Antideutsche Teilungspläne

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Der Kaufman-Plan von 1940 zur Aufteilung und Verteilung des deutschen Staatsgebietes an andere Länder[1]

Unter Antideutschen Teilungsplänen versteht man die Bestrebungen, den deutschen Nationalstaat zu teilen oder gar als Staat völlig auszulöschen. Bereits Napoleon hatte dies versucht, indem er das Heilige Römische Reich Deutscher Nation zerstörte und den Rheinbund schuf. Nach der Reichsgründung 1871 kamen die ersten Teilungspläne für das Deutsche Reich während des Ersten Weltkrieges auf; in der US-amerikanischen Zeitschrift „Life“ wurde, während die USA offiziell noch neutral waren, eine Karte abgedruckt, wonach Deutschland und Österreich zwischen seinen Nachbarstaaten Frankreich, Ungarn, Polen, Rußland sowie Belgien aufgeteilt werden sollte, wobei Frankreich den größten Teil bekommen hätte und bis nach Wien gereicht hätte. [2] Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen weitere Teilungspläne auf, die dann schließlich zu den gegenwärtigen Gebietsverlusten des besiegten Reiches führten. Ziel war es, Deutschland seiner Ressourcen zu berauben, um es abhängig zu machen. Dies geschah nach dem Ersten Weltkrieg vor allem durch den Raub der rohstoffreichen Gebiete Eupen-Malmedy und Oberschlesien, um die Rohstoffgrundlage der deutschen Industrie zu zerstören und nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Annexion Ostdeutschlands, um Deutschland der landwirtschaftlichen Überschußgebiete zu berauben. Seitdem ist Restdeutschland weder industriell noch landwirtschaftlich in der Lage, sich selbst zu versorgen.

Europa lediglich mit Österreich als deutsches Land nach dem Zweiten Weltkrieg

Gebietsannexionen von 1919

Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurden dem besiegten Deutschen Reich umfangreiche Gebietsannexionen aufgezwungen, was in Widerspruch zur Haager Landkriegsordnung stand bzw. steht: Im Westen fiel das seit 1871 zum deutschen Staat gehörige Elsaß-Lothringen an Frankreich und im Osten bemächtigte sich Polen der deutschen Gebiete Posen und Westpreußen. Im Norden fiel der obere Teile Schleswigs an Dänemark. Betrachtet man die Gebietsabtrennungen nach den Volksgrenzen, so erscheint die Abtrennung Nordschleswigs vordergründig gerechtfertigt, da in dieser Region damals Dänen in der Mehrzahl gelebt haben sollen. Hingegen waren sowohl Elsaß-Lothringen als auch die beiden ostdeutschen Provinzen mehrheitlich von Deutschen besiedelt.

Auch Deutsch-Österreich mußte Gebiete abtreten. Die Annexion Südtirols durch den italienischen Staat jedoch stellt nach wie vor eine ungerechtfertigte Handlung dar, da Südtirol mehrheitlich von Deutschen bewohnt war und ist; die sogenannten Welsch-Tiroler bewohnten die Gebiete südlich von Südtirol.

Teilung 1945

Bereits während des Zweiten Weltkrieges kamen neue Pläne zur staatlichen Auslöschung Deutschland auf, so wie z. B. der berüchtigte Morgenthau-Plan. Dieser sah vor, Deutschland in mehrere Kleinstaaten zu zerlegen und das Reich zu einem reinen Agrarstaat zu machen. Ein weiterer Plan kam von dem VS-amerikanischen Publizisten Kaufman, der sogenannte Kaufman-Plan, der die völlige Aufteilung Deutschlands (inklusive Österreichs) zwischen seinen Nachbarländern vorsah. Nach Bekanntwerden wurde in den USA jedoch propagiert, daß es sich hierbei lediglich um eine Einzelansicht handele.

