Trierenberg, Wolf-Günther

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Ritterkreuzträger Wolf-Günther Trierenberg

Wolf-Günther Trierenberg (Lebensrune.png 18. Juni 1891 in Forst, Niederlausitz; Todesrune.png 25. Juli 1981 in Detmold-Mosebeck) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Trierenberg bei der Ritterkreuzverleihungszeremonie 1943. Überreicht wurde der hohe militärische Orden von Hermann Hoth, dessen 4. Panzerarmee Trierenbergs Division nach der Auffrischung bei Charkow nun seit dem Juli 1943 in Belgorod unterstand. Im Hintergrund u. a. Sepp Dietrich (3. v. rechts), Divisionskommandeur der Leibstandarte, hinter Dietrich (4. v. rechts) der Kommandierende General des II. SS-Panzer-Korps Paul Hausser. Links im Bild zuschauend SS-Standartenführer Werner Ostendorff.

Zweiter Weltkrieg

Am 26. August 1939 wurde Trierenberg, der zuvor Kommandeur des Infanterie-Lehr-Regimentes in Döberitz war, zum Chef des Generalstabes vom Stellvertretendes Generalkommando VI. Armeekorps in Münster ernannt. In dieser Funktion blieb er während Polenfeldzug und Westfeldzug 1940 eingesetzt. Im Herbst 1940 wurde er abgelöst und dafür mit der Aufstellung der 12. Schützen-Brigade im Wehrkreis II beauftragt und danach auch zum Kommandeur dieses Stabes ernannt. Damit führte er dann im Sommer 1941 die Schützen-Regimenter der 12. Panzer-Division in den Ostfeldzug beim Angriff auf Mittelrußland. Zum 1. August 1941 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher gab er dann im August 1941 sein Kommando über die 12. Schützen-Brigade ab. Dafür wurde er dann noch am 11. August 1941 zum Kommandeur der 167. Infanterie-Division ernannt. Auch diese führte er weiter im Mittelabschnitt der Ostfront. Im Frühjahr 1942 verlegte er mit seiner Division zur Auffrischung in die Niederlande. Für seine vorherigen Leistungen wurde ihm am 5. Mai 1942 das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 1. November 1942 wurde er zum Generalleutnant befördert. Nach der Katastrophe von Stalingrad verlegte er mit seiner 167. Infanterie-Division in den Südabschnitt der Ostfront. Am 10. Mai 1943 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Im Sommer 1943 schmolz dort die Kampfstärke seiner Division auf eine Kampfgruppe zusammen. Am 25. November 1943 wurde er durch Oberst Hans Hüttner abgelöst und daraufhin in die Führerreserve versetzt. Am 8. Dezember 1943 wurde er dann zum Kommandeur der 347. Infanterie-Division in der Niederlande ernannt. Sein Divisionsstab befand sich in der Festung Ymuiden. Nach der Invasion in der Normandie im Juni 1944 wurde er mit seiner Division im September 1944 der 7. Armee zugeführt und dabei teilweise zerschlagen. Sie wurde aber danach wieder neu aufgestellt und blieb weiter an der Westfront im Einsatz. Im März 1945 wurde seine 347. Infanterie-Division erneut zerschlagen. Anfang April 1945 wurde er kurze Zeit durch Generalleutnant Maximilian Siry (1891–1967) ersetzt, vermutlich wurde er erneut verwundet. Am 24. April 1945 seine Division nun als 347. Volks-Grenadier-Division bezeichnet.

Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes

Trierenberg hatte Ende Februar 1943 westlich Charkow eine kritische Lage seiner 167. Infanterie-Division während eines sowjetischen Angriffes durch Entschlußkraft gemeistert. An der Spitze schwacher Kräfte hatte er die Lage wieder hergestellt, den Einbruch in die Linie seiner Division bereinigt und die Sowjets vollständig zurückgeschlagen. Dafür erfolgte die Verleihung des Ritterkreuzes, das er als Generalleutnant in vorderster Linie erkämpft hatte.

Kriegsgefangenschaft

Bei der Kapitulation der Wehrmacht geriet er dann am 7. ggf. 8. Mai 1945 in westalliierte Kriegsgefangenschaft. Er kapitulierte dabei vor dem 347. (VS-amerikanischen) Infanterie-Regiment. Aus der Gefangenschaft wurde er am 20. Dezember 1947 wieder entlassen.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise