Schubert, Theodor

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Generalleutnant der Luftwaffe a. D. Theodor Schubert; er darf weder mit dem Generalarzt I. Klasse Dr. Theodor Schubert (1827–1888) noch mit dem General der Artillerie Theodor Schubert verwechselt werden.

Theodor Schubert (Lebensrune.png 6. April 1888 in Deutsch Eylau, Kreis Rosenberg; Todesrune.png 4. Dezember 1973 in Hannover) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Er ruht auf dem Stadtfriedhof Seelhorst der Stadt Hannover; Endgrablage: Feld U 3, Grab 105.

Werdegang

Theodor Schubert trat nach seiner Kadettenausbildung am 22. März 1906 mit dem Charakter als Fähnrich in die Königlich Preußische Armee ein. Dabei kam der Sohn vom Hauptmann a. D. Max Schubert, vom 1. Oberrheinisches Infanterie-Regiment Nr. 97, zum 3. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 135. Bei diesem wurde er am 27. Januar 1907 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 16. August 1907 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den gleichen Tag datiert. Als solcher wurde er dann als Kompanieoffizier im 3. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 135 eingesetzt. Am 1. Oktober 1911 wurde er zum Telegraphen-Bataillon Nr. 3 versetzt. Am 1. Oktober 1912 wurde er für anderthalb Jahre zur Militärtechnischen Akademie kommandiert. Während seiner dortigen Ausbildung wurde er im Sommer 1913 für zweieinhalb Monate zum 1. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 11 kommandiert. Mitte Juli 1914 begann er dann kurz vor der Mobilmachung für den 1. Weltkrieg beim Flieger-Bataillon Nr. 2 seine Ausbildung als Beobachter. Bei der Mobilmachung für den 1. Weltkrieg Anfang August 1914 als Beobachter zur Festungsflieger-Abteilung 4 in Posen. Ende August 1914 kam er dann durch die Umbenennung seiner Einheit zur Feldflieger-Abteilung 36. Mit dieser wurde er dann an der Ostfront eingesetzt. Am 27. Januar 1915 wurde er zum Oberleutnant befördert. Ende Februar 1916 wurde er zum Armee-Flugpark der Bug-Armee kommandiert. Nach einem Monat kehrte er dann wieder zur Feldflieger-Abteilung 36 zurück. Anfang Juni 1916 wurde er dann für fast zwei Monate erneut zum Armee-Flugpark Bug kommandiert. Ende August 1916 wurde er zum Führer der Kampfstaffel 38 an der Westfront ernannt. Damit unterstand er jetzt dem Kampfgeschwader der Obersten Heeresleitung 7 (Kagohl 7). Dabei wurde er am 25. November 1916 zum Hauptmann befördert. Durch die Umbenennung seiner Staffel am 1. Januar 1917 wurde er zum Führer der Schutzstaffel 14 ernannt. Ende Februar 1917 gab er sein Kommando ab und wurde dafür zum Führer vom Armee-Flugpark A ernannt. Mitte August 1917 wurde er zum Führer der Flieger-Abteilung 36 ernannt. Am 23. Dezember 1917 wurde ihm das Ritterkreuz des königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern verliehen. Mitte Juli 1918 wurde er zum Stab der Flieger-Ersatz-Abteilung 8 nach Graudenz versetzt. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Außerdem wurden ihm neben dem Ritterkreuz des königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er dann ab Anfang Januar 1919 beim Stab vom Kommandeur der Flieger vom XVII. Armeekorps eingesetzt. Anfang März 1919 wurde er zum Führer der Flieger-Abteilung 429 bei der Eisernen Division im Baltikum eingesetzt. Er wurde dann auch als Hauptmann in das Reichsheer übernommen. Anfang November 1919 wurde er dann zum Führer vom Verbindungs-Flugpark Königsberg ernannt. Im Dezember 1919 wurde er zum Führer der Flieger-Abteilung vom Fliegerhorst Königsberg ernannt. Ende Februar 1920 wurde er dann als Kompanieführer zur Nachrichten-Abteilung 2 der Reichswehr-Brigade 2 ernannt. