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Nachkrieg oder Nachkriegszeit bezeichnet in der deutschen Sprache vornehmlich die Zeit nach dem Ersten sowie dem Zweiten Weltkrieg (→ Deutsche Nachkriegszeit) und die Folgen für Volk und Vaterland. Seltener wird auch die Ära nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 und nach dem Wiener Kongreß 1815 bzw. dem Siebten Koalitionskrieg so bezeichnet. Der Begriff „Zwischenkriegszeit“ bezeichnet dagegen die 21jährige Phase zwischen den beiden Weltkriegen, einschließlich der Kampfzeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Anti-deutsche Hetze, Verfolgung und Landraub nach dem Ersten Weltkrieg
- 3 Zweiter Weltkrieg und Nachkriegsfolgen der Alliiertenbesatzung
- 3.1 Die Rolle von Winston Churchill
- 3.2 Planungen: Ausrotten, Vertreiben, oder Seelenmord
- 3.3 Militärdiktatur im besetzten Deutschland
- 3.4 Mord an Gefangenen
- 3.5 Geplante und inszenierte Hungerkatastrophe
- 3.6 Vertreibung
- 3.7 Deindustrialisierung und Raub alles Wertvollen, Patentenraub
- 3.8 Gedankenkontrolle: Zerstörung der Kultur und Identität
- 3.9 Die konkreten Maßnahmen der „Umerziehung“
- 4 Fußnoten
Einführung
Kriege halten die Weltmächte für ein legitimes Mittel ihrer Machtpolitik. Auch millionenfacher Massenmord an Unschuldigen, Ausrottung und Vertreibungen sind gängige Mittel, auch von modernen Demokratien, auch in neuester Zeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Deutschen die Opfer dieser Unmenschlichkeiten. Die Sieger verschuldeten nach der Kapitulation die Tötung von einer weit höheren Zahl von deutschen Zivilisten, als Soldaten an allen Fronten gefallen waren.
Seit 1945 wurden etwa 300 Kriege geführt, die 25 Millionen Opfer forderten, über 85 % davon Zivilisten.[1] Allein im Jahre 1992 wurden 52 Kriege verzeichnet. Die moderne Völkermorddefinition umfaßt bereits die Planung, eine Gruppe von Menschen zu vernichten, auch die Vernichtung einer Führungselite.
Es gibt ein ganzes Lexikon der Völkermorde.[2]
Im britischen Krieg gegen den Burenstaat deportierte 1901 der Generalstabschef der britischen Armee die wehrlosen Angehörigen der im Feld stehenden Buren in riesige Hungerlager in einem Trockengebiet und brannte ihre Farmen nieder. Von den 120.000 Frauen und Kindern starben mehr als 25.000 an Hunger, Durst, fehlender Versorgung und Krankheiten. Dies war im 20. Jahrhundert der Ausgangspunkt und Auftakt für die Deportation in Konzentrationslager von Zivilisten in Rußland, Kanada, Polen, Japan, in der Tschechoslowakischen Republik, Australien, China, Deutschland, in den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich, Österreich, Großbritannien und vielen anderen Staaten.
1908 gab der belgische König Leopold den Kongo an Belgien ab, den er 23 Jahre lang als seinen Privatbesitz versklavt und ausgeplündert hatte. Handabhacken war eine übliche Methode zur Disziplinierung und Bestrafung. Seine extrem brutale Herrschaft hatte 15–25 Millionen Menschen das Leben gekostet (→ Kongogräuel).
Sieben Jahre später ermordeten die Jungtürken (geleitet von „Dönmeh“) nach akribischen Ausrottungs-Planungen etwa 1,5 Millionen armenische, assyrische und griechisch-orthodoxe Christen.
Großbritannien verursachte den Tod von bis zu 800.000 Deutschen durch die Hungerblockade nach dem Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg.
Im Jahr 1923 verfügten die Demokratien die Vertreibung von 1,5 Millionen Christen aus Kleinasien, die schon 1500 Jahre dort gesiedelt hatten, bevor die Türken in Anatolien einfielen.
