Madonna (Künstlerin)
Madonna ( 16. August 1958 in Bay City, Michigan als Madonna Louise Ciccone, seit ihrer Firmung 1967 Madonna Louise Veronica Ciccone) ist eine VS-amerikanische Popsängerin, Schauspielerin, Tänzerin, Kinderbuchautorin, Produzentin und Repräsentantin der NWO.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Madonna Louise Veronica Ciccone, kurz Madonna genannt, wurde am 16. August 1958 als drittes von sechs Kindern italo-amerikanischer und strengkatholischer Eltern in Bay City (n. a. A. Rochester) im VS-Bundesstaat Michigan geboren. Der Vater war Entwicklungsingenieur in der Automobilbranche Detroits, die Mutter starb früh an Brustkrebs. Madonna lernte schon früh Gesang und Tanz, mit 12 Jahren nahm sie erstmals klassischen Ballettunterricht. Nach dem High-School-Abschluß 1976 erhielt sie ein Tanzstipendium an der Universität von Michigan, die sie jedoch ohne Abschluß verließ.
Wirken
1978 „mit 35 Dollar in der Tasche“ nach Neuyork gekommen, verdiente sich Madonna ihr Geld zunächst als Tänzerin, Verkäuferin, Serviererin, aber auch als Fotomodell und gelegentliche Sexfilmdarstellerin. Erste Gehversuche in der Musikbranche unternahm sie in Paris als Hintergrundsängerin des französischen Sängers Patrick Hernandez und, zurückgekehrt nach Neuyork, in der Rockgruppe „Breakfast Club“. Unzufrieden damit, daß sie nicht als Sängerin und Komponistin der Gruppe akzeptiert wurde, gründete sie mit ihrem Studienfreund Steve Bray mehrere eigene Musikgruppen („Millionaires“, „Modern Dance“, „Emmy“). Deren Musik lehnte sich an die damals aktuelle New Wave an.
Mit der nachfolgenden Musikgruppe „Madonna“ wandelten sich ihre Lieder, wurden „tanzorientierter“ und sogen Tendenzen der Neuyorker Klubszene auf. 1982 vermittelte ihr ein Plattentaufleger (Diskjockey) durch eine Demo-Aufnahme den Kontakt zur Plattenindustrie (Sire / Warner Brothers Records). Bereits die ersten, von Madonna selbst komponierten Singles „Everybody“ und „Burnin’ Up“ waren Disco-Hits. Den Durchbruch in den Charts verschaffte ihr aber die Fremdkomposition „Holiday“, die zur amerikanischen Sommerhymne 1983 wurde.
Schon Madonnas erste LP „Madonna“ entwickelte sich wie die 1984 erschienene „Like a Virgin“ – der Titelsong war zugleich ihr erster Nummer-1-Hit – und die folgenden Alben zum weltweiten Millionen-Hit und begründete ihren Erfolg als Popsängerin – allein bis 1989 gelangten elf Titel hintereinander unter die ersten fünf Plätze der amerikanischen Hitparade, was vorher nur Elvis Presley und die Beatles geschafft hatten.
Eine Jüdin mit Kruzifix
Die Filmfestspiele von Venedig sind das älteste noch bestehende Filmfestival der Welt (seit 1932, immer zwischen Ende August und Anfang September) und gehören heute – gemeinsam mit dem Filmfestival Cannes und der Berlinale – zu den drei bedeutendsten internationalen Filmfestspielen. An diesem weltweit beachteten Termin trat Madonna 2011 als Regisseurin auf, um ihren Film W.E. zu bewerben. Außerhalb der Wettbewerbssparten wurden über dreißig Filme gezeigt, darunter auch Madonnas ehrgeiziges Projekt über die Affäre zwischen Wallis Simpson und dem britischen König Eduard VIII.
Auf ihrer Pressekonferenz erschien Madonna betont züchtig gekleidet (mutmaßlich deshalb, weil sie dort keinen Einfluß auf die Lichtregie hatte) und präsentierte, neben Auskünften zum eigenen neuen Film, ein recht großes, offenbar edelsteinbesetztes – gleichwohl wie Straß aussehendes – Kruzifix über der Brust.[1]
Kein Kommentator und kein Fan hat seiner Verwunderung darüber Ausdruck verliehen, warum eine prominente Frau, die vom Katholizismus zum esoterischen Judentum konvertiert ist, mit der symbolischen Abbildung des gekreuzigten Gründers der Christen-Religion – eben einem solchen Kruzifix – öffentlich promeniert. Vielleicht erklärt sich dies dadurch, daß Christen ja schon traditionell in Sachen Religion äußerst verwirrte Menschen sind, die der strengen Unterweisung und Vorschrift (auch der Formulierungsvorgabe) bedürfen. Jedenfalls stehen Christen mit offenem Mund da, wenn einer „Judentum“ sagt – und was ihre eigene Religion überhaupt lehrt, wissen die Millionen Sonntags-Christen und Kartei-Christen hierzulande nun überhaupt nicht in Worte zu fassen.
