Thüringen
Landesflagge | Landeswappen |
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Basisdaten | |
Hauptstadt: | Erfurt |
Fläche: | 16.172,10 km² |
Einwohner: | 2.157.000 (2014) |
Thüringen ist ein BRD-Bundesland (Freistaat) innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Die Landeshauptstadt ist Erfurt. Das in Mitteldeutschland liegende Thüringen hat den Ruf als „grünes Herz Deutschlands“.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Thüringen liegt in Mitteldeutschland und ist im Norden von Sachsen-Anhalt, im Osten von Sachsen und der Tschechei, im Süden von Bayern sowie im Westen von Niedersachsen umgeben. Das Herzstück Thüringens bildet der Thüringer Wald.
Städte
Ähnlich wie in allen anderen Bundesländern sinkt durch den von der BRD-Führung gewollten Volkstod die Bevölkerungsanzahl Thüringens. Während aus den ländlichen Regionen vor allem die jüngeren Menschen wegziehen, wächst die Stadtbevölkerung der beiden Großstädte Erfurt und Jena an. Die sieben größten Städte des Landes Thüringen sind:
- Erfurt: 206.219
- Jena: 108.207
- Gera: 94.492
- Weimar: 63.477
- Gotha: 44.682
- Eisenach: 41.884
- Nordhausen: 41.800
Geschichte
Kleinstaaterei
Die einzelnen Länder von Thüringen galten im 19. Jahrhundert als Paradebeispiel für die Kleinstaaterei in Deutschland. Diese thüringschen Kleinstaaten existierten bis zum Zusammenschluß, welcher in der Frühphase der Weimarer Republik während des Jahres 1920 vollzogen wurde.
- Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach
- Herzogtum Sachsen-Meiningen
- Herzogtum Sachsen-Altenburg
- Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha (Das Coburger Land schloß sich 1920 an Bayern an)
- Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt
- Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen
- Fürstentum Reuß (jüngere Linie)
- Fürstentum Reuß (ältere Linie)
Bildung des Landes Thüringen
Das Land Thüringen wurde während des Jahres 1945 aus dem in der Weimarer Republik geformten Land Thüringen, welches im Jahre 1920 aus den bisherigen Kleinstaaten entstanden war, und dem Bezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen gebildet und existierte in dieser Form bis zum Jahre 1952. Der überwiegende Teil wurde in die Bezirke Erfurt, Gera und Suhl aufgeteilt, wobei aber auch ein kleinerer Teil im Osten an den Bezirk Leipzig angegliedert wurde. Mit leicht veränderten Grenzen wurde Thüringen während der Teilwiedervereinigung im Jahre 1990 als BRD-Bundesland wieder hergestellt.
Politik
Landtag
Die letzte Landtagswahl für das Thüringer Landesparlament fand am 14. September 2014 statt. Bei dieser Wahl kam es zu einem folgenreichen Regierungswechsel, da erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland mit Bodo Ramelow ein Mitglied der neomarxistischen Linkspartei zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. Die Linke kam insgesamt auf ein Wahlergebnis von 28,2 % und wurde zweitstärkste Fraktion hinter der CDU, die auf 33,5 % der Stimmen kam. Koalitionspartner der Linkspartei sind die SPD und Bündnis 90/Die Grünen, die 12,4 % bzw. 5,7 % der Stimmen erzielten. Die von Björn Höcke geführte AfD Thüringen kam auf 10,6 % der Stimmen. Die NPD Thüringen unter den Landesvorsitzenden Patrick Wieschke verpaßte hingegen mit 3,6 % den Einzug in den Erfurter Landtag.
Demonstrationen
Während des Zeitraumes vom 18. Februar 2012 bis zum 20. April 2015 finanzierte die jeweilige Landesregierung (zunächst schwarz-rot, dann rot-rot-grün) Kundgebungen gegen vaterländische Demonstrationen – beispielsweise die Gedenkmärsche in Dresden oder Magdeburg anläßlich der Jahrestage des Bombenterrors der Alliierten – aus den Mitteln der Steuergelder. Nutznießer der insgesamt rund 41.000 Euro aufgebrachten Mittel waren zumeist linke oder kirchliche Organisationen bzw. Vereine, wie beispielsweise die Jungsozialisten.[1] Das Landesinnenministerium bezeichnet ihr Eingreifen als „Unterstützung der zivilgesellschaftlichen Kräfte“.
Die AfD Thüringen veranstaltete beginnend im Herbst 2015 wöchentlich Massendemonstrationen gegen die massive Überfremdung (vor allem im Zuge der Asylantenflut in Europa 2015). Die Demonstrationen in Erfurt zogen Woche für Woche immer mehr Teilnehmer an. So wurden zuletzt bis zu 10.000 Patrioten gezählt.
Religion
68,6 Prozent der Thüringer sind konfessionslos (23,6 % Evangelische, 7,8 % Katholiken).[2]
Siehe auch
- Thüringer
- Königreich Thüringen
- Reichsreform
- Thüringentag der nationalen Jugend
- „Medinat Weimar“
- Linksextremismus in Thüringen
- August Trinius[3]
Verweise
- Das Land Thüringen 1863–1945 (Statistische Daten)
Literatur
- Ludwig Bechstein: „Wanderungen durch Thüringen“, o.J. (PDF-Datei)
- August Trinius:
- „Alldeutschland in Wort und Bild - Eine malerische Schilderung der deutschen Heimat“, Berlin 1893 (Band 1 PDF-Datei: Teutoburger Wald, Hohe Rhön, Fichtelgebirge, Spreewald, Thüringen, Schwäbische Alb, Rhein) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- „Unter Tannen und Farnen“, 1890
- „Im Frühlingssturme“, 1893
- PDF Friedrich Konrad Müller von der Werra: Thüringen: Ein Handbuch für Reisende, 1861
- Franz W. Seidler: Das Kriegsgefangenenlager Helfta in Thüringen, in ders.: Deutsche Opfer: Kriegs- und Nachkriegsverbrechen alliierter Täter, Pour le Mérite Verlag, 2013, S. 152–154