Neumann, Eduard

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Leutnant Neumann

Eduard „Edu“ Neumann (Lebensrune.png 5. Juni 1911 in Molodija in der Bukowina, Österreich-Ungarn; Todesrune.png 9. August 2004 in München) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberst der Luftwaffe und Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg.[1][2] Das Flieger-As errang 13 (ggf. 15) Luftsiege, darunter zwei im Spanischen Bürgerkrieg (erster mit der He 51, zweiter mit der Bf 109), zwei im Westfeldzug 1940, vier beim Unternehmen „Adlerangriff“ und fünf im Afrikafeldzug, wobei die letzten neun Luftsiege gegen die gefürchteten „Hurricane“ der Royal Air Force erfolgten.[3] Als Kommodore von Hans-Joachim Marseille galt er als dessen Mentor.

Werdegang

Neumanns Messerschmitt Bf 109 E-1 der 8. Staffel/JG 26 (Rote „1+I“), Polenfeldzug 1939
  • Vollwaise, von der Großmutter aufgezogen
  • 1928 Abitur und Ingenieurstudium in Berlin
  • 1929 Mitglied der Akaflieg Berlin
    • 1933 Motorschaden mit der Udet „Flamingo“ der Berliner Akaflieg im Bannerschlepp, die Notlandung aus 300 Metern Höhe in einem Hafenkranausleger des Berliner Nordhafens trug ihm den Spitznamen „Kran-Ede“ ein.
  • 1934 Eintritt in die noch nicht enttarnte Luftwaffe der Reichswehr

Einheiten und Dienststellungen

Hans-Joachim Marseille (links) mit Kommodore Eduard Neumann, JG 27 in Nordafrika, 1942
Neumann (rechts) mit Adolf Galland in Nordafrika, 22. September 1942
Oberst a. D. Eduard Neumann (links), Colin Heaton und Generalleutnant a. D. Günther Rall (rechts), Treffen der „Gemeinschaft der Jagdflieger“, 1999
  • 3. Staffel/Jagdgruppe 88 bei der Legion Condor
  • Stabsstaffel J/88
  • Staffelkapitän 4./JG 234
  • Staffelkapitän 3./JG 132 (durch Umbenennung)
  • Staffelkapitän 4./JG 26 (durch Umbenennung)
  • Staffelkapitän 8./JG 26
  • Jagdfliegerschule 3 (JFS 3) in Stolp-Reitz
  • Geschwaderadjutant JG 27 unter Oberst Max Ibel
  • Kommandeur I. Gruppe/JG 27 (8. August 1940 erster Luftsieg gegen eine Supermarine Spitfire)
  • Kommodore JG 27 ab 8. Juni 1942 (Hauptquartier befand sich in einem berühmten Zirkuswagen)
  • Führer-Reserve Ob.d.L.
  • Stab/General der Jagdflieger (L.In.3) ab 24. April 1943
  • Oberstleutnant 1. August 1943
  • Jagdfliegerführer Rumänien ab ca. Februar 1944
  • Oberst 1. Oktober 1944
  • Jagdabschnittsführer Italien und Oberitalien sowie schließlich Jagdfliegerführer Oberitalien ab ca. Ende September 1944 bis April 1945

Nachkriegszeit

  • Nach dem Krieg gründete er in München eine Firma zum Bau von Hebezeugen.
  • 1954 erreichte er gemeinsam mit Adolf Galland mit einer Piaggio P 149 bei der Internationalen Flugwoche in Italien den 2. Platz.
  • 1956/57 wirkte er als fachlicher Berater beim Kriegsfilm „Der Stern von Afrika“ mit.
  • Mitglied der Kameradschaft der ehemaligen Angehörigen des JG 27
  • Langjähriger Unterstützer von Charlotte Reuter-Marseille, die Mutter von Hans-Joachim Marseille, die alle Familienmitglieder im Krieg verloren hatte.

Tod

Oberst a. D. Eduard „Edu“ Neumann verstarb 2004 mit 93 Jahren in München.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. 96-book.png Google-BücherWalter A. Musciano: Messerschmitt aces, Arco Publishing, Neu York Stadt 1982, S. 111–112ff, ISBN 0-668-04887-5 (englischsprachig)
  2. Vgl. 96-book.png 30, 35, 55, 66, 70, 78, 80–81, 87, 92, 127 Google-BücherJohn Weal: Jagdgeschwader 27 „Afrika“, Osprey Publishing, London 2003, S. 27, 30, 35, 55, 66, 70, 78, 80–81, 87, 92, 127, ISBN 1-84176-538-4 (englischsprachig)
  3. Known Victory Claims – Eduard Neumann