Studien, die diese Ergebnisse widerlegen. In der alten Sprache des Hinduismus bedeutet der Name übersetzt „Ungeheuertotschläger“.[1]

Ursprung, Geschichte und Widerstand

Knoblauch war angeblich ein billiges Gewürz, um das dürftige Essen der Hebräer, wie sie es selbst bis 2010 in ihren volkstümlichen Überlieferungen behaupteten,[2] während ihrer märchenhaften 430 Jahre andauernden Sklaverei [3] in Altägypten aufzuwerten.

Antike

Ein jüdischer Händler in Worms im 16. Jahrhundert. Am Mantel der „Gelbe Ring“ (Judenring, Judenkreis), die vorgeschriebene Kennzeichnung für Juden im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Stolz trägt der Händler eine gefüllte Geldbörse (Zugbeutel) und ein Büschel Knoblauch, beides Symbole jüdischen Wohlstandes.

Ihren Ursprung hat die jüdische Küche in Vorderasien, dem Ursprungsland der Israeliten, und wurde schon vor Tausenden von Jahren maßgeblich beeinflußt von der Küche des Alten Ägyptens und des späteren Byzanz’,[4] denn Knoblauch galt als Sklavengewürz. Den ägyptischen Hohepriestern war der Genuß von Knoblauch dagegen versagt. Knoblauch wird schon der Märchenfigur Mose[5] (1600 vor der Zeitrechnung, 4. Buch Mose) angedichtet. Die jüdische Bevölkerung hielt dem „Knoblauchkult“ durch alle Zeiten – in Sklaverei und während der Vertreibungen – die Treue und trug so zu seiner weltweiten Verbreitung bei. Der Talmud sagt über den Knoblauch: „Er sättigt, vermehrt das Sperma, treibt Würmer aus und nach dem Verzehr strahle das ganze Gesicht“. Die Autorin Salcia Landmann führt beispielsweise den hohen Stellenwert, den Knoblauch Lauch und Zwiebeln in der jüdischen Küche haben, ebenfalls auf diesen byzantischen und ägyptischen Einfluß zurück. Von ebenso großem Einfluß war die arabisch oder maurische Küche auf die jüdische Küche. Und die Juden wiederum gaben die davon beeinflußte Küche an die Kulturen weiter in denen sie später lebten, wobei Historiker auch von „aufgezwungen“ schreiben, denn die Juden haben oft versucht, ihre kulturelle und religiöse Eigenheiten im jeweiligen Wirtland zu etablieren (siehe z. B. Beschneidung in den VSA).

