Porzellan-Manufakturen und -Hersteller aus Deutschland

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Meißner Porzellan: Gedenkteller des 3. Garde-Regiments zu Fuß (Garde-Korps) zu Ehren Paul von Hindenburgs

Diese Liste enthält Porzellan-Manufakturen und -Hersteller aus Deutschland seit dem frühen 18. Jahrhundert im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Eine Vollständigkeit ist nicht gewährleistet.

Frühe Porzellanmanufakturen

Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) Berlin (Firmensignet)
KPM-Deckelvase aus feinstem Porzellan von Kaiser Wilhelm II. für Max Müller zum Pour le Mérite
Wallendorfer Porzellanmanufaktur
Elfenbein-Porzellan von „Heinrich Bavaria“ (Selb) zu Ehren der ersten Nordamerikafahrt von LZ 127 „Graf Zeppelin“ 1928
KPM-Firmenschild, 1930
Braune Porzellanmedaille (Hutschenreuther Selb), Deutsche Kampfspiele 1934; Reichsadler über Stadtansicht von Nürnberg.
Reichsmarschall Hermann Göring: KPM-Geschenktasse zum 100. Geburtstag an die Naumburger Jubilarin Henriette Busch.
Johann Haviland, 1937
Porzellanplatte der Wehrmacht von Rosenthal (1938)
Thun’sche Porzellanfabrik Klösterle

1700 bis 1720

1720 bis 1760

1761 bis 1800

Ehemalige Porzellanhersteller

Waffen-SS-Tasse der Gebrüder Bauscher, 1941
Kaestner Saxonia (Reichsarbeitsdienst)
Porzellanhersteller Hutschenreuther (Luftwaffen-Tassen)

Gründung im 18. Jahrhundert

Gründung im 19. Jahrhundert

Gründung im 20. Jahrhundert

  • 1901–1974: Porzellanfabrik Heinrich in Selb
    • In der Blütezeit stammte nahezu die Hälfte der deutschen Porzellanproduktion von den Selber Fabriken Hutschenreuther, Rosenthal und Heinrich.
    • Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Heinrich als erster Porzellanhersteller in Westdeutschland die Produktion wieder auf und verkaufte seine Firma an die englische Slater-Walker-Gruppe. 1974 übernahm die englische Bowater-Gruppe das Unternehmen. 1976 wurde die Heinrich Porzellan GmbH in den „Villeroy & Boch“-Firmenverband eingegliedert.
  • 1901–1990: Porzellanfabrik Schirnding AG danach SKV Porzellan Union GmbH
  • 1901–1929: Porzellan-Manufaktur Burgau a. d. Saale Ferdinand Selle
  • 1903–2010: Heinrich Winterling (Marktleuthen)
  • 1904–1958: Rhenania Porzellanfabrik Duisdorf (Bonn-Duisdorf)
  • 1905–1986: Schumann & Schreider (Schwarzenhammer)
  • 1906–2000: Gebr. Winterling (Röslau)
  • 1906–1974: Porzellanfabrik Arno Fischer
  • 1907–1943 Porzellanfabrik Johann Haviland[4]
    • Am 19. Juli 1907 wurde die handelsgerichtliche Eintragung der Firma Johann Haviland, Porzellanfabrik Waldershof beim Amtsgericht Waldsassen vollzogen;[5] 1910 Produktionsaufnahme; 29. Februar 1924 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter der Firma „Porzellanfabrik Waldershof A.-G.“ in München; 1936 Verkauf an die Porzellanfabrik an Ph. Rosenthal, Selb; am 17. Juni 1943 letzte ordentliche Hauptversammlung
  • 1919–1972: Porzellanfabrik Karl Ens, Zusatz „Ens Porzellan“
  • 1919–1973: Porzellanfabrik Edelstein, Küps
    • 1919 kaufte Julius Edelstein mit seinem Kompagnon Isidor Grünebaum die von Friedrich Ohnemüller und Emil Speiser gegründete „Oberfränkische Porzellanfabrik“.
    • Die Fabrik in der Kronacher Straße wurde zu „Porzellanfabrik Edelstein GmbH“ umbenannt, planmäßig modernisiert und das Unternehmen 1923 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt; 20. September 1932 Konkurs; Fritz Greiner gehörte die Fabrik 1933–45/49-71.
    • Mit der Firmenmutter „Colditz“ (Sitz in Staffel/Lahn) ging Edelstein 1972 an die Slater Walker Bank. Im folgenden Jahr wurde Edelstein an die Heinrich Porzellan GmbH weitergereicht. Sie ließ die Produktion zum 31. Dezember 1973 stillegen.
  • 1921–1991: Porzellanfabrik Naila, Albin Klöber
  • 1934–1942: Porzellanfabrik Ilse Pfeffer Gotha
    • Ilse Pfeffer, geb. Salzmann (Schwiegertochter oder Ehefrau von Max Pfeffer), übernahm die konkursgegangene Porzellanfabrik Fritz Pfeffer, als Geschäftsführer fungierte Rudolf Pfeffer (Kaufmann). Der Tierfiguren und Ziersteingut herstellende Betrieb erlosch um 1941/1942.
  • 1935–1945: Porzellan-Manufaktur Allach
  • nach 1945 werden einiger der Formen in der Porzellanfabrik Oscar Schaller & CO. Nachf. in Windischeschenbach unter Theodor Kärner hergestellt
  • 1945–1976: Düssel & CO. in Rehau
  • 1954–1971: Helmut Krüger Porzellanmanufaktur Berlin
  • 1974–2000: Kombinat Graf von Henneberg Porzellan Ilmenau, Ilmenau
  • 1990–2015: Porzellanmanufaktur Adam & Ziege, Güterfelde (Brandenburg)

Heutige Porzellanhersteller (Stand: 2017)

Gründung im 18. Jahrhundert

Gründung im 19. Jahrhundert

Gründung im 20. Jahrhundert

Weiter (ohne Datum)

Fußnoten

  1. Geschichte der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin
  2. Die Graf Thun`sche Porzellanfabrik
  3. Mit dem Entwurf „Deutsche Form“ von Professor Artur Hennig brachte der Zwickauer Porzellanhersteller „Kaestner Saxonia“ 1932 ein wirtschaftlich erfolgreiches, modernes Porzellanservice heraus.
  4. Porzellanfabrik Waldershof AG vorm. Johann Haviland
  5. HAVILAND WALDERSHOF
  6. Ehem. Porzellanfabrik Retsch in Wunsiedel