Lenin, Stalin, Mao, Pol Pot mordeten durch Terror im Bürgerkrieg, Gulag, Holodomor, Kulakenausrottung weit über 100 Millionen Menschen, zumeist Angehörige ihrer eigenen Völker. Lew Kopelew bezifferte die Zahl der Opfer allein in der Sowjetunion mit 120 Millionen, wobei er die im Zweiten wEltkrieg durch (hinter der Front aufgestellte) „Sicherungstruppen“ Ermordeten und alle Opfer mitzählt, die indirekt durch Stalins Regime ums Leben gekommen sind. Dem Kommunismus fielen in China 65 Millionen, in Afrika 1,7 Millionen, in Afghanistan 1,5 Millionen, in Nordkorea 2 Millionen, in Kambodscha 2 Millionen, in Vietnam 1 Million und in Lateinamerika 150.000 Menschen zum Opfer.[3]
Polen, von den Mittelmächten 1916 neu begründet, unternahm es 1939 nach dem erzwungenen präventiven Einmarsch der Deutschen Wehrmacht, die Millionen umfassende deutsche Minderheit auszurotten, die schon seit 1918/23 hart bedrängt und dezimiert worden war. Dank dem raschen Vormarsch der deutschen Truppen konnte der Großteil der Deutschen gerettet werden, oft in letzter Minute. Etwa 6000 Menschen wurden umgebracht (→ Chronologie antideutscher Gewalt von Polen).
In Polen wurde von seiten der Sowjetunion 1940, durch Stalin der Mord an rund 25.700 Intellektuellen unter den polnischen Kriegsgefangenen befohlen.[4][5]
Über die Zahl der Verstorbenen in den deutschen Konzentrationslagern gibt es umfangreiche Literatur. Objektiv ist keine plausible Zahl zu ermitteln; die Angaben reichen von insgesamt 300 Tausend[6] bis 26 Millionen[7] Menschen. Bad Arolson teilt unter der Archiv-Nr.: 21034 mit der Erwähnung, an der Zahl der Opfer gebe es keinen Zweifel.
Der singuläre amerikanische Angriff mit Kernwaffen vernichtete in Japan Hunderttausende an Zivilisten, weiteren Hunderttausenden wurden in den folgenden Jahrzehnten und werden bis heute (2021) infolge der beiden atomären Angriffe gesundheitliche Schäden (Mißgestaltungen) zugefügt.
Millionen von indischen Muslimen und Hindus wurden 1947/48 im Bürgerkrieg massakriert (→ Britischer Völkermord an den Indern).
Im Biafrakrieg 1966–1970 wurden zwischen ein und vier Millionen Zivilisten ermordet.
Die indonesische Armee rottete seit 1975 einen großen Teil der Bevölkerung von Osttimor aus.
Der afrikanische Stamm der Hutu ermordete mit Macheten eine Million Tutsis.
„Befriedung“ im Korea- und Vietnamkrieg bedeutete vielfach Ausrottung. Die Korea-, Vietnam- und Irakkriege der Franzosen und Amerikaner kosteten 10–15 Millionen Menschen das Leben.
Engländer, Holländer, Franzosen und Portugiesen bombardierten Eingeborenendörfer in ihren Kolonialkriegen und verursachten Millionen Tote unter den Zivilisten, auch nach 1945/50.
Die Verwendung von jahrzehntelang persistierendem Agent Orange und der gentoxischen Uranmunition (→ Tödlicher Staub)[8] durch die Vereinigten Staaten in ihrer Folgereihe von unprovozierten „humanitären“ Angriffskriegen, so im Jugoslawienkrieg, war genozidal.
Anti-deutsche Hetze, Verfolgung und Landraub nach dem Ersten Weltkrieg
Versailler Schanddiktat
Zweiter Weltkrieg und Nachkriegsfolgen der Alliiertenbesatzung
Die Rolle von Winston Churchill
Churchill war dafür bekannt, daß er bei Kriegsplänen eine niedrige Hemmschwelle hatte (10,40). Churchill, Gespräch mit Heinrich Brüning, 1934: „Deutschland muß wieder besiegt werden, und dieses Mal endgültig!“(62). Massenmorde schienen für ihn zum normalen Geschäft des Krieges zu gehören (4, S.406), und Vertreibungen gegenüber war er auch nicht zurückhaltend. Durch strategische oder operative militärische Begabung ist er allerdings keineswegs bekannt geworden(56). Im Jahre 1940 wollte er sowjetische Ölfelder mit Doppeldeckern angreifen lassen(61).
Churchill war für Planung und Einsatz von Giftgas und Milzbrand-Sporen gegen Russland (Interventionskrieg 1918), Indien und Deutschland verantwortlich: „Ich bin sehr dafür, Giftgas gegen unzivilisierte Stämme zu gebrauchen.“ (5,8)
Während der erpresserischen Hungerblockade gegen das Deutsche Reich nach dem Waffenstillstand 1918 ließ er die gesamte Fischausbeute Norwegens aufkaufen und auf englischen Feldern als Dünger verrotten, nur damit sie den Hunger der Deutschen nicht mildern konnte.