„Dem niedersachsischen Germanen ist der Knoblauch des Orientalen ganz unerträglich und der Zwiebelathem des Russen eine Scheidewand, die keine Gemeinschaft zulaßt. Ja, man konnte nach diesem Kriterium die Volker in zwei große Gruppen theilen, in die der allium-Verehrer und der allium-Hasser, die nach der Weltgegend zugleich als die nordwestliche und die südöstliche oder in Europa als die des Mittelmeeres und die der Nord- und Ostsee zu bezeichnen waren.
Wenn es wahr ist, daß die in Rede stehenden Pflanzen ursprünglich im inneren Asien zu Hause sind, auf dessen Steppen Botaniker sie wildwachsend gefunden haben wollen, dann hat sie schon in grauer Vorzeit Verkehr und Wanderung nach Südwesten weiter verbreitet, zum Beweise, wie sehr diese derbe Würze dem Naturmenschen begehrenswerth schien. Denn in Aegypten, dessen Sitten sich in einer Epoche festsetzten, als es vielleicht noch gar keine Indogermanen gab, finden wir Zwiebel und Knoblauch von jeher als Bestandtheil der allgemeinen Volksnahrung. Nach den Lauchgewächsen des Nilthaies sehnen sich in der Wüste die Israeliten zurück, Num. 11, 5: Wir gedenken – der Pheben, Lauch (chazir), Zwiebeln (hezalim) und Knoblauch (Schumim). Beim Bau der großen Pyramide des Cheops, so erzählt Herodot 2, 165, wurden allein für die Rettig-, Zwiebel- und Knoblauchkost der Arbeiter 1600 Talente Silber aufgewandt, wie auf der Pyramide selbst in ägyptischen Schriftzeichen zu lesen stand. Da die Ägypter alle Dinge, auch das Einzelnste und Greiflichste der realen Welt in das Dunkel der Religion versenkten, so konnte es nicht fehlen, dass diese Lieblingsgewächse auch als heilige und geweihte, als Götter mit Scheu verehrt und demgemäß von Priestern und Frommen nicht berührt wurden. Die Aegypter, sagt Plinius, schwören unter Anrufung des Knoblauchs und der Zwiebel, 19, 101: Alium cepasque inier deos in jure jurando habet Aegyptus. Juvenal spottet darüber, daß auf solche Art die Götter der Ägypter im Küchengarten wüchsen ...
... während wir noch näher durch Sextus Empiricus erfahren, daß es der Dienst des Zeus Kasios bei Pelusium war, der die Zwiebel ausschloß, wie der der libyschen Aphrodite den Knoblauch (Pyrrh. hypot. 3, 24, S. 184). [...] Wie die libysche Aphrodite schloß auch die Mutter der Götter den Knoblauchesser von ihrem Tempel aus. Denn als der witzige und gottlose Philosoph Stilpo einst sich mit Knoblauch gesättigt und dann in dem genannten Heiligthum sich zum Schlaf niedergelegt hatte, erschien ihm die Göttin im Traum und sagte: du bist doch ein Philosoph und scheust dich nicht, das Gesetz zu übertreten? Worauf er antwortete: Gieb mir was Anderes zu essen und ich will mich des Knoblauchs enthalten (Athen. 10 S. 232).
Die Israeliten, seit sie im Wüstensande sich des ägyptischen Knoblauchs wehmüthig erinnerten, blieben alle Zeit unerschütterliche Freunde desselben, sowohl vor als nach der Zerstörung Jerusalems, wie einst daheim in Palästina, so in der Diaspora unter der Herrschaft des Talmuds und der Rabbinen. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die Sage von dem foetor judaicus, wegen dessen die Juden von allen Nationen alter und neuer Zeit verhöhnt und zurückgestoßen wurden, von dem unter ihnen allgemein verbreiteten Genüsse dieses streng riechenden Gewürzes zu allererst herrührte. Ein komischer Zug, den [Ammianus Marcellinus aus dem Leben des Marcus Aurelius erzählt, beweist, daß schon damals die Juden in dem erwähnten bösen Rufe standen: als dieser Kaiser, der Sieger über die Markomannen und Quaden, auf einer Reise nach Ägypten durch Palästina kam, da wurde ihm Gestank und Lärm der Juden so lästig, daß er schmerzlich ausgerufen haben soll: „... o Markomannen, Quaden und Sarmaten! habe ich doch noch schlimmere Leute, als ihr, gefunden ...“[6]

Griechenland

Scorodalmae hieß die berühmte Knoblauchsuppe in Griechenland, die jedoch von den höheren Schichten verachtet wurde. Hier zeigt sich zum ersten Mal die Ablehnung der Pflanze – wegen ihres Geruchs – bei wachsendem Wohlstand, die sich weiter durch die Zeiten zieht. Die Reichen haben seine Kräfte nicht so nötig, da ihnen auch weniger stark riechenden Mittel zur Verfügung standen. Erwähnung findet die Pflanze bei vielen Künstlern und den meisten Wissenschaftlern der Antike. Hippokratès (460–385 v. d. Z.) und Hèrodotos (490–430 n. d. Z.) preisen seine Heilwirkungen. Aristofanès, der große Komödienautor, geißelt mit scharfem Witz seine große Beliebtheit bei der Landbevölkerung. Schon Hermes gab Odysseus in der Odyssee-Legende Knoblauch, um sich gegen Kirke (Circe) wehren zu können, denn in der griechischen Mythologie verabscheuten Götter und Zauberwesen die penetrante Knolle.[7]

