Dresden
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Sachsen |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Provinz: | Königreich Sachsen |
Einwohner (2008): | 507.513 |
Bevölkerungsdichte: | 1.547 Ew. p. km² |
Fläche: | 328 km² |
Höhe: | 113 m ü. NN |
Postleitzahl: | 01001–01328 |
Telefon-Vorwahl: | 0351 |
Kfz-Kennzeichen: | DD |
Koordinaten: | 51° 3′ N, 13° 44′ O |
Dresden befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Freistaat Sachsen |
Direktionsbezirk: | Dresden |
Bürgermeister: | Dirk Hilbert (FDP) |
Dresden ist die Hauptstadt des Freistaates Sachsen. Sie ist eine der bedeutendsten Städte Mitteldeutschlands.
Durch die von den anglo-amerikanischen Feinden ausgeführte Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 wurde Dresden zum Symbol für den Vernichtungskrieg gegen Deutschland. Das alljährliche Dresden-Gedenken soll an die Vernichtung Millionen Deutscher im Zweiten Weltkrieg erinnern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gauhauptstadt Dresden
Nach der Nationalsozialistischen Revolution 1933 propagierte die NSDAP auch in der sächsischen Hauptstadt einen Neuaufbruch. Bald wurden in der Stadtverwaltung neue städtebauliche Planungen entwickelt, die Dresden auch äußerlich zur Gauhauptstadt von Sachsen machen sollte. Umgesetzt wurden dabei jedoch nur einige Verwaltungsbauten. Die großen Bauvorhaben blieben nur Pläne, die bis 1939 in der Bauverwaltung des Reichsstatthalters Martin Mutschmann bzw. im Stadtplanungsamt Paul Wolfs ausgearbeitet wurden. Fast alle diese Planungen wurden durch den Beginn des Krieges nicht umgesetzt und Dresdens Schicksal gipfelte in der schrecklichen Vernichtung durch alliierte Terrorgeschwader im Februar 1945.
Kameradschaftshaus des NS-Studentenbundes
Der erste Neubau eines Kameradschaftshauses des NS-Studentenbundes wurde 1936, im zehnten Jahr seit Gründung des Bundes, in Dresden übergeben. Das Studentenhaus der Technischen Hochschule war von Professor Wilhelm Jost geplant worden. Zwischen dem Spatenstich November 1935 und der Einweihung am 19. April 1936, etwas verspätet zum Beginn des Sommersemesters, verging kein halbes Jahr. Die 36 Wohnplätze wurden zu acht Vierbett- und zwei Zweibettschlafräumen im 1. OG und Dachgeschoß zusammengefaßt. Zu jedem Schlafraum gab es ein Wohn-/Arbeitszimmer mit Sitzecke, Arbeitstafel und Bücherregalen. Im Obergeschoß befand sich das Führerzimmer, im Dachgeschoß die Krankenstube. Im Erdgeschoß befanden sich die Gemeinschaftsräume. Dazu gehörten Eß- und Lesezimmer, Geschäfts- und Sitzungszimmer des Studentenbundes und zur Erweiterung ein Mannschaftswohnraum.[1]
Bildergalerie
Luftangriffe auf Dresden
Im letzten Kriegsjahr 1945 erlebte Dresden durch mehrere Angriffswellen mit Brandbomben und einen dadurch in der Stadt entstehendem Feuersturm das traurigste Kapitel seiner Stadtgeschichte. Bei diesem Völkermordverbrechen der Alliierten kamen etwa 250.000 bis 350.000 Zivilisten ums Leben.[2] Mehrere Stadtteile wurden komplett zerstört und niedergebrannt. Die Kulturstadt Dresden war nicht von militärischer Bedeutung, es hielten sich auschließlich Flüchtlinge und Zivilisten in der Stadt auf. Das Ziel der anglo-amerikanischen Feinde war es, wichtige deutsche Kulturgüter, wie z. B. die Frauenkirche, zu zerstören, um die Identität der Deutschen auszulöschen (→ Kulturgenozid) sowie einen geplanten Massenmord an der Zivilbevölkerung durchzuführen. Sieben Tage und sieben Nächte brannte die Stadt.
Gedenken
An die Toten des Bombenangriffs wird jährlich mit dem „Dresden-Gedenken“ erinnert.
