Propaganda

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Anspielung auf Medienkampagnen zu BLM, Corona, Kriegsunterstützung für Ukraine, Globohomo-Thema, Klimawandel/Hitzetote und Kriegsunterstützung für Israel gegen die Palästinenser seit Oktober 2023

Propaganda (lat. propagare, „verbreiten, ausdehnen, fortpflanzen”) bezeichnet die bewußte bzw. gezielte politische Werbung sowie Beeinflussung von Anschauungen auf mündlichem, schriftlichem, elektronischem (z. B. Weltnetz) oder sonstigem Wege, um Ideen durchzusetzen oder Maßnahmen vorzubereiten oder zu begründen. Sie kann einerseits im Dienste der Wahrheit stehen; andererseits kann sie der Verbreitung von Unwahrweit bzw. Lüge dienen, beispielsweise um Krieg anzuzetteln oder zu rechtfertigen (→ Kriegspropaganda). Das Forschungsprojekt Swiss Propaganda Research geht verschiedenen Propagandaaspekten auf den Grund.

Erläuterung

Zielgruppen von Propaganda sind meist bestimmte Völker bzw. Volksgruppen oder sonstige soziale Gruppen. Auch in Demokratien ist gezielt einseitige und verfälschte Darstellung von Informationen eine übliche, aber gerne verschwiegene Praxis.

In der katholischen Kirche versteht man unter dem Ausdruck „Propaganda“ die Aufgabe der Verbreitung des Glaubens, eine entsprechende Kardinalskongregation trägt deshalb diesen Namen (lat. Sacra Congregatio de Propaganda Fide), die Papst Gregor XV. 1622 in Rom gründete.

Arten

Die zu propagierenden Mitteilungen und die darauf aufbauenden Argumentationsketten sind auf die erwünschte Wirkung der Propagandamaßnahme ausgerichtet. Ausschlaggebend für einen Erfolg von Propaganda ist die geschickte Auswahl, Betonung oder Verharmlosung von Informationen bzw. Nachrichten und deren vorgegebene Interpretation. Dabei kommen der Wahrheit entsprechende (→ Weiße Propaganda), mangelhaft oder unbelegte, insofern zweifelhafte (→ Graue Propaganda), aber auch falsche Informationen (→ Schwarze Propaganda) zur Anwendung. Gerade gezielte Falschinformationen bedürfen einer besonders fein abgestimmten Propaganda, wenn die auf ihnen aufbauenden Argumentationsketten in der angesprochenen sozialen Gruppierung weitgehend zu den erwünschten Verhaltensmustern führen sollen. Ein Beispiel dafür ist die Umerziehung in der deutschen Nachkriegszeit. Insbesondere bei Anwendung von grauer und schwarzer Propaganda werden die zu verändernden Anschauungen und Verhalten der Zielgruppe derart beeinflußt, möglichst ohne daß diese sich der Einwirkung der Propagandamaßnahme bewußt wird.

Wirkweise

Grundvoraussetzung zur Anwendung von Propagandamaßnahmen ist zunächst die möglichst weitgehende Erfassung des Ist-Zustandes bezüglich der soziologischen Verhaltensstrukturen der zu manipulierenden Zielgruppe sowie die relevanten politischen und historischen Fakten. Diese werden dann in Bezug auf die gewünschte Propagandawirkung (Soll-Wert) hin geprüft. Dabei ist eine konkrete Propagandastrategie zu erarbeiten, auf welche Art und Weise und Anwendung welcher Mittel (Argumentationsketten, Denkmustervorgaben, Instrumente, Maßnahmenkataloge u. ä.) dieser Soll-Wert bei der sozialen Zielgruppe erreicht werden kann. Propaganda beabsichtigt eine Anschauungsbeeinflussung der zu manipulierenden Subjekte mittels wiederholter Vermittlung weniger schlagwortartiger Leitsätze, jedoch in der Regel keine weitgehend neutrale, kritische Thematisierung und Überprüfung von propagierten Inhalten. Volksaufklärung ist üblicherweise kein Gegenstand einer Propaganda; erstere hat eine möglichst vielfältige Wissensvermittlung zum Ziel und will zur Überprüfung der Sachverhalte, Diskussion und kritischen Meinungsfindung in Bezug auf weitere Vorgehen anregen. Allerdings ist eine gelenkte Aufklärung durch Anwendung von Argumentationsketten mit Überbetonung, Verharmlosung und zielgerichteter Interpretation betreffender Argumente durchaus Gegenstand von Propaganda.

