Jahrestagung der Reichsfilmkammer 1938

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Reichsminister Dr. Goebbels spricht zu den Filmschaffenden
Aus den Zuhörerreihen: Lilian Harvey, Hans von Wolzogen; zweite Reihe: Elga Brink, Henny Porten, René Deltgen
Aus den Zuhörerreihen bei der Rede des Reichsministers Dr. Goebbels bei der Jahrestagung der Reichsfilmkammer: Will Dohm, Luise Ullrich, La Jana, Maria Andergast. Zweite Reihe: Carola Höhn, Fita Benkhoff, Leny Marenbach; dritte Reihe: Julia Serda, Hans Junkermann, Herbert Hübner

Jahrestagung der Reichsfilmkammer 1938 war eine Veranstaltung vom 3. und 4. März 1938.

Hintergrund

An der Jahrestagung der Reichsfilmkammer von 1938 hatten sämtliche Sparten des deutschen Films teilgenommen; eine große Anzahl von Filmfachleuten und insbesondere von Filmtheaterbesitzern aus dem ganzen Reich waren zu der Tagung nach Berlin gekommen. Wie in den Vorjahren, so war auch 1938 diesmal der höhere Sinn dieser Jahrestagung, daß sich der deutsche Film bei seinem großen Stelldichein Rechenschaft über die geleistete Arbeit gab, daß er aus dem Munde seines Schirmherrn, des Reichsministers Dr. Goebbels, sowie seiner führenden Köpfe einen Aufriß über seine gegenwärtige künstlerische und wirtschaftliche Lage erhielt und daß er endlich über die Aufgaben der Zukunft und die Erfordernisse der kommenden Arbeit unterrichtet würde.

Es kann nicht Sinn dieser Zeilen sein, die über die wesentlichen Ereignisse der Jahrestagung rückschauend einen Gesamtüberblick geben möchten, alle Einzelheiten sorgsam aufzuzählen und die einzelnen Reden in aller Ausführlichkeit wiederzugeben. Vielmehr soll der Versuch unternommen werden, die Gesamtsituation des deutschen Films an Hand der großen Referate aufzuzeigen, das vergangene Arbeitsjahr kurz zu charakterisieren, die gegenwärtige Lage zu umreißen und die kommenden Aufgaben und nächsten Züge herauszustellen.

Das beherrschende Ereignis der glanzvoll verlaufenden Tagung war die Ansprache des Reichsministers Dr. Goebbels vor den Filmschaffenden im Sitzungssaal des Reichstags. Von derselben Stelle aus, von der nur wenige Tage zuvor der Führer und Reichskanzler Adolf Hilter zu Deutschland und der Welt sprach und die Erfolge des nationalsozialistischen Aufbaus mit so triumphalen wie beweiskräftigen Zahlen belegte und von der Adolf Hitler den Sinn und die Ziele der deutschen Politik noch einmal umriß — von derselben Stelle aus hat Reichsminister Dr. Goebbels in richtungweisenden Ausführungen auf die nächsten großen Ziele des deutschen Films hingewiesen und seine Aufgaben im kommenden Jahr dargelegt. Wenige Stunden vor dieser großen und immer wieder von brausendem Beifall unterbrochenen Rede hatte der Schirmherr des deutschen Films in der UFAstadt in Neubabelsberg den Grundstein zur Deutschen Filmakademie gelegt. Die Ansprache im Sitzungssaal des Reichstags wurde zu einer Anerkennung der im Jahr 1937 erzielten Leistungen und zu einem wegweisenden Appell für die Zukunft. Der Minister ging in seiner Rede von der Tatsache aus, daß der Film eine ganz junge, moderne und damit auch außerordentlich entwicklungsfähige Kunst sei. Es ließe sich im Augenblick noch gar nicht ermessen, welche Auswirkungen er in der Zukunft für das öffentliche Leben des Volkes noch einmal haben werde. Deshalb sei es seine, des Ministers, Hauptaufgabe, nun einmal vor einem Gremium wirklicher Fachleute die eigentlichen Probleme des Films aufzuzeigen in der Überzeugung, daß in dem Augenblick, da diese Fragen der deutschen Filmkunst klar erkannt und zur Debatte gestellt wurden, auch in absehbarer Zeit ihrer Lösung entgegengeführen würde. Aus den zur Zeit am meisten erörterten Problemen griff der Minister die Fragen heraus, ob der Dialog- oder der Handlungsfilm bessere Gewähr für künstlerischen und geschäftlichen Erfolg biete, und beantwortete sie dahin, daß der gute Dialogfilm die mitreißende Handlung und der interessante Handlungsfilm eine gute Dialogführung erfordere. Für das Jahr 1939 könne es nur. eine Forderung geben: den Film in noch vermehrtem Maße an das Leben, an seine bewegenden Vorgänge und handelnden Menschen heranzuführen. Die Menschen im Film müßten in verstärkter Form Tugenden und Leiden chaften des Lebens in sich tragen, aber es müßten echte Leidenschaften und echte Tugenden sein. Zur Frage des Nachwuchses betonte Dr. Goebbels, daß er es für einen fundamentalen Denkfehler halte, den Nachwuchs des Films nur bei der Bühne zu suchen. Wiederum aber könne man die Auffindung junger Talente nicht dem Zufall überlassen. Darum habe man den Entschluß gefaßt, eine Filmakademie zu gründen, die nicht eine wissenschaftliche Systematisierung der Lehre vom Film darstellen solle, sondern vielmehr die hohe Schule des deutschen Nachwuchses, in der die jungen Talente von der Pike auf das deutsche Filmschaffen lernen könnten.

