Masarié, Arzelino

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Arzelino „Lino“ Masarié

Arzelino „Lino“ Masarié (in Deutschland zumeist Masarie geschrieben; Lebensrune.png 10. Oktober 1912 in Nürnberg; Todesrune.png gefallen 9. August 1944 in Dobre/Dobben, Westpreußen) war ein halbdeutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Sturmbannführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Masariés Vater war Italiener, der noch vor dem Ersten Weltkrieg als Gastarbeiter nach Deutschland kam, seine Mutter soll Deutsche gewesen sein. Im Großen Krieg soll Masariés Vater sich, inzwischen als Deutscher eingebürgert, freiwillig bei der Bayerischen Armee zum Kriegsdienst gemeldet haben. Diese Angaben lassen sich jedoch nicht einwandfrei belegen.

SS

Masarie trat der SS 1933 bei, gehörte Ende Dezember 1934 zur neuen Wachtruppe, die nur noch als eine unter mehreren Aufgaben die Bewachung der KL-Gefangenen im Columbiahaus zu erfüllen hatte. Der Stamm kam aus Dachau. Einer der Unterführer, der damalige SS-Rotten-, wenig später Unterscharführer Gümbel, berichtete:

„Am 25.12.1934 trafen die ersten Unterführer für die Aufstellung in Berlin ein. Sie wurden in der Friesen-Kaserne in der Nähe des Flughafens Tempelhof untergebracht. Als Unterführer waren u. a. damals von Dachau versetzt worden: SS-Rottenführer Leis, SS-Rottenführer Bildstein, SS-Rottenführer Masarie, SS-Rottenführer Gümbel. Außerdem noch ein weiter Kamerad, dessen Namen mir entfallen ist, und der 1938 ausschied. Wir wurden bald zum SS-Unterscharführer befördert.“

Noch bis Oktober 1939 war SS-Untersturmführer Masarie Zugführer und Führer der Kraftfahrzeugstaffel im III. Sturmbann der SS-Totenkopf-Standarete 1 „Oberbayern“ unter SS-Standartenführer Max Simon.

Zweiter Weltkrieg

Schon nach dem Westfeldzug 1940 erhielt Masarie das Eiserne Kreuz als SS-Obersturmführer und Führer der 10. kleinen Kolonne der SS-Totenkopf-Nachschubtruppe, hohe Orden und Ehrenzeichen sollten folgen. Als Theodor Eicke 1943 an der Ostfront hinter den feindlichen Linien abgeschossen wurde, wurde Masarie am 27. Februar 1943 um 5.15 Uhr die schwere Aufgabe zuteil, den Fieseler Storch zu finden und die Überreste des Generals zu bergen. Mit zwei Sturmgeschütz III, drei Spähpanzerwagen und zwei Züge Kradschützen kämpfte er sich mit seinen Männern vor. Der Feind leistete erbitterten Widerstand, Partisanen griffen von allen Seiten an, aber der verwegene Masarie war erfolgreich und kehrte trotz eigener Verluste mit dem Leichnam Eickes, aber auch dem des Adjutanten SS-Hauptsturmführer Friedrich und des Flugzeugführers Oberfeldwebel Michael Werner zurück. Den drei Gefallenen hatten Stiefel und Orden gefehlt, aber in der von Masarie zerstörten Flak-Stellung der Roten Armee wurden alle fehlenden Ehrenzeichen, auch das Ritterkreuz Eickes, festgestellt.

Für diese Tapferkeitstat wurde Masarie vom Divisionsführer Max Simon zum Ritterkreuz vorgeschlagen, Paul Hausser befürwortete den Vorschlag.

Tod

Abteilungskommandeur Masarié wurde im August 1944 bei Radzymin während der Abwehr des Warschauer Aufstandes schwer verwundet, es war mindestens seine dritte Verwundung des Krieges. Er wurde noch zu einem Lazarett nach Dobre (1943–1945 Dobben) im westpreußischen Kujawien-Pommern gebracht, wo er am 9. August 1944 seiner Kriegsverwundungen erlegen ist. SS-Sturmbannführer der Waffen-SS Azelino Masarie ruht auf der Kriegsgräberstätte in Mielau; Endgrablage: Block D, Grab 46.

Auszeichnungen (Auszug)

SS-Beförderungen

Bildergalerie