Propaganda ist nach wie vor ein wichtiges Instrument im politischen Kampf um Einfluß und Macht. In der BRD-Schein-Demokratie können z. B. über die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten Pseudodiskussionen über Themen angeschoben werden, obwohl die politischen Entscheidungen schon im Vorfeld von den Entscheidungsträgern längst getroffen wurden. Solche Pseudodiskussionen können die momentan vorherrschenden Anschauungen der Bevölkerung aufgreifen und beeinflussen. Über die Medienpolitik kann die Politik festlegen, was in welcher Weise propagiert werden soll.

Propaganda ist nicht immer erfolgreich, weil nicht alle Menschen fremde Anschauungen ungeprüft übernehmen bzw. übernehmen möchten. Die meisten tun es aber doch, so daß heute allgegenwärtige Propaganda die öffentliche Meinung weiterhin massiv manipulieren kann, freilich ohne daß sie sich als solche offenbaren will.

Bewertung

Gegenwärtige Anwender von Propaganda wollen ihre Absichten möglichst geheimhalten und achten darauf, daß ihre Maßnahmen der Zielgruppe (meist die öffentliche Masse) weitgehend unbewußt bleiben. Auf diese Weise kann die gewünschte Anschauungsmanipulation am ehesten gelingen. Für die Öffentlichkeit hat Propaganda einen negativen Unterton, u. a. weil der manipulative Charakter von Propaganda von einigen Menschen zumindest teilweise erkannt wird. Sie wird oftmals als „verfälschte Meinungsbildung“ interpretiert und nicht selten mit politischen Propagandamaßnahmen historischer autoritärer und totalitärer Regime in Verbindung gebracht. So thematisiert z. B. die BRD-Propaganda den Begriff Propaganda fast nur im historischen Zusammenhang mit dem Dritten Reich und teilweise auch der DDR, im Falle der Zeit des Nationalsozialismus in der Regel negativ im Sinne von Greuelpropaganda. Bis 1990 propagierten sich BRD und DDR gegenseitig negativ (siehe auch Kalter Krieg). Die BRD, als eine Modalität der Fremdherrschaft (Zitat von Carlo Schmid), betreibt freilich eine Propaganda, welche vorrangig den Interessen der alliierten Besatzer und nicht denen von Volk und Nation dient.

Propaganda kann für gute, für nützliche und wichtige Zwecke benutzt werden. Sie kann ein Volk aufrichten, ermutigen und Vertrauen geben. Falsche und hinterhältige Propaganda kann aber auch unwiderruflich ein Volk und seine Nation zerstören. Propaganda erregt Aufmerksamkeit, wirbt um Sympathie, nutzt Gefühle und gewinnt Anhänger. Sie ist Voraussetzung für jeden erfolgreichen Organisationsaufbau. Propaganda verstärkt Unzufriedenheit zur Rebellion und treibt diese voran zur Revolution. Propaganda ist stets vom Ziel her zu beurteilen, ihre einzige Rechtfertigung und Existenzberechtigung ist die Wirksamkeit und somit der Erfolg. Sie wirkt vor allem durch die öffentliche Rede und dann durch die technischen Propagandamedien. Ihre Grundsätze sind Einfachheit und ständige Wiederholung. Propaganda ist immer offensiv: Sie verteidigt nicht, sie greift an. „Gegenpropaganda“ – etwa gegen die Greuelpropaganda – ist stets schlechte Propaganda.

Propaganda dient auch der Ablenkung des Volkes von der Beschäftigung mit wichtigen politischen oder geschichtlichen Sachverhalten. So finden bestimmte Themen mitunter eine übetriebene, verfälschte bzw. einseitige Berücksichtigung von seiten der gleichgeschalteten Massenmedien der BRD, während andere Sachverhalte untertrieben, verfälscht oder gar nicht thematisiert werden. Die Medien-Instrumentalisierung gerade bezüglich Sport und Unterhaltung ist wesentlicher Bestandteil der BRD-Propaganda seit Beginn der Umerziehung nach dem Zweiten Weltkrieg (→ Kulturverfall). So ist es z. B. auch eine manipulative Propagandamaßnahme, wenn während einer Fußballweltmeisterschaft oder -europameisterschaft das vorübergehende Zeigen der Flagge Schwarz-Rot-Gold im Rahmen eines „kontrollierten Nationalismus“ geduldet wird. Die Maßnahme bewirkt bei den meisten Menschen, daß man nach Abschluß der Meisterschaften auch seine Nationalflagge wieder einzurollen hat; ansonsten könnte man leicht als Rechtsextremist diffamiert werden.