Auf das Filmschaffen der anderen Länder eingehend, betonte der Minister, daß die Produktion anderer Länder nicht besser, sondern höchstens anders sei als die deutsche. Die im Dritten Reich gezeigten ausländischen Filme stellten die Spitzenproduktion der anderen Länder dar. Er warnte eindringlich, aus dieser Spitzenproduktion Rückschlüsse auf die übrige Produktion zu ziehen. Mit berechtigtem Stolz stellte Dr. Goebbels unter stürmischer Zustimmung fest, daß der deutsche Film sich mit seinen Leistungen ruhig und kühn auf dem Weltmarkt zeigen könne.

Unsere Aufgabe und unser Programm für das jetzt beginnende Filmjahr sei nicht mehr organisatorischer Natur. Diesmal stünden programmatische Forderungen künstlerischer Art vor uns.

In seinen weiteren Ausführungen forderte Dr. Goebbels höchste Vervollkommnung der Technik des Films und gab zum Schluß seinem Stolz und seiner Freude darüber Ausdruck, daß in diesem Jahre auf einer Tagung des deutschen Filmschaffens zum erstenmal keine organisatorischen Fragen im Vordergrund stünden, sondern daß ein Programm aufgestellt werden konnte, das sich auf die Kunst selbst bezieht. Jetzt sollten die Künstler an die Front und die großen Dichter, Regisseure, Manuskriptverfasser und Schauspieler das Wort ergreifen und zu einem Volk reden, das auf sie wartet und das- sie verstehen wird.