Römisches Reich

Die Römer übernahmen den Knoblauch von den Griechen und nannten ihn alliinae. Es gab regelrechte Knoblauchessen die „alliatum“ hießen. Auch hier wurde er von den Wohlhabenden verachtet[8], denn Knoblauch galt als das Gewürz der Armen und Gewöhnlichen. Der Historiker Ammianus Marcellinus (ca. 330–395; ein Altgrieche römischer Geschichtsschreiber aus Antiochia) beschrieb den plebejischen Römer „... müßig und faul. Die Mehrzahl hat vielsagende Namen, die auf ein Universum der Schandtaten und der kulinarischen Genüsse verweise ... “ Auch die arabischen Medizin faßt wesentliche Heilwirkungen zusammen und nennt den Knoblauch das „Allheilmittel der Bauern“. In Rom waren der Pflanze spezielle Gärten, allinare genannt, gewidmet. Vor den Gladiatorenkämpfen stärkten sich die Kämpfenden, ggf. als Wettbewerbsverzehrung, mit dem Verzehr von großen Mengen Knoblauchzehen.

„Noch bin ich zwar gesund, allein wie kannst du heitren Liebesgesang von mir verlangen, der ich des langhaarigen Volkes Tischgenosse, hab germanische Worte auszuhalten, muß auch wieder und wieder ernsthaft, was da der burgundische Vielfraß vorsingt, loben der mit ranziger Butter sich den Kopf salbt. Du darfst Augen und Ohren glücklich preisen, glücklich preisen dir auch die Nase, dem nicht früh am Morgen schon zehn Portionen Knoblauch und elendige Zwiebel rülpst entgegen …“ — Sidonius Apollinaris (Bischof der Auvergne aus Gallien und früherer Stadtpräfekt von Rom) Mitte des 5. Jahrhunderts über die ostgermanischen Burgunder, die sich oberhalb des Gotenreiches am Mittelmeer angesiedelt hatten und kulinarisch wohl auf Abwegen gerieten.

Germanien

„In Übereinstimmung mit dem bereits Dargelegten raten wir davon ab, die Speisen fremder Rassen zu sich zu nehmen [...] Dasselbe trifft auch auf die Gewürze zu. In West-Indien gab es zur Zeit der Kolonisation den Volksspruch: ‚Der Gott liebt seinen Neger und erkennt ihn an seinem Geruch.‘ Die Reisenden des Altertums bemerkten, daß die Chinesen nach Muskat rochen, und der römische Historiker des IV. Jahrhunderts Marcellinus Ammianus bestätigte, daß Juden nach Knoblauch rochen.“[9]

Die Germanen verabscheuten Knoblauch und konnten oft den Feind aus dem Süden und Osten in den Wäldern Germaniens durch den fremden Geruch ausmachen. Ob es sich um Körperausdünstungen der römischen Eindringlinge oder um die Gerüche der eigenartig duftenden Lagerküchen handelte, wird nicht überliefert, wobei Mark Aurel den Knoblauchgeruch seiner Legionäre aus militärtaktischen Gründen grundsätzlich kritisierte. In der Literatur des römisch-katholischen Spätmittelalters und der „politisch korrekten“ Moderne versucht man zuweilen propagandistischerweise, die Geschichte umzuschreiben und behauptet, auch bei den Germanen wäre Knoblauch „ein beliebtes Heilmittel“ gewesen (u. a. in der Edda aus dem christianisierten, somit schon umerzogenen Island des 13. Jahrhunderts), eine inszenierte Behauptung, die von der authentischen Geschichtsliteratur der Antike widerlegt wird. Dagegen war Bärlauch (ein Liliengewächs) bei manchen Germanen und Kelten bekannt, wie seltene Funde in steinzeitlichen Pfahlbauten aufweisen.

Inzwischen ist man in der Bewertung der germanischen Geschichte so weit vorangeschritten, daß vereinzelt mediale Zeitgenossen zwar die rigorose Ablehnung des Knoblauchs durch Germanen eingestehen und bestätigen, diese Geschmacksentscheidung jedoch mit erhobenem Zeigefinger als xenophob und somit als nicht nachahmenswert verurteilen:

„Vor langer Zeit, als die Germanen noch unter sich waren und ihren Fremdenhass ungehemmt rauslassen konnten, war der Geruch des Knoblauchs für sie reiner Höllengestank. Heute ist Knoblauch allseits beliebt.“[10]