Ursprung der modernen Propaganda

Der Ursprung der modernen Propaganda liegt in Amerika und Großbritannien zur Zeit des Ersten Weltkrieges. In den VSA wurde 1916 während der Amtszeit von Woodrow Wilson die Creel-Kommission ins Leben gerufen, die unter Beteiligung von John Dewey, Walter Lippmann und dem neugegründeten britischen Propagandaministerium die Aufgabe hatte, das pazifistisch gestimmte amerikanische Volk gegen die Deutschen zu mobilisieren. Dies wurde ein großer Erfolg. Lippmann verfaßte später eine Demokratie-Theorie, die besagt, daß das Volk im wesentlichen aus zwei Klassen bestehe. Einerseits aus der Klasse der Spezialisten, die aktiv mit den Angelegenheiten der Allgemeinheit betraut sind und die Entscheidungen treffen und andererseits aus der großen Mehrheit, die mangels eigenen Wissens zur Unterstützung der „vernünftigen“ Entscheidungen der Spezialisten gebracht werden müsse. Untersucht wurde die Weltkriegspropaganda im wissenschaftlich-soziologischen Kontext einer allgemeinen Theorie der öffentlichen Meinung erstmals und grundlegend in der „Kritik der öffentlichen Meinung“ von Ferdinand Tönnies.

Aufgrund der im Ersten Weltkrieg mit Propaganda gemachten Erfahrungen haben die Nationalsozialisten extremen Wert auf deren Anwendung gelegt und sie unter dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels zu einer Perfektion gebracht:

„Wir haben ein Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda begründet. Diese beiden Titel drücken nicht dasselbe aus. Volksaufklärung ist im Wesen etwas Passives, Propaganda dagegen etwas Aktives. Wir können uns nicht damit begnügen, dem Volke nur zu sagen, was wir wollen und Aufklärung darüber zu geben, wie wir es machen. Wir müssen dieser Aufklärung vielmehr eine aktive Regierungspropaganda zur Seite stellen, eine Propaganda, die darauf hinzielt, Menschen zu gewinnen.[1]

Das Standardwerk der Nachkriegspropaganda ist „Propaganda“ des Juden Edward Bernays, der schon Mitglied der Creel-Kommission war.

Techniken zur Erzeugung von Propaganda

  • massiver und gezielter Einsatz von Medien
  • Unterstützung durch Prominente oder durch Angehörige geeignet erscheinender Berufsgruppen
  • Aufrufe, sich der Mehrheit anzuschließen, weil die zu den Gewinnern gehören wird („Jeder macht mit!“ „Alle machen mit!“ „Der Sieg ist nah!“)
  • Fatalisierung: pathetische Aussagen, die Naturgegebenheit, Unabwendbarkeit und Richtigkeit von Maßnahmen suggerieren („Der Euro kommt!“ statt „Der Euro wird eingeführt“)
  • Überhöhung: pathetische Appelle an Vaterland, Freiheit, Frieden, Ehre, Ruhm usw. und Verbindung von Personen oder Themen mit solchen positiv besetzen Wörtern
  • starke Vereinfachungen von komplexen Themen
  • vage oder mehrdeutige Aussagen (Erzeugung von Zweifeln bzw. Assoziationen)
  • Schuldzuweisungen, Diskreditierung von Gegnern, Präsentation von Sündenböcken
  • Die Behauptung, es sei der „Wille des Mannes auf der Straße“ – aber auch: Diskreditierung mißliebiger Aussagen als Meinung „des einfachen Mannes auf der Straße“ oder gar verkürzt „der Straße“ oder „der Stammtische“
  • Erzeugung von Vorurteilen – aber auch: Diskreditierung mißliebiger Urteile als Vorurteil
  • ständige Wiederholung einfacher Aussagen (sogenannter „Slogans“)

Techniken der Propagandaverbreitung

Gebräuchliche Werkzeuge der Propaganda sind Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, politische Reden und Schriften (z. B. BRD-Regierungserklärungen, Zeitungen, politische Kommentare, Kolumnen und Weltnetz-Blogs, Bücher), Plakate, Filme, Musik, Kunst u. a. Die Lehrpläne von Schulen werden von der Propaganda instrumentalisiert (hier oft als Umschreibungen der Geschichte oder pseudowissenschaftliche Aussagen). Auch die Schleichwerbung in redaktionelle Beiträgen verschiedener Art (Presse, Fernsehen, im Spielfilm usw.) ist zu nennen. Durch die modernen Massenmedien kann die Propaganda schnell verbreitet werden.

Eine historische Technik der Propagandaverbreitung ist die Lithographie. Mit dem Steindruck ließen sich Flugblätter mit Karikatur und Spottvers schon für die Französische Revolution schnell herstellen. Nach der Oktoberrevolution entwarfen russische Avantgardekünstler Plakate, sogenannte Rosta-Fenster, zur massenhaften Verbreitung neuester Nachrichten und politischer Karikaturen.