Als Auftakt zur Reichsfilmkammertagung hatte der Präsident der Reichsfilmkammer, Staatsminister a. D. Professor Dr. Lehnich, eine Ansprache gehalten, die einen Tatsachenbericht darstellte, der durch die Wucht seiner Zahlen überzeugte. Das Leitmotiv dieser Rede war die stolze Feststellung: „Es geht aufwärts!" Im einzelnen erwähnte der Präsident die einschneidenden Maßnahmen, die seit 1933 zur Säuberung des deutschen Films vorgenommen wurden. Nachdem die Ursachen der krankhaften Erscheinung im Film der Weimarer Republik erkannt worden waren, mußte gehandelt werden. Es sei Reichsminister Dr. Goebbels zu verdanken, daß innerhalb eines Jahres eine Umstellung vorgenommen wurde, von deren Ausmaß sich die meisten Menschen noch keine Vorstellung machten. Eine wirtschaftliche Neuordnung im deutschen Film wurde durchgeführt, gleichzeitig erfolgte die Sicherung des künstlerischen Schaffens. Dem Künstler wurde im Rahmen des deutschen Filmschaffens die Unabhängigkeit gegeben, die die Gewähr dafür bieten soll, daß unter seiner Verantwortung dem deutschen Film ein hohes künstlerisches Niveau erreicht und gewahrt wird. Im deutschen Film würde nach wie vor nach streng privatwirtschaftlichen und privatrechtlichen Grundsätzen gearbeitet. Auf dem Wege zur Gesundung seien zwei Anordnungen der Reichsfilmkammer von besonderer Tragweite gewesen. Da die Filmproduktion seit Jahren um ihre Rentabilität zu ringen hatte, wurde zunächst durch die zweite Anordnung zur Änderung und Ergänzung der Anordnung zur Sicherung angemessener Filmerträgnisse vom 15. Juli 1937 und durch die dazu ergangenen Durchführungsbestimmungen die Möglichkeit geschaffen, das Leihmietenaufkommen zu steigern und damit eine bessere Amortisation für die deutsche Filmproduktion zu gewährleisten. An einer Verfeinerung des Systems der Filmauswertung wurde zur Zeit gearbeitet. Von grundlegender Bedeutung sei ferner die Anordnung zur Sicherung wirtschaftlichen Filmschaffens vom 6. August 1937 gewesen, durch die vor allem erreicht wurde, daß die Kapazität der Filmunternehmungen an den Bedarf angepaßt würde. Dadurch ist auch eine planvolle Lenkung der Filmwirtschaft in bezug auf Neugründungen und Betriebsumstellungen möglich geworden.

Der Präsident erwähnte ferner, daß mit dem strukturellen Umbau des deutschen Films auch die Reichsfilmkammer umgestaltet worden sei. Sie beschränke sich auf die Gemeinschaftsaufgaben des deutschen Films, soweit nicht der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda bestimmte Gebiete anderen Stellen zur Bearbeitung überweise oder die unmittelbare Bearbeitung sich selbst vorbehalten hatte.

Zur dieser Zeit bestünden für die verschiedenen Fachgruppen sechs Fachausschüsse, die von geeigneten Persönlichkeiten der Filmwirtschaft bzw. der Filmtechnik geleitet wurden. Ihre Vorsitzenden standen in enger persönlicher Verbindung mit dem Präsidenten, der somit stets über das Gesamtgebiet des deutschen Films unterrichtet war. Die Reichsfilmkammer sei dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda dafür verantwortlich, daß der Berufsstand in jeder Hinsicht den Anforderungen genügte, die im nationalsozialistischen Staat an ihn zu stellen waren. Eine der vornehmsten Aufgaben der Kammer war auch die positive Betreuung der Kammermitglieder. Besonderes Interesse durfte für das Arbeitsgebiet des Filmnachweises gewesen sein, der auch für das Jahr 1937 als Erfolg seiner Tätigkeit auf die erstmalige Einführung einer großen Reihe junger Nachwuchsdarsteller in die Filmproduktion hinweisen konnte. Besondere Aufmerksamkeit galt der Frage der Heranbildung und des Einsatzes von Facharbeitern. Die Vorarbeiten auf dem sehr bedeutungsvollen Gebiet der Urheberrechtsreform waren weitergeführt worden und im wesentlichen als abgeschlossen anzusehen. Nachdem der Urheberrechtsausschuß der Akademie für Deutsches Recht die Vorarbeiten für die deutsche Urheberrechtsreform abgeschlossen hat.

Auf filmtechnischem Gebiet war mit besonderem Nachdruck gearbeitet worden. Ein Besuch maßgebender deutscher Filmtechniker in Amerika hatte gezeigt, daß die deutsche Film- und Kinotechnik in der Welt nicht hinter, sondern neben der amerikanischen stand und in Europa führend war.

Das wird in der neuen Geschichtsschreibung der BRD gerne geleugnet, da sie immer gern behaupten, das die besten Leute (an dieser Stelle sei bemerkt, das für die Geschichtsschreiber der BRD die besten Leute nur Juden waren) das Land verließen.