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 wurde er weiter in dieser Funktion eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er als Kompaniechef der 1. (Preuß.) Nachrichten-Abteilung in Königsberg übernommen. Dieses Kommando behielt er dann die ersten Jahre. Am 1. Oktober 1923 wurde er dann als Nachrichtenoffizier zum Stab der 1. Division der Reichswehr ebenfalls in Königsberg versetzt. Am 1. April 1924 wurde er dann in das Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin versetzt. Dort wurde er dann als Referent in der Inspektion der Nachrichtentruppen (In 7) eingesetzt. Am 1. Januar 1926 wurde er dann zum Stab vom 8. (Preuß.) Reiter-Regiment nach Oels versetzt. Von dort wurde er als Nachrichtenoffizier zum Stab der 6. Division der Reichswehr nach Münster kommandiert. 1928 schied er dann aus der Reichswehr aus. Die nächsten Jahre wurde er dann vermutlich als Angestellter weiter im RWM eingesetzt. 1930/31 kehrte er dann als Major wieder in den aktiven Dienst der Reichswehr zurück. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Februar 1930 festgelegt. Er gehörte dann im Frühjahr 1931 zur 3. Eskadron vom 6. (Preuß.) Reiter-Regiment in Demmin. Am 1. Oktober 1931 wurde er dann zur 2. Eskadron vom 6. (Preuß.) Reiter-Regiment nach Schwedt an der Oder versetzt. Gleichzeitig wurde er als Referent I/L zum Stab der 1. Division der Reichswehr nach Königsberg kommandiert. Zum 1. Februar 1934 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 1. April 1934 wurde er dann als solcher in den Dienst der Luftwaffe übernommen. Er wurde dabei dem Luftkreiskommando I in Königsberg zugeteilt. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht kam er dann am 1. Oktober 1934 als Leiter des Fliegerkurses zur Infanterieschule Dresden. Am 1. Oktober 1935 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberst zum Kommandant der Luftkreisschule Berlin ernannt. Am 1. April 1936 wurde er zum Höheren Kommandeur der Luftkreisschulen ernannt. Am 28. August 1936 hat er Else Brinckmann geheiratet. Am 31. Dezember 1936 gab er sein Kommando ab. Er wurde an diesem Tag aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als Generalmajor verliehen. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg wurde er im Sommer 1939 wieder zur Verfügung der Luftwaffe gestellt. Er wurde jetzt zum Kommandeur der Aufklärungsschule 3 F im Waldlager vom Truppenübungsplatz Jüterbog ernannt. Als solcher wurde er zum 1. August 1940 zum Generalmajor befördert. Am 1. Oktober 1940 verlegte er mit seiner Aufklärungsschule 3 F nach Gotha. Im Juli 1941 verlegte er mit seiner Einrichtung nach Ludwigslust. Zum 1. April 1942 wurde er zum Generalleutnant befördert. Als solcher verlegte er im Mai 1942 mit seiner Aufklärungsschule 3 F nach Perleberg. Am 31. Mai 1942 gab er sein Kommando ab. Er wurde an diesem Tag auch endgültig aus dem Dienst verabschiedet. Nach Kriegsende wurde er von den Besatzungstruppen der Roten Armee verhaftet [Anm.: 1. Juni 1945] und in die Sowjetunion verschleppt. Aus der Gefangenschaft wurde er erst Ende April 1950 [Anm.: 22. April 1950] wieder entlassen.[1]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Im Zweiten Weltkrieg kamen sicherlich weitere Ehrenzeichen hinzu, vermutlich zumindest das Beobachterabzeichen der Wehrmacht (ggf. auch das Doppelabzeichen ehrenhalber) und das Kriegsverdienstkreuz. Dies bleibt jedoch unbelegt.

Fußnoten