„Das Pferdeparadies der braunen Brut“: Ein Beispiel von Hetzpropaganda der BRD-Systempresse gegen außerhalb der BRD-Blockparteien stehende Parteimitglieder

Beispiele von Propagandamaßnahmen in der BRD

Begriff

Im bundesdeutschen Besatzungskonstrukt ist Propaganda ein Instrument insbesondere des Mehrparteienparlamentarismus und wird angewandt von der BRD-Verwaltung, den politischen Parteien, sonstigen politischen Vereinigungen, den Kirchenorganisationen u. v. m. Aufgrund des negativ besetzten Terminus Propaganda in westlich-demokratisch beeinflußten Ländern findet statt dessen in der Regel der Begriff Öffentlichkeitsarbeit, auch Public Relation (übersetzt Öffentliche Beziehung meist auch als PR abgekürzt; z. B. PR-Gag), Anwendung.

Siehe auch

Literatur

  • ExpressZeitung: Massenpsychose, Ausgabe 43/44 (Dezember 2021), Vorstellung und Bezugsnachweis
  • Johannes Menath: Moderne Propaganda: 80 Methoden der Meinungslenkung, Verlag zeitgeist Print & Online, 3. Aufl. 2022, Buchvorstellung und Bezugsnachweis
  • Manfred Kleine-Hartlage: BRD-Sprech. Worte als Waffe der Umerziehung, Verlag Kai Homilius, 2023, ISBN ‎ 978-3897068162
  • Andreas Mäckler (Hg.):
    • Schwarzbuch Wikipedia 2 – Das verlogene System: Propaganda, Korruption, Ausbeutung, Vandalismus und Rechtsverletzungen in der Online-Enzyklopädie, zeitgeist Print und Online, 2023, ISBN 978-3-943007-46-6 [364 S., m. 25 Abb.], Buchvorstellung und Bezugsnachweis
    • Schwarzbuch Wikipedia: Mobbing, Diffamierung und Falschinformationen in der Online-Enzyklopädie, und was jetzt dagegen getan werden muss, Verlag zeitgeist Print und Online, 2019, ISBN 978-3943007275
  • Jean-Yves Le Gallou: Die Dämonisierung durchbrechen – Ein Handbuch, Jungeuropa Verlag, 2022, ISBN‎ 978-3948145187 [118 S.]; Buchvorstellung und Bezugsnachweis – zu (meta-)politischer Propaganda
  • Günter Scholdt: Die Denunzianten-Republik. Über Saubermänner, Säuberfrauen und Schmuddelkinder. Lichtschlag Medien und Werbung, Meerbusch 2018, ISBN ‎ 978-3939562832 [232 S.]
  • Caspar von Schrenck-Notzing: Charakterwäsche. Die Re-education der Deutschen und ihre bleibenden Auswirkungen. Ares-Verlag, Graz 2004 (3. Aufl. 2010), ISBN 978-3-902475-01-5
  • Knud Bäcker: „Ein Kommentar ist an dieser Stelle überflüssig“ – Wie mit alter Sowjetblock-Propaganda Zeitgeschichte manipuliert wird, in: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 2(2), 1998, S. 120–129
  • Werner Fuld: Das Buch der verbotenen Bücher. Universalgeschichte des Verfolgten und Verfemten von der Antike bis heute. Galiani-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86971-043-3
  • Akif Pirinçci: Deutschland von Sinnen. Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer. Manuskriptum Verlagsbuchhandlung [Lichtschlag in der Edition Sonderwege], Waltrop / Leipzig 2014, ISBN 978-3-944872-04-9
  • Akif Pirinçci / Andreas Lombard (Hgg.): Attacke auf den Mainstream. „Deutschland von Sinnen“ und die Medien. Lichtschlag in der Edition Sonderwege • Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Waltrop und Leipzig 2014, ISBN 978-3-944872-09-4
  • Michael Esders: Sprachregime. Die Macht der politischen Wahrheitssysteme. Werkreihe von Tumult #10, Lüdinghausen/Berlin 2020
Judaika
  • Edward Bernays (Jude): Propaganda: Die Kunst der Public Relations, mehrere Auflagen und Sprachausgaben

Verweise

Englischsprachig

Filmbeiträge

Fußnoten

  1. Rede vor der Presse 16. März 1933, S. 135–151. In: Joseph Goebbels: Revolution der Deutschen – 14 Jahre Nationalsozialismus. 1933, 2. Aufl., S. 136