Meise, Wilhelm
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Wilhelm Meise ( 16. August 1891 in München; 11. August 1974) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Chef der Inspektion der Pioniere im Zweiten Weltkrieg. Er darf nicht mit dem Zoologen und Ornithologen Prof. Dr. Wilhelm Meise verwechselt werden.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- 18.7.1910 Eintritt als Zweijährig-Freiwilliger ins Königlich Bayerische 3. Pionier-Bataillon, München
- 1911 bis 30.9.1912 Kriegsschule München
- 1.10.1912 zum 4. Königlich Bayerischen Pionier-Bataillon, Ingolstadt, versetzt
Erster Weltkrieg
- 2.8.1914 als berittener Kompanie-Offizier bei der 1. Kompanie des Königlich Bayerischen Pionier-Regiments eingeteilt
- 2.10.1914 bis 23.10.1914 Führer der 1. Kompanie des Kgl. Bayer. Pionier-Regiments
- 20.2.1915 bis 11.3.1915 Führer der 1. Kompanie des Kgl. Bayer. Pionier-Regiments
- 3.8.1915 bis 17.8.1915 Erholungsurlaub
- 14.1.1916 stellv. Regiments-Adjutant des Kgl. Bayer. Pionier-Regiments
- 5.2.1916 bis 24.2.1916 Führer der 1. Kompanie des Kgl. Bayer. Pionier-Regiments
- 23.4.1916 bis 27.6.1916 Hilfslehrer beim 3. Offiziers-Aspiranten-Kurs, München
- 3.7.1916 1. Regiments-Adjutant des Königlich Bayerischen Pionier-Regiments
- 6.1.1917 bis 27.1.1917 Erholungsurlaub
- 3.2.1917 Adjutant des Königlich Bayerischen Stabsoffiziers der Pioniere 2
- 20.10.1917 als Führer der bayer. Pionier-Kompanie Nr. 102 des Alpenkorps eingeteilt
- 28.10.1917 bei der Kompanie eingetroffen
- 14.12.1917 bis 3.1.1918 stellvertretender Pionier-Kommandeur im Alpenkorps
- 11.2.1917 bis 14.2.1918 stellvertretender Pionier-Kommandeur im Alpenkorps
- 19.3.1917 bis 28.3.1918 stellvertretender Pionier-Kommandeur im Alpenkorps
- 19.1.1918 bis 8.2.1918 Erholungsurlaub
- 25.4.1918 am Kemmel [belgisches Westflandern] durch Artilleriegeschoß verwundet (li. Schienbein, Fuß und re. Arm), ins Lazarett
- 4.7.1918 aus dem Lazarett zum 1. Pionier-Ersatz-Bataillon und zur bayer. Pionier-Kompanie Nr. 102 ins Feld
- 8.7.1918 bei der Kompanie eingetroffen
- 8.8.1918 bis 11.9.1918 stellvertretender Kommandeur des Königlich Bayerischen Pionier-Bataillons 9
- 16.9.1918 bis 11.10.1918 Erholungsurlaub
- 12.10.1918 bis 3.12.1918 stellvertretender Kommandeur des Königlich Bayerischen Pionier-Bataillons 9
Zwischenkriegszeit
- 29.1.1919 infolge der Demobilmachung zum 1. Pionier-Ersatz-Bataillon, München, versetzt
- 12.12.1919 Adjutant beim Stabsoffizier der Pioniere im Gruppenkommando 4, München
- 1.12.1920 Chef der 3. Kompanie des Reichswehr-Pionier-Bataillons 21 der Reichswehr-Brigade 21, München, der Vorläufigen Reichswehr
- 1.1.1921 Kompanie-Chef der 3. Kompanie des 7. (bayer.) Pionier-Bataillons, München
- 1.10.1923 Lehr-Offizier an der Infanterie-Schule, München (Blutenburgstraße 3)
- 1.4.1924 Stabsoffizier der Pioniere beim Wehrkreiskommando IV, Dresden
- 1.4.1927 im Reichswehrministerium, Inspektion der Pioniere
- zugleich Studium der Staatswissenschaften an der Universität München; im Corps Ratisbonia München aktiv
- 1931 Promotion zum Dr. oec. publ. in München; zuweilen wird er fälschlicherweise als Dr.-Ing. oder Dr. rer. pol. angegeben.