Mohammedanische Länder

Wenn moderne Europäer an die Eßgewohnheiten von Mohammedanern denken, verbinden sie diese unweigerlich mit penetranten Döner-Imbissen und Knoblauchorgien beim Ramadanfest. Allerdings gibt es zahlreiche mohammedanische Gelehrte, die dem Verzehr von Knoblauch äußerst kritisch gegenüber standen. In dem Hadith (Nachrichten von Taten und Aussprüchen des Propheten Mohammed) „Sahih Muslim“ aus dem 9. Jahrhundert steht:

Der Gesandte Allahs (Mohammed), Allahs Segen und Heil auf ihm, untersagte das Essen von Zwiebel und Knoblauch. Doch überwältigte uns das sehnsüchtige Verlangen (danach) und wir aßen diese Pflanzen. Da sagte er (der Gesandte Allahs): Wer diese übelriechenden Pflanzen gegessen hat, der soll sich unserer Moschee nicht nähern. Denn das, was den Menschen unangenehm ist, ist auch den Engeln unangenehm.

Die Antipathie gegen Knoblauch besteht heute noch in Marokko. Obwohl er als ein Mittel gegen das „böse Auge" gilt, wird derjenige, der Knoblauch gegessen hat, so lange von seinen Schutzgeistern verlassen, bis der Geschmack aus seinem Munde gewichen ist. Ähnlich verlassen die Engel denjenigen, der rohe Zwiebel gegessen hat, für die Dauer von 40 Tagen.[11]

Europa

Im Mittelalter war Knoblauch das Abwehrmittel der Einfältigen gegen Vampire, Geister, Krankheiten und Bosheiten. Dieser Aberglaube wurde von den christlichen Mönchen [12] verbreitet, um die Akzeptanz des Knoblauchs im Norden Europas zu untermauern. Besonders die Benediktinerklöster waren federführend, in deren Gärten der Knoblauch angebaut wurde. In der „Capitulare de villis“ von Karl dem Großen wurde der Anbau des Knoblauchs von Priestern angeordnet. Die Klöster haben Knoblauch und Zwiebeln in gezähmter Form auf den mittelalterlichen Speisezettel der Franken gesetzt und so asiatisches Kulturgut in Europa etabliert.[13]

Der spanische König Alfons XI. (Kastilien) hat im Jahre 1330 per Dekret Knoblauch an seinem Hofe verboten. Ein Ritter, der nach Knoblauch roch, wurde für vier Wochen vom Hof verbannt, wobei es ihm verboten war, in dieser Zeit mit anderen Angehörigen des Hofes zu sprechen.[14]

Nicht zu übersehen ist in Europa das Nord-Süd-Gefälle im Knoblauchgebrauch. Während die Nordeuropäer heute noch vor seinem Geruch zurückschrecken, die Pflanze auch in der Vergangenheit weniger nutzten, feiert man in Südspanien bis heute Knoblaucherntefeste. In Frankreich ließ sich der König Heinrich IV. (1553–1610) mit dem Öl bestreichen, um gegen Bösheit und Krankheiten geschützt zu sein. In der italiensichen Küche ist Knoblauch legendär. Die engste Beziehung zum Knoblauch hatte jedoch Osteuropa.[15]

Johann Wolfgang von Goethe war ein typischer Deutscher, der Knoblauch widerlich fand. Er schreibt in Venezianische Epigramme 66:

Vieles kann ich ertragen. Die meisten beschwerlichen Dinge
Duld’ ich mit ruhigem Mut, wie es ein Gott mir gebeut.
Wenige sind mir jedoch wie Gift und Schlange zuwider;
Viere: Rauch des Tabaks, Wanzen und Knoblauch und †.“

Immer mehr Gaststätten und Lebensmittellieferanten europaweit bieten für Ästheten und Allergiker knoblauchfreie Gerichte an, manche Restaurants werben sogar mit völliger Zwiebel- und Knoblauchfreiheit, eine Bewegung, die auch in Italien seit 2000 zumehmend Fuß faßt.[16]

Vereinigte Staaten von Amerika

In den VSA gibt es zunehmend Widerstand gegen den weitverbreiteten Gestank von Knoblauch. Dieser wird sehr ausgiebig von asiatischen und südamerikanischen Einwanderer verwendet. Im Bundesstaat Indiana, z. B., geht ein bestehendes Gesetz einschließlich Klagebefugnis gegen Knoblauchesser vor.[17] Nach ausgiebigem Knoblauchverzehr ist es vier Stunden lang untersagt, ins Kino oder Theater zu gehen oder auch nur die Straßenbahn zu benutzen. In Westvirginien ist es für Schulkinder verboten, mit Zwiebelatem die Schule aufzusuchen.