Ein weiterer recht absurder Teilungsplan war von Churchill 1943 auf der Konferenz von Teheran (im besetzten und aufgeteilten Iran) vorgestellt worden. Demnach wären drei deutsche Staaten erschaffen worden, ein nord-, ein west- und ein süddeutscher Staat. Zu diesem süddeutschen Teilstaat hätte neben Bayern, Österreich und Baden-Württemberg auch Ungarn gehört. Churchill wollte damit offenbar verhindern, daß die Kommunisten auch Ungarn in ihren Machtbereich bringen, jedoch wäre die Schaffung eines solchen Vielvölkerstaates nicht von besonderem Vorteil gewesen, da z.B. die Magyaren bereits längerfristig für ihre nationale Selbstbestimmung gekämpft hatten. Dies hatten sie auch später in den 50er Jahren getan, als sie sich gegen den Sowjet-Imperialismus erhoben. Der Plan Churchills zeigt jedoch, wie stark die politischen Vorstellungen insbesondere der westalliierten Siegermächte damals in Widerspruch zum Selbstbestimmungsrecht der Völker standen.

Moderne Teilungsvorstellungen und Seperatismusbestrebungen

Rest-Deutschland aufgeteilt zwischen Frankreich und Polen: Antideutsche Fieberträume von Wolfgang Neuss und Sieglinde Frieß.
Die Bundesrepublik Deutschland nach Vorstellungen der Bayernpartei.

Auch heute sind die Ideen einer Aufteilung Deutschlands nicht völlig verschwunden. Es gibt zwar keinen Staat mehr, der offen die Teilung oder Auslöschung Deutschlands fordern würde, dafür aber fallen immer wieder einzelne Personen mit solchem deutschfeindlichen Gedankengut auf, die meisten davon zählen selbst zum deutschen Volk. So äußerte sich der vor allem durch Drogenexzesse bekannt gewordene Literat und Kabarettist Wolfgang Neuss, daß es für Europa das Beste wäre, wenn „Frankreich bis an die Elbe reicht und Polen direkt an Frankreich grenzt.“ [5] Im September 1989 fiel auch die Grünen-Politikerin Sieglinde Frieß mit einer im Wortlauf fast identischen Aussage zur völligen Aufteilung Deutschlands auf. [6]

Die separatistische Bayernpartei etwa strebt einen unabhängigen bayerischen „Nationalstaat“ (unter Beibehaltung der fränkischen und schwäbischen Gebiete) an, will somit den Beitritt Bayerns zum Deutschen Reich von 1871 rückgängig machen.

Hinzu kommt, daß durch die derzeitige Politik früher oder später eine Auflösung der Nationalstaaten zu einem europäischen Staat geplant ist, wodurch dann auch Deutschland in einem Euro-Staat aufgehen würde. Viele führenden Politiker der BRD propagandieren hierbei die Schaffung einer Gebildes mit dem Namen „Vereinigte Staaten von Europa“.

Siehe auch

Verweise

Literatur

  • Rolf Badstübner: Die geheimgehaltenen und verleugneten sowjetischen Zerstückelungsabsichten gegenüber Deutschland und das Dilemma der KPD. In: UTOPIE kreativ, H. 83 September 1997, S. 69-76 (PDF)
  • Onésime Reclus: Die Zerstückelung Deutschlands. Leipzig 1915 (PDF-Datei)
  • Josef Neumann: Die Zerschmetterung Deutschlands. Die Kriegsziele unserer Feinde im Spiegel ihrer eigenen Äußerungen. Im Auftrage der Auskunftstelle vereinigter Verbände zusammengestellt. Mit 2 Karten, 1915 (Netzbuch und einzelne Seiten als PDF-Dateien speicherbar) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Fußnoten

  1. Wiedergabe von Seite 63 der Schrift Wofür kämpfen wir?, herausgegeben vom Personal-Amt des Heeres, Januar 1944
  2. Deutscher National-Atlas, S. 172
  3. Quelle: „Der Krieg 1939/41 in Karten“, S. 11, Nachdruck der Originalausgabe von 1942, Melchior-Verlag, ISBN: 978-3-939791-52-2 (Bestellmöglichkeit)
  4. PDF-Datei, Textversion PDF-Datei
  5. Dr. Otto Scrinzi, Ich bin stolz Deutscher zu sein. Die Antwort an die Nestbeschmutzer, S. 29
  6. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. September 1989