Später erwähnte der Reichsfilmkammer – Präsident die nunmehr gegebene Möglichkeit, eine wirksame Planung der deutschen Filmproduktion durchzuführen. Das Filmangebot auf dem deutschen Markt wurde der Aufnahmefähigkeit angepaßt. Produktion und Verleih bildeten zu dieser Zeit in Deutschland weitgehend eine Einheit. Ein anderes außerordentlich schwieriges Problem war die Planung des Kulturfilmschaffens, sie wurde ab jetzt in Angriff genommen.

Deutschland hatte auf dem Gebiet des Kulturfilms zweifellos eine Höhe erlangt, die bisher zu diesen Zeitpunkt von keinem Land der Welt erreicht wurde. Auch der deutsche Werbefilm habe im Jahr 1937 einen unverkennbaren Aufschwung genommen. Beim deutschen Spielfilm sei zu beachten, daß er um künstlerische Gestaltung ringe und sein Durchschnittsniveau sich ständig hebe. Für die Auswertung der deutschen Filme stünden 5446 Filmtheater und 4456 Lichtspielstellen zur Verfügung. Der Umsatz betrug 1937 über 300 Millionen Mark gegenüber rund 176 Millionen Mark im Jahre 1932. Die Zahl der Filmtheaterbesucher sei von 237 Millionen im Jahre 1932 auf über 400 Millionen gestiegen. Der Aufbau und Ausbau der Exportorganisationen richtete sich ganz nach der Aufnahmefähigkeit und Aufnahmebereitschaft des betreffenden Landes. Mit Österreich, Italien, der Tschechoslowakei, Polen und Ungarn bestanden Filmaustauschabkommen, mit Japan ein Kulturfilmabkommen. Auch mit einer Reihe von anderen Ländern seien die Filmbeziehungen formal geregelt gewesen. Die Stellung des deutschen Films auf dem Weltmarkt sei immer fester geworden. Bei den internationalen Organisationen leiste Deutschland eine entscheidende Mitarbeit, und auf den verschiedenen internationalen Wettbewerben hätte man die starke Stellung des deutschen Films beobachten können. Also man sah hier keineswegs, das Deutschland sich von der Welt abschotten würde, wie es gerne behauptet wird.

Auf der Jahrestagung der Reichsfilmkammer von 1938 wurde noch einmal festgestellt, daß das Filmjahr 1937 ein entscheidendes gewesen sei. Der deutsche Film wurde 1937 künstlerisch und wirtschaftlich auf eine sichere und gesunde Grundlage gestellt.

Von den weiteren Rednern der Jahrestagung sei der Regisseur des Films Urlaub auf Ehrenwort, Karl Ritter, genannt, der vom Wesen echter Filmkunst sprach und davon, daß die Werke aus dem Herzen der Künstler kamen und nicht aus dem Verstand heraus konstruktiv entwickelt wurden. Die Filmwirtschaftler mußten künstlerisch erzogen und die am Film künstlerisch Tätigen wirtschaftlich erzogen werden. Direktor Max Witt von der UFA sprach über Fragen der Filmtheaterbesitzer, die mit Genugtuung feststellen durften, daß das allgemeine Niveau der deutschen Filmproduktion sich so weit gebessert hatte, daß sie mit weniger Filmen gut auskommen konnten und damit diesen Filmen eine bessere Amortisationsbasis gegeben war.

In dem Bestreben, die Besucher der Zukunft, die Jugend, dem deutschen Film von vornherein im größten Umfang zuzuführen, sei eine Abmachung mit der Reichsführung der HJ beschlossen worden, deren hoher Wert darin lag, daß der gesamten in der HJ zusammengeschlossenen Jugend durch das Zeigen der wertvollsten deutschen Filmerzeugnisse das Kulturgut Film in frühen Jahren nahegebracht wurde. Das zukünftige Spielprogramm des deutschen Lichtspieltheaters würde in der Qualität ständig verbessert, und in unmittelbarer Zukunft stünde auch eine weitere Verbesserung des Kulturfilms und der Wochenschau bevor.