Anwendung

In erster Linie kann man die Knoblauchzehen essen, z. B. roh im Salat, aber auch gekocht. Der typische Knoblauchgeruch läßt sich nicht umgehen. Frisch geernteter Knoblauch riecht deutlich weniger streng als abgelagerter Knoblauch. Regelmäßig angewendet wirkt Knoblauch gegen Arteriosklerose, das heißt, er verringert Ablagerungen in den Blutgefäßen und verhindert, daß sich neue bilden. Dadurch, so behaupten manche Studien, wirkt der Knoblauch indirekt gegen Bluthochdruck und kann Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Wer diese Studien finanziert oder beauftragt und aus welcher Motivation heraus, ist meistens nicht zu erkennen. Außerdem wird beteuert, Knoblauch stärke die Verdauung und fördere das Immunsystem.[18]

Liebesleben

Der falsche Geruch gilt mit riesigem Abstand als schlimmster Ablöscher bei Bettspielchen. Bei einer repräsentativen Umfrage haben satte 72 Prozent dann direkt die Nase voll, die Lust auf Sex verduftet. Übrigens: Mit schlechtem Geruch ist nicht zu viel billiges Parfum gemeint, sondern mangelnde Hygiene. Das geht schon beim Mundgeruch los – egal ob vom Alkohol oder vom Knoblauch – und hört bei merkwürdigen Duftnoten anderer Körperzonen auf, die beim Sex nicht gerade ein Nebenschauplatz sind.[19]

Gefahren

Nein zu Knoblauch.jpg

Es ist bekannt, daß die Inhaltsstoffe des Knoblauchs in die Muttermilch übergehen können. Weiterführende Untersuchungen, inwieweit der Stoffwechsel des Säuglings dadurch beeinflußt wird, liegen bisher jedoch nicht vor. Vorsichtshalber sollte Knoblauch während Schwangerschaft und Stillzeit gar nicht respektive nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.[20]

Mediziner schlagen schon seit geraumer Zeit Alarm: Knoblauch hat bei Kindern nicht zum Speiseplan zu gehören. Andere Gewürze wie z. B. Salz und Zucker als Geschmacksträger sollten nur mit Bedacht angewendet werden. Tierärzte warnen: Tieren ist grundsätzlich von Knoblauch abzuraten, bereits kleine Mengen, regelmäßig über das Futter eingenommen, können bei Hunden und Katzen zu lebensbedrohlicher Blutarmut führen.[21] Die mediale Propaganda- und Werbemaschinerie der Knoblauchhersteller ist jedoch mächtig und einflußreich, so daß die Öffentlichkeit nur selten und marginal informiert bzw. aufgeklärt wird.

„Knoblauch enthält Sulfonhydroxyl, das ist ein tödliches Gift. Gangster und Soldaten rieben die Geschosse mit Knoblauch ein und wen sie trafen, der starb. Bio-Gärtner verwenden Knoblauch anstelle von DDT. Er tötet alles. Knoblauch tötet sogar die Gehirnzellen ab mit der Folge, das die linke und rechte Gehirnhälfte nicht mehr synchronisiert werden. Piloten ist es untersagt, vor den Flügen Knoblauch zu essen oder einzunehmen, weil er das Reaktionsvermögen herabsetzt. Also: Hände weg vom Knoblauch! Er dient nicht der Gesundheit.“ — Robert C. Beck, Doktor der Physik an der Universität von Süd-Kalifornien[22]

In jedem Fall zählt die Regel: Im Berufsleben[23] ist der Verzehr von Knoblauch während der Arbeit oder mittelbar vor Dienstantritt unabdingbar zu vermeiden. Viele ertragen den Geruch nicht, und genau, wie man keine Zigarette im Büro oder an der Kasse oder im Krankenzimmer anzündet, genau so sollte man auf die Geruchsempfindlichkeit der anderen Rücksicht nehmen.[24]