- 1.10.1931 Lehr-Offizier an der Pionierschule I (In 5), Berlin-Karlshorst
- 1.10.1933 Kommandeur des 7. (bayer.) Pionier-Bataillons, München
- 1.10.1935 Kommandeur der Pioniere VII, München
- 1.4.1938 Kommandeur der Pioniere XVII, Wien
- 1.2.1939 Höherer Pionier-Offizier 2 (In 5), Frankfurt (Main)
Zweiter Weltkrieg
- 1.9.1939 Kommandant der Rheinübergänge
- 1.11.1939 Armee-Pionierführer der 12. Armee
- 1.10.1941 General der Pioniere der Heeresgruppe Mitte
- 1.9.1943 Höherer Pionier-Kommandeur 2; Sonderstab Meise in Russland
- 1.12.1943 General der Pioniere der Heeresgruppe B
- 1.1.1945 Chef der Inspektion der Pioniere (In 5) (AHA) beim Inspekteur der Pioniere und Festungen im Allgemeinen Heeresamt (AHA)
- 1.6.1945 bis 25.7.1945 in Kriegsgefangenschaft
Familie
Wilhelm war der Sohn des Oberbahnmeisters Gustav Meise und dessen Frau Maria, geb. Mack. Hauptmann Meise heiratete am 15. Juli 1919 seine Verlobte Rosa Maria Katharina Edle von Kiesling auf Kieslingstein ( 7. Mai 1996 in Deggendorf), Tochter des Guts- und Brauereibesitzers Kajetan (Cajetan) Max Kiesling auf Kieslingstein.
Beförderungen
- 18. Juli 1910 Fahnenjunker
- 18. Oktober 1910 Unteroffizier
- 3. März 1911 Fähnrich (Nr. 23)
- 28. Oktober 1912 Leutnant
- 14. Januar 1916 Oberleutnant
- 1.1.1919 wegen Tapferkeit vor dem Feinde neues Patent vom 9.7.1915 erhalten
- 19. August 1918 Hauptmann
- 1.12.1920 neues Rangdienstalter (RDA) vom 22.3.1918 erhalten
- 1. Februar 1931 Major
- 1. Juli 1934 Oberstleutnant
- 1. August 1936 Oberst
- 1. September 1940 Generalmajor
- 1. September 1942 Generalleutnant
Auszeichnungen (Auszug)
- Prinzregent-Luitpold-Jubiläums-Medaille am 29. April 1911
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse[1]
- II. Klasse am 18.9.1914
- I. Klasse am 25.11.1915
- Hessische Tapferkeitsmedaille am 4. Dezember 1914
- Bayerischer Militärverdienstorden, IV. Klasse mit Schwertern und der Krone
- IV. Klasse mit Schwertern am 15. Januar 1915
- Krone zur IV. Klasse mit Schwertern am 1. Januar 1918
- Österreichisches Militärverdienstkreuz, III. Klasse der Kriegsdekoration am 2. Mai 1918
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz[1] am 9. Juni 1918
- Goldene Hochzeits-Erinnerungsmünze König Ludwig III., Ostern 1923
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer am 15. Dezember 1934
- Kriegserinnerungsmedaille (Österreich) mit Schwertern am 25. Oktober 1935
- Tiroler Kriegsdenkmünze 1914–1918
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- I. Klasse am 2.10.1936
- Kriegserinnerungsmedaille 1915/1918 mit Schwertern am 20. Januar 1938
- Ungarische Kriegs-Erinnerungs-Medaille mit Schwertern am 20. Januar 1938
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938 am 8. November 1938
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 am 2. August 1939
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Spange zum EK II. Klasse am 26.5.1940
- Spange zum EK I. Klasse am 11.6.1940
- Kriegsverdienstkreuz (1939) II. und I. Klasse mit Schwertern
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 28. Juli 1942
- St. Alexander-Orden, Großoffizier mit Schwertern (Halsorden)
- Deutsches Kreuz in Silber am 22. Juli 1944 als Generalleutnant und General der Pioniere der Heeresgruppe B
Verweise
- Meise, Wilhelm, ww2awards.com (englischsprachig)
Fußnoten
Kategorien:
- Geboren 1891
- Gestorben 1974
- Deutscher Generalleutnant
- Hauptmann (Bayern)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens (IV. Klasse)
- Träger des Österreichischen Militärverdienstkreuzes III. Klasse
- Oberstleutnant (Reichswehr)
- Generalleutnant (Heer der Wehrmacht)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Deutschen Kreuzes in Silber
- Träger des St. Alexander-Ordens
- Corpsstudent (20. Jahrhundert)
- Kriegsgefangener