Danegger, Theodor

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Theodor Danegger
Theodor Daneggers Grab
Wien, Zentralfriedhof
Inschrift des Grabsteins

Theodor Danegger (geb. 31. August 1891 in Lienz, Osttirol; gest. 11. Oktober 1959 in Wien) war ein deutscher Opernsänger und Schauspieler.

Leben

Theodor Danegger wurde in Lienz (Tirol) geboren und seine Eltern waren beide Schauspieler. Sein Vater der Schauspieler Josef Danegger und seine Schwester war die Schauspielerin Mathilde Danegger, .

Durch die Deklamation des Schillerschen Gedichtes „Der Zauberlehrling“ in einer Gesellschaft wurde der zufällig anwesende Burgtheaterdirektor Paul Schlenther, mit dessen Namen eine besonders ruhmreiche Epoche dieses ganz einzigartigen deutschen Kulturinstituts verbunden war und der sich als einziger durch volle zwölf Jahre auf diesem schwierigen und verantwortungsvollen Posten behaupten konnte, auf ihn aufmerksam und so kam er 1903 ans Hofburgtheater und begann als Tell-Bube seine Bühnenlaufbahn unter Größen wie Josef Kainz, Georg Reimers, Bernhard Baumeister und Hofrat Hugo Thimig, der damals einen auf Kainz gestellten Schiller-Zyklus inszenierte.

Bald nach diesem Debüt lernte Danegger Gerhart Hauptmann, der zu dieser Zeit anläßlich der Premiere von „Rose Bernd“ in Wien weilte, kennen und durfte als persönliche Ovation für den aus Schlesien stammenden Dichter das Gedicht „Rübezahl“ von Ferdinand Freiligrath deklamieren. Im Juli 1905 wurde als Gastspielstück für Josef Kainz „Figaros Hochzeit“ von Beaumarchais neu inszeniert. Kainz spielte den Figaro, Peter Petersen den Grafen, Rosa Albach-Retty die Suzanne und Danegger - in einem Kostüm um den für damalige Begriffe außerordentlich hohen Preis von 300 Mark - den Pagen Cherubin.

Elf Jahre dauerte diese für ihn wunderschöne Zeit am „Burgtheater“, dann kam er 1914 ans „Deutsche Volkstheater“, spielte dort viele schöne und dankbare Rollen als Partner von Dr. Rudolf Tyrolt. 1923 folgte eine mehrjährige Tätigkeit am Theater in der Josefstadt. Dort sah ihn Intendant Richard Weichert und brachte ihn nach Frankfurt am Main, wo er den „Schneider Wibbel“ spielte. Auf die Frankfurter Zeit folgte, nach einem Gastspiel in Berlin, ein Engagement an die „Kammerspiele“ nach München unter Direktor Otto Falckenberg, dem Vater der durch den Film so bekannten Gina Falckenberg.

„Straßenmusik“, „Der junge Baron Neuhaus“, „Pension Schöller“, „Raub der Sabinerinnen“ und „Weibsteufel“ waren seine größten Erfolge in dieser künstlerischen sehr dankbaren Zeit. In München sah ihn Karl Ritter, in „Straßenmusik“ und es kam zu einen aufeinander treffen. Bei einen kurzes Gespräch fragte Ritter, warum Danegger noch nicht beim Film ist. Danegger antwortete ihn, das er seit 20 Jahren darauf wartet.

Danegger wurde engagiert; ohne Probeaufnahme; Ritter hatte alles auf seine Kappe genommen und meinte nur beim Abschied: „Halten Sie die Fahne des Vertrauens hoch.“[1]

So kam sein offizieller Filmdebüt in „Ehestreik“ zustande und es folgten bei Ritter die Filme „Königswalzer“ und „Weiberregiment“. Dann riß es wieder ab, Ritter machte die großen nationalen Filme, in denen er keine Rollen für ihn hatte und er selbst mußte wegen seines festen Engagements bei Falckenberg manche schönen Rollen durch die Lappen gehen lassen. Daher hatte Danegger auch seinen „Kammerspiele“-Vertrag mit Falckenberg, seinen künstlerischen Förderer und Gönner, auf gütlichem Wege gelöst und er wollte in der nächsten Zeit keine festen Bindungen mehr eingehen, um sich mehr Filmaufgaben widmen zu können.

Ab den 1940er Jahren avancierte Theodor Danegger zu einem regelmässigen Gast vor der Kamera und blieb dem Film bis zu seinem Tod treu.

Filmographie

Fußnoten