Die Sitzung der Fachgruppe Filmateliers und Film- und Kinotechnik wurde durch Generaldirektor Lehmann eröffnet, der die Zusammensetzung des Beirats für filmtechnische Fragen bekanntgab. Der Geschäftsführer der Fachgruppe Filmateliers, Dr. Röber, teilte u. a. mit, daß die deutschen Ateliers im abgelaufenen Berichtsjahr zu 72,5 v. H. ausgenutzt waren, gegenüber nur 55 v. H. im Jahre 1932.

Auch diese Zahlen wiesen die fortschreitende wirtschaftliche Gesundung des deutschen Films aus. Der stellvertretende Leiter der Reichsfachschaft deutscher Werbefachleute, Künzler, sprach über die Werbung für das deutsche Filmtheater, Direktor Ernst Hugo Correll über die Situation der deutschen Filmherstellung. Correll führte u. a. aus, daß die Mithilfe neuer und junger Autoren zum Weiterschreiten auf dem gewonnenen Weg notwendig sei. 1937 wurden Dichter zum Dienst am deutschen Film bereits gefunden. Eine weitere Aufgabe der Filmproduktion sei es, die Autoren zu veranlassen noch mehr deutsche Filmstoffe zu schaffen, die in Deutschland spielten. Sein Appell lautete: „Schafft deutsche Filme mit deutschen Menschen als Handlungsträger in deutscher Denkart, aus deutschem Geist, mit deutscher Musik!“

Der Geschäftsführer der Fachgruppe Filmherstellung, Assessor Tackmann, sprach über den seit geraumer Zeit im Gang befindlichen Reorganisationsprozeß und über die Kernfrage für die Gesamtfilmwirtschaft, nämlich die planmäßige Ertragssteigerung und Kostensenkung, Direktor Fritz Kaelber vor der Fachgruppe Inländischer Filmvertrieb über die Schlüsselstellung des Verleihs und über die Verschiebung des Schwergewichts zwischen Verleih und Produktion, die entwicklungs bedingt war. Auf der einen Seite wurde die Produktion durch die Kunstausschüsse beraten und betreut, und auf der anderen standen der Produktion die Vertriebsfachleute zur Seite, die wiederum die Verbindung mit dem Publikum herstellten. Die Fachgruppe Inländischer Filmvertrieb sollte auch weiterhin daran arbeiten, dem deutschen Film die stabile Grundlage zu geben, die er brauche, um in der Welt seine kulturpolitische Mission erfüllen zu können. Den Geschäftsbericht der Fachgruppe Filmtheater gab Dr. Quadt, über die Wünsche des Theaterbesitzers an die Technik im Film sprach Dr.-Ing. Walter Pape, über die Aufgaben des Kulturfilmschaffens Direktor Hermann Grieving, Dr. Hans Cürlis über die Dramaturgie im Kulturfilm, Dr. Schwarz über die weitere Hebung der Qualität des deutschen Kulturfilms und über die Tätigkeit der Fachgruppe Beiprogramm und Lichtspielstellen auf dem Gebiet der Kulturfilmherstellung, der Werbefilmherstellung und des Kurzfilms, sowie Dr. J. W. Schottländer über die Musik des Werbe– und Kulturfilms. Auf der Tagung der Fachgruppe Außenhandel sprachen Direktor Meydam und Dr. Schwarz.

Abschließend wurde mitgeteilt, daß eine technische Ausstellung gelegentlich der Jahrestagung die außerordentlichen Fortschritte der deutschen Film– und Kinotechnik augenfällig unter Beweis stellen würde und eine Modellschau deutscher Filmtheater die architektonische Schönheit und Geschlossenheit der deutschen Filmtheaterbauten eindringlich vor Augen führen würde. So war die Jahrestagung der Reichsfilmkammer 1938 in jeder Hinsicht ein Beweis dafür, daß der deutsche Film seit 1933 mit Erfolg bemüht gewesen war, auf eine gesunde wirtschaftliche Grundlage zu kommen und künstlerisch zu immer schöneren Leistungen zu gelangen, und daß er mit Mut und Zuversicht an die Aufgaben der Zukunft herangehen würde.

Literatur