Die schädigende Wirkung von Knoblauch kann man in einem nicht empfehlenswerten Eigenexperiment selbst erkennen. Wenn man Knoblauch auf die Haut appliziert, etwa mit einer Knoblauchdämpfe liefernden Kompresse, wird man nach einigen Minuten Schmerzen empfinden. Falls man tapfer genug ist, dies infolge der Meinung, es sei hilfreich, weiter aushalten zu müssen (der Schmerz läßt auch wieder nach), wird nach einigen Tagen eine böse Überraschung erleben: Die Haut wird so schwarz geworden sein wie bei einem richtigen Muttermal, zerstört. Daher sollte der mutige Experimentator dies nicht an einer Stelle ausprobieren, welche „kritisch“ ist.

Der Knoblauchskönig

Kaiser Heinrich IV. entbot den Sachsen, wo sie seinen Sohn zum König wähleten, wolle er nimmermehr ziehen in Sachsenland. Aber die Leute hatten keine Lust, und sprach Otto von der Weser: ‚Ich habe je in der Welt sagen hören, von einer bösen Kuh kommt kein gut Kalb.‘ Und sie koren zum Gegenkönig Herzog Herrmann von Lothringen, der ward vom Mainzer Bischof geweihet, und setzten ihn auf die Burg Eisleben, da der Knoblauch wächset. Die Kaiserlichen nannten ihn zum Spott Knoblauchskönig oder König Knoblauch, und er kam nie zur Macht, sondern wurde nachher auf einer Burg erschlagen, wohin er geflohen war. Da sagte man abermals: ‚König Knoblauch ist tot!‘“ — aus: „Deutsche Sagen“ der Gebrüder Grimm