Nur Stunden nach der englischen Kriegserklärung 1939 machte Hitler ein Angebot: Sofortiger Rückzug der Truppen aus Polen, Reparationen für die bisher entstandenen Kriegsschäden, internationale Konferenz zur Beratung über das Korridorproblem. Die Staatsoberhäupter von Holland, Belgien, Frankreich und den USA rieten zur Annahme. Aber Churchill sorgte dafür, daß weder das Unterhaus noch das englische Volk davon Kenntnis erhielten(48).
Das Volk in Großbritannien zeigte durch Einsendungen an die Regierung, Streiks und sogar Sabotage, daß es keinen Krieg wollte. 150.000 Kriegsgegner wurden ins Gefängnis geworfen(52). 1939-40 unternahmen viele Staaten, namhafte Politiker, Wissenschaftler und Wirtschaftsgrößen eine Reihe von Versuchen, den drohenden Krieg abzuwenden oder nach dem Ausbrechen zu beenden(58,59). Holland, Belgien, Luxemburg, Schweden, Norwegen, Finnland, Rumänien, der Vatikan, Spanien, sogar ansatzweise die USA traten mit Friedensvorschlägen hervor oder unterstützten die Initiativen anderer Staaten. Churchill torpedierte sie alle, und es war auch Churchill, der durch eine prononcierte Kriegsrede den Erfolg von Hitlers Friedensrede nach der Neutralisierung Polens verhinderte(58).
1940 plante Churchill, die Bevölkerung Italiens von Albanien aus mit vergiftetem Essen zu versorgen, Minister Hugh Dalton verhinderte die Ausführung(9). Churchill verantwortete 1943 die Vernichtung und den Abtransport von Nahrungsmitteln aus Bengalen durch die Briten mit der Folge von 1,5 - 4 Millionen Hungertoten. Das berührte jedoch die selektiv relativierende Weltmeinung nicht: „Angesichts des gigantischen weltweiten Zusammenpralls ist der Hunger in Bengalen eine zu vernachlässigende Größe.“(34). Die Hindus seien ein „bestialisches Volk mit einer bestialischen Religion“ Kursiver Text, „ein widerliches Volk“, ihr Aussterben sei längst fällig und er wünschte, sie durch ein paar Bomber auszulöschen(3, S. 406). Bei Kriegsende wiederholte Churchill frühere Aussagen: Die Deutschen brauchten den Osten ihres Landes nicht mehr, da im Jahre 1946 ohnehin 6-7 Millionen Deutsche umkommen würden(35). Es war auch Churchill, der der wichtigste Urheber der Vertreibung war(33).
Planungen: Ausrotten, Vertreiben, oder Seelenmord
Als Kriegsziel empfahl bereits 1939 einer der (nicht gänzlich einflußlosen) Teilhaber des Bankhauses Rothschild, Lionel, nach dem Krieg sollte Deutschland den Juden überlassen werden, die Deutschen seien unter den anderen Völkern aufzuteilen (Das Tagebuch von John Colville(3), des Sekretärs von Chamberlain und Churchill, nennt Details 3, S.31).
Ähnliche Gedanken machten sich maßgebliche Männer der USA während des Krieges. Der Nobelpreisträger Ernest Hemingway, der sich nach dem Krieg ungestraft mit gravierenden Kriegsverbrechen rühmte: „Deutschland sollte man nach dem Kriege so gründlich zerstören, daß wir es für hundert Jahre nicht mehr zu bekämpfen haben, aber überhaupt nicht mehr, wenn richtig aufgeräumt wird. Das kann wahrscheinlich nur durch Sterilisation geschehen.“(L. Leher: Das Tribunal). Auch der 31-jährige Theodore Kaufman entwarf 1941 den Plan („Germany must perish“ (15)), die Deutschen und Österreicher durch Zwangssterilisation als Volk zu vernichten und das Staatsgebiet aufzuteilen(16). Das sei eine recht humane Methode, die Operation sei kurz und relativ schmerzfrei. Nach der Sterilisierung seien Bücher, Zeitungen und Nachrichten in deutscher Sprache zu verbieten, Deutschunterricht in den Schulen entfalle, Deutsch zu sprechen solle verboten werden. Daß die Deutschen aus Europa verschwänden, würde keine nennenswerte Lücke hinterlassen, ähnlich dem Verschwinden der Indianer in Amerika: „Ich glaube, daß die Juden eine Mission im Leben haben … Lassen Sie uns alle Deutschen sterilisieren und die Weltbeherrschungskriege werden ein Ende haben!“(14). 1943 forderte der pressewirksame Harvard-Gelehrte (Rassentheoretiker, Primatologe) Hooton die „Umzüchtung“ und Auslöschung der Deutschen; zusätzlich Umvolkung durch Reduzierung der Geburtenrate, Deportation der deutschen Männer zur Zwangsarbeit und massenhafte Ansiedlung von Nicht-Deutschen(17).