Politik
Siehe auch: PEGIDA-Kundgebungen
Im September 2014 wurde die PEGIDA-Bewegung in Dresden gegründet. Die Organisatoren um Lutz Bachmann und Kathrin Oertel erreichten innerhalb von einigen Wochen nicht nur bundes-, sondern sogar weltweite mediale Aufmerksamkeit, da wöchentlich Tausende Menschen für den Erhalt der deutschen Nation und des deutschen Volkes demonstrierten. An der Demonstration am 12. Januar 2015 nahmen bis zu 40.000 Menschen teil. Die Demonstrationen finden jeden Montag statt.[3]
- Oberbürgermeisterwahlen 2015
Bei der am 7. Juni abgehaltenen Oberbürgermeisterwahl erreichte die von PEGIDA unterstützte Kandidatin Tatjana Festerling etwa 10 % der abgegebenen Stimmmen, was überwiegend als Achtungserfolg bezeichnet wurde. Weil bei der Wahl keiner der anderen Kandidaten – u. a. Eva-Marie Stange (SPD), Dirk Hilbert (FDP), Markus Ulbig (CDU) – die absolute Mehrheit erlangte, kam es am 5. Juli 2015 zu einem zweiten Wahlgang,[4] bei dem sich der Kandidat Dirk Hilbert mit der einfachen Mehrheit durchsetzte. Markus Ulbig und AfD-OB-Kandidat Stefan Vogel hatten bereits vorher ihren Verzicht auf den zweiten Wahlgang erklärt.[5]
Personen
Sehenswürdigkeiten
Filmbeiträge
1926: Hindenburg besucht Dresden
Siehe auch
- Volksliedertafel Dresden
- Dresdner Obdachlosenhilfe
- Linksextremismus in Dresden
- Dresden (kleiner Kreuzer)
- Dynamo Dresden
Literatur
- Sächsischer Ingenieur- und Architekten-Verein, Dresden Architektenverein: Die Bauten, technischen und industriellen Anlagen von Dresden, 1878 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Verein für Geschichte Dresdens: Dresden sonst und jetzt. 50 Doppelbilder in Lichtdruck nach alten Radierungen und neuen Aufnahmen, 1905 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- PDF Otto Richter (1852): Geschichte der Stadt Dresden in den Jahren 1871 bis 1902. Werden und Wachsen einer deutschen Großstadt, 1904
- PDF Paul Schumann: Dresden, mit 185 Abbildungen, 1909
- Sophus Ruge: Dresden und die Sächsische Schweiz (1903) (PDF-Datei)
- Franz Kurowski: Dresden Februar 1945 (Klappentext)
- David Irving: Der Untergang Dresdens, Feuersturm 1945 (Klappentext)
Verweise
- Über den Bombenholocaust
- Virtuelles Museum: Dokumentation wider das Vergessen
- Dresdens Opfer: Hochgerechnet und heruntergelogen
- 500.000 Opfer geschätzt, Huttenbriefe 1/2005
- Ein wirklicher Holokaust: Dresden 13. Februar 1945, National Journal
- George Fowler: Holocaust in Dresden (Artikel aus The Barnes Review, Feb. 1995, S. 3–13)
- Dresden – „Die Nacht des Gemetzels“, NPD Göttingen
- Das war kein Krieg mehr – das war Mord
- Dresden: 13./14. Februar 1945, Pilotenbunker, 6. Februar 2003
- Die Welt, Leserbriefe, 11. Oktober 2008, S. 7, National Journal
- Bomber über Dresden – wie eine ganze Stadt den Tod fand, Trümmerfrauen.info
- Sepp Depp über Geschichtslügen
- Hans B. v. Sothen: Der Luftangriff auf Dresden war keine Reaktion auf die Bombardierung Coventrys, Junge Freiheit 12/98, 13. März 1998
- Ronald Gläser: Dresden – Maximal 25.000 Tote? (PDF-Datei)
- Englands Menschheits- und Kulturverbrechen – Der Mord an Dresden (PDF-Datei), Huttenbriefe, Februar 1998
- Gigi Romeiser: Post für den Bürgermeister von Dresden, Globalecho, 14. Mai 2011
- Victor Gregg: I survived the bombing of Dresden and continue to believe it was a war crime, The Guardian, 15. Februar 2013
- Der Feuersturm von Dresden (DVD, Artikel-Nr.: 147)
- Augenzeugenberichte:
- Dieter Haubold: „Wenn wir nicht vergessen wollen, dann so etwas auch nicht“, SFB Infos
- Henry Mawai: „Weinende Frauen, schreiende Kinder, verzweifelte Menschen ...“, SFB Infos[6]
- Lothar Metzger: Der Bombenangriff auf Dresden – ein Erlebnisbericht, SFB Infos
- Peter Hoffmann: „Wir waren noch einmal davongekommen“, SFB Infos