Das „Kabbalah Centre“
Madonnas Hinwendung zur altjüdischen Kabbala (also der mystischen Lehre des Judentums) fällt offenbar noch in die neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Das Datum ihrer Konversion ist strittig. Im Jahr 2004 ernannte Madonna sich bei einer Pressekonferenz zum „Messias der Kabbala“ und löste damit wiederum eine Welle der Empörung aus. Madonna wurde im New York Daily News und im London Evening Standard folgendermaßen zitiert: Wäre sie „den Nazis” statt dem Kabbala-Zentrum beigetreten, hätte das für weniger Aufregung gesorgt.[2]
Die Glaubensgemeinschaft Kabbalah Centre wurde 1922 in Jerusalem von Rav Yehuda Ashlag gegründet, einem der einflußreichsten Kabbalisten des 20. Jahrhunderts. Diese Organisation beruft sich auf Rav Shimon Bar Yochai, der angeblich vor über 2.000 Jahren den Haupttext der Kabbalah, den Zohar, enthüllte (tatsächlich ist diese sehr umfangreiche Textkompilation von ca. zehntausend Druckseiten sehr viel später und sehr sukzessive entstanden). Das Kabbalah-Zentrum wurde in den Vereinigten Staaten 1965 von Philip Berg und Rav Yehuda Tzvi Brandwein gegründet. Ehe Rav Brandwein starb, bestimmte er offenbar Rav Berg dazu, diese kabbalistische Linie als Leiter des Kabbalah Centres fortzusetzen. Bis heute steht das Kabbalah Centre unter der Leitung von Rav Berg und seiner Frau Karen. Das gegenwärtige Hauptquartier des Zentrums – in Los Angeles – wurde 1984 eröffnet. Karen und ihre Söhne Yehuda und Michael handeln als Direktoren und geistliche Führer der Organisation.
Hier hat Madonna ihre religiöse Heimat gefunden (Medienberichten zufolge gehört sie offiziell der Londoner Gemeinde des Kabbalah Centres an und ist das prominenteste Aushängeschild dieser Heilslehre). Öffentliche Anfeindungen – bei der Gruppierung handele es sich um eine auf die Bedürfnisse von egozentrischen Millionären zugeschnittene Sekte, die keinerlei Anerkennung seitens des orthodoxen Judentums erfahre und vorrangig auf Spenden-Akquise spezialisiert sei –, bekümmern weder Madonna selbst noch irgendjemanden sonst.
Politische Einflußnahme
Madonna feierte 2009 mit Benjamin Netanjahu in Israel Sabbat.[3]
Madonna setzt sich für Homosexuelle und Zigeuner ein.[4][5][6] Madonna machte bei ihren Konzerten in Frankreich ihrer Abneigung gegen die rechtsgerichtete Politikerin Marine Le Pen Luft.[7] Vor Madonnas Konzert-Auftritt in Polen 2012 wurde ein kurzer Dokumentarfilm über den „Aufstand in Warschau“ gezeigt.[8] Madonna unterstützte 2012 die inhaftierten Mitglieder der Gruppe „Pussy Riot“.
Multiethnische Stieffamilie
Madonna war von 1985 bis 1989 mit dem jüdischen Schauspieler Sean Penn verheiratet. Der Vater ihrer Tochter (Lourdes Maria, 14. Oktober 1996) ist der Kubaner Carlos Leon, Madonnas damaliger Fitneßtrainer und Lebenspartner. Aus der im Dezember 2000 geschlossenen und im November 2008 geschiedenen Ehe mit dem britischen Filmregisseur Guy Richie ging Sohn Rocco ( 11. August 2000) hervor. Außerdem adoptierte Madonna zwei Kinder aus Malawi, im Oktober 2006 einen 13 Monate alten Neger-Jungen namens David und im Juni 2009 ein drei Jahre altes Neger-Mädchen namens Mercy.
Sonstiges
2007 nahm Madonna den jüdischen Namen Esther an und verkündete: „Ich bin eine Botschafterin für das Judentum.“[9]
Filmbeiträge
Verweise
- Not Enough - ›Hung Up‹ by Madonna, Parody, YouTube-Kanal: Train Of Goyim Goddess, 6. Januar 2017
Literatur
- Mick St. Michael: Madonna. Selbstbekenntnisse. Goldman Verlag, München 1991, ISBN 3-442-41084-2