Fallschirm-Jäger-Regimenter (Wehrmacht)
Liste der Fallschirm-Jäger-Regimenter der Luftlande-Truppen der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Namensverbände
- Fallschirm-Panzer-Division 1 „Hermann Göring“
- Sturm-Abteilung „Koch“ (Luft-Lande-Sturm-Regiment 1)
- Luftwaffen-Division „Meindl“ (Eugen Meindl)
- Fallschirmjäger-Brigade „Ramcke“ (Generalmajor Hermann-Bernhard Ramcke)
- Fallschirm-Jäger-Regiment z. b. V. „Schacht“ (Major Gerhard Schacht)
- Fallschirm-Jäger-Regiment „Jungwirth“ (Major Hans Jungwirth, der u. a. Kapitän der Fallschirmjäger-Staffel des Kampfgeschwaders 200 war)
- Fallschirm-Jäger-Regiment „Schellmann“ (Major Harry Schellmann)
- Fallschirm-Jäger-Division „Erdmann“ (Generalleutnant Wolfgang Erdmann)
Nummernverbände
Lehrregimenter
Fallschirmjägerschulen
Unterstellung
Ab Mitte/Ende 1943 waren alle vier Fallschirmschulen dem XI. Flieger-Korps unterstellt.
Fallschirm-Schule 1, Stendal-Borstel
In Stendal-Borstel wird 1936 aus dem Fliegerhorst die Fallschirmschule 1 gebildet. Ende 1939 folgte die Verlegung nach Wittstock an der Dosse, dort wurde die Schule 1943 in Fallschirmschule 2 umbenannt. Zwischen 1943 und 1944 wurde dann aus der Fallschirmschule 4 die Fallschirmschule 1 in Dreux wieder gebildet. Am 20. August 1944 wurde aus Schülern der Schule das Fallschirm-Jäger-Regiment „Greve“ gebildet und der Fallschirm-Jäger-Division „Erdmann“ unterstellt.
Kommandeur der Fallschirmschule:
- Hauptmann Otto Zierach
Fallschirm-Schule 2, Stendal
Diese Schule wurde in Stendal in der Husarenkaserne „Albrecht der Bär“ (genannt nach Albrecht I.)[2] gebildet und 1942 nach Braunschweig-Broitzen verlegt. 1943 wurde die Schule offensichtlich wieder aufgelöst. Im gleichen Jahr wurde sie aus der Fallschirmschule 1 in Wittstock an der Drosse wieder gebildet.
Kommandeure der Fallschirmschule:
- Oberstleutnant von Grazy, 01. September 1939 - 18. Januar 1940
- Major Primus, 18. Januar 1940 - 17. Juni 1940
- Major Werner Schmidt, 17. Juni 1940
Fallschirm-Schule 3, Braunschweig-Broitzen
Sie wurde in Braunschweig-Broitzen Ende 1942 gebildet. 1943 wurde sie in das serbische Kraljevo (Madaruschka-Banja) verlegt, wo sie auch als Fallschirmschule Kraljevo bezeichnet wurde. Hier wurde unter anderem das SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500/600 ausgebildet. Im Sommer 1944 wurde die Schule aufgelöst.
Kommandeure der Fallschirmschule:
- Major Gustav Vogel, 1942 - 1943
- Major Erich Schulz, 1943 1943
- Oberstleutnant Hoffmann, 1943 - 1944
Fallschirm-Schule 4, Dreux
Sie wurde 1942 in Dreux gebildet und 1943 zur Wiedereröffnung der Fallschirmschule 1 verwandt. In Freiburg wurde sie neu gebildet und 1944 dann nach Salzwedel verlegt.
Kommandeur der Fallschirmschule:
- Oberstleutnant Primus, 1942 bis 1945
Fallschirmjäger-Divisionen
- 1. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 2. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 3. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 4. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 5. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 6. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 7. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 8. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 9. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 10. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 11. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 20. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- 21. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
- Fallschirm-Jäger-Division „Erdmann“ (Generalleutnant Wolfgang Erdmann)
Weitere
Siehe auch
- Fallschirm
- Fallschirmjäger-Denkmal auf Kreta
- Heldentod der Gebrüder von Blücher
- Lieder der Fallschirmjäger
- Liederbuch der Fallschirmjäger
- Rot scheint die Sonne (Fallschirmjägerlied)
- SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500/600
Literatur
- Hauptmann Piehl: Ganze Männer – Vom Leben und Erleben der deutschen Fallschirmjäger, mit einem Geleitwort des Kommandierenden Generals des XI. Fliegerkorps General der Flieger Student, Verlagshaus Bong & Co. (1942)