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Sanskrit = Lasuna; Die ersten schriftlichen Belege für die Verwendung von Knoblauch liegen mehr als 5000 Jahre zurück. Im ehemaligen Sumer fand man ein Rezept, das 3.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung erstellt wurde. Aus ungefähr der gleichen Zeit stammen Sanskrit Texte aus Indien, die Heilanwendungen mittels Knoblauch beschreiben. Es ist jedoch nicht ersichtlich, ob man damals mit Hilfe des Knoblauchs die Ungeheuer durch Kraft oder durch Mundgeruch totgeschlagen hat.
  2. Harte Arbeit freier Menschen: Gräber von ägyptischen Pyramidenarbeitern entdeckt. These von jüdischer Sklavenarbeit an Pyramiden widerlegt.
  3. Das Buch 2. Mose enthält 40 Kapitel. Es fängt an mit der Beschreibung, wie Israel (= Jakob) nach Ägypten kam. Es endet mit der Beschreibung der Fertigstellung der Stiftshütte. Das geschah genau 2 Jahre nach der Einsetzung der Passahfeier (2. Mose 40,17). Laut 2. Mose 12,40 war die Wohnzeit der Israeliten in Ägypten 430 Jahre. Also kann man sagen, dass das Buch einen Zeitraum von insgesamt 432 Jahren beschreibt.
  4. Michael Avi-Yonah: Geschichte der Juden im Zeitalter des Talmud in den Tagen von Rom und Byzanz, de Gruyter (1962)
  5. Die Moses-Legende: Moses und Abraham haben nie gelebt und der Auszug aus Ägypten (Exodus) fand nie statt!
  6. Vgl. Victor Hehn: Kulturpflanzen und Haustiere in ihrem Übergang aus Asien nach Griechenland und Italien sowie in das übrige Europa, S. 191–194, 1883, Nachdruck 2012, ISBN 978-3845724782
  7. Knoblauch war wegen seines Geruches immer wieder verboten. Die griechische Göttin Kybele verbot den Genuß von Knoblauch vor dem Betreten ihres Tempels. Und auch der Prophet Mohammed verbot das Essen von Knoblauch vor dem Betreten der Moschee.
  8. Vgl. Encyclopaedia Judaica 2007, Bd. 7, S. 390
  9. Wladimir Awdejew: Die biologische Grundlage der nordischen Weltanschauung
  10. Wolfram Siebeck Germanophobe Hetze des Journalisten Wolfram Siebeck in der ZEIT vom 21. April 2010. Mit diesem Zitat möchte Siebeck ohne jede Raffinesse die Germanen als „barbarische Rassisten“ mit ausgestorbenen Instinkten und Vorlieben darstellen, wogegen der Weltbürger von heute kultiviert und knoblauchliebend sein und sich stets dem diktierten Zeitgeist anpassen soll. Er verurteilt somit jeden, der Knoblauch nicht mag – oder zumindest wagt, sich dagegen auszusprechen. Statt mit der Antisemitismuskeule zu wedeln, benutzt Siebeck die Knoblauchkeule. Ganz einfach gesagt: Wer Knoblauch nicht mag, ist verbohrt, ewiggestrig, engstirnig, fremdenfeindlich und altdeutsch ... aber diese gefährliche, wenn auch durchschaubare Argumentationstaktik der selbsternannten Gutmenschen ist heute innerhalb vieler Themenbereichen nicht unüblich.
  11. Hans Kindermann und Abu-Hamid Muhammad Ibn-Muhammad al- Gazzali: Über die guten Sitten beim Essen und Trinken, Brill (1964)
  12. Päpstin Johanna – eine Studie aus dem Mittelalter: Nach diesen kamen auch andere Mönche von den Bergen, den langsamen und wankenden Schritt mit einem langen Stock stützend. Einige von ihnen waren verstümmelt wie alte Bildsäulen, alle aber ohne Ausnahme schmutzig, voller Läuse und einen unerträglichen Geruch von Hunger, Heiligkeit und Knoblauch um sich verbreitend.
  13. Capitulare de villis vel curtis imperii, oft auch nur kurz Capitulare de villis genannt, ist eine Landgüterverordnung, die Karl der Große als detaillierte Vorschrift über die Verwaltung der Krongüter erließ. Sie ist eine berühmte Quelle für die Wirtschafts-, speziell die Agrar- und Gartenbaugeschichte. Das Capitulare de villis vel curtis imperii wird oft auch mit et statt vel und imperialibus statt imperii geschrieben. Die Knoblauch-Verordnung wird in Kapitel 70 abgehandelt.
  14. A History of Food von Maguelonne Toussaint-Samat
  15. Geschichte des Knoblauchs
  16. Italienischer Kreuzzug gegen Knoblauch
  17. Citizens are not allowed to attend a movie house or theater nor ride in a public streetcar within at least four hours after eating garlic.
  18. heilkraeuter.de
  19. http://www.fitforfun.de
  20. Knoblauch: Gegenanzeigen
  21. Hände weg von Knoblauch-Präparaten für Hund und Katze
  22. Robert C. Beck ist Doktor der Physik an der Universität von Süd-Kalifornien. Davor war er Professor an der Universität von Kalifornien. Seine Laufbahn begann als Photo-Journalist mit eigenem Photostudio. Er ist Forscher und Erfinder, der gerne auch Erfindungen anderer Leute verbessert. Seine Version des „Brain-Tuners“ wird erfolgreich zur Linderung von Schlaflosigkeit, Depressionen, Angstzuständen und Suchtkrankheiten eingesetzt. Er ist außerdem der Erfinder des Elektronenblitzgerätes. Von einer mexikanischen Klinik wurde er wegen seiner Forschungen in Bezug auf AIDS-Heilung für den Nobelpreis nominiert.
  23. Was verändert sich, wenn man anfängt zu arbeiten? Das Team einer Düsseldorfer Managementberatung: Außerdem gehen wir mit unseren Kunden sehr gut essen und müssen dabei immer auf die Außenwirkung achten. Dabei zählen auch Details: kein Knoblauch, nur stilles Wasser!
  24. Schweizer Großbank UBS: Wer etwas mehr in die Tiefe geht, der entdeckt im UBS-Dresscode über die absoluten Standards der Stilberatung hinaus reichende Empfehlungen wie „Tattoos, Piercings und Fußkettchen sind démodé und einer professionellen Ausstrahlung nicht dienlich“. Bei Lunch-Gewohnheiten des Personals wird schriftlich angeordnet, auf „Essen mit Knoblauch oder viel Zwiebeln zu verzichten, um das Gegenüber am Schalter nicht mit unnötig starken Ausdünstungen zu konfrontieren.“