Eine scheinbar humanere Variante, den Seelenmord, vertrat 1944 Louis Nizer(18). Dieser Plan bestand darin, eine geistige Auslöschung, „Umerziehung“ von bisher nicht vorstellbaren Dimensionen am deutschen Volk zu vollziehen. Für alle Altersstufen solle ein Zwangsunterricht eingeführt werden:
- „[…] es geht darum, das geistige Fundament eines ganzen Volkes zu zerstören und diesem einen neuen Charakter einzuprägen“.
Eisenhower, der auf den Rheinwiesenlagern eine Million Deutsche verhungern ließ, verteilte als Oberbefehlshaber das Buch an seine höheren Offiziere. Höchstrangige alliierte Politiker wie Churchill, Vansittart, Eisenhower und Truman stimmten dem Buch vorbehaltlos zu.
Der US-Finanzminister fügte alle diese Vorschläge zum Morgenthau-Plan zusammen, der dann in die Besatzungs-Direktive JC1067 gefaßt und so (ohne die Urheber-Bezeichnung) verwirklicht wurde(24): “Um den Preis der Freiheit muß man auch den Tod von 30 Millionen Deutschen durch Verhungern in Kauf nehmen“(63). Eine Zuteilung von 2.000 Kilokalorien täglich für arbeitende Deutsche erschien ihm viel zu hoch, Roosevelt stimmte begeistert zu: Deutschland müsse hart angepackt werden, und er meine damit ausdrücklich das deutsche Volk, nicht bloß „die Nazis“: „Man muß die Deutschen entweder kastrieren oder sie so behandeln, daß sie nicht erneut Leute in die Welt setzen, die so handeln wollen, wie sie es in der Vergangenheit getan haben(41)“ „Ich bin … nicht gewillt, zu sagen, wir beabsichtigten NICHT, die deutsche Nation zu vernichten(20)“.
Der Berater des US-Präsidenten Samuel Rosenman schloß sich der Forderung von Clemenceau von 1937 an, es seien „20 Millionen Deutsche zuviel auf der Welt“. Er kündigte 1945 den Tod von 20 Millionen Deutschen an: „20 Millionen Deutsche müssen sterben!“(13, S.355).
Der starke Mann des britischen Außenministeriums, oberster Regierungsberater Robert Vansittart, forderte in seinen regelmäßigen Rundfunkansprachen die Ausrottung („extermination“) von 40 Milllionen Deutschen(9). Auf den Konferenzen von Teheran, Kairo und Jalta war offen davon die Rede, 50.000 -100.000 führende Wehrmachtsoffiziere („commanding staff“) physisch zu liquidieren(23). Stalin schlug die summarische Erschießung von 50.000 vor, sogar Churchill protestierte, Roosevelt machte den Kompromißverschlag, sich auf 49.000 zu beschränken. Weiter gingen Vorschläge der USA: es seien etwa 100.000 Deutsche zur Erschießung zu selektieren(42).
Es war offensichtlich, daß in den obersten Etagen der Alliierten 1945 nicht an eine normale Besatzungsherrschaft in Deutschland gedacht wurde und schon gar nicht an „Befreiung“, sondern zunächst einmal an Machtpolitik, Massentötung und Austreibung: „Die Deutschen … sollten … unschädlich gemacht werden“(51).
Militärdiktatur im besetzten Deutschland
Die Befugnisse einer Besatzungsmacht regelt die Haager Landkriegsordnung. Danach hätten die Alliierten die öffentliche Ordnung und das öffentliche Leben wiederherstellen müssen, und zwar unter Beachtung der in Deutschland bestehenden Gesetze. Leben und Eigentum der Deutschen hätten geachtet, der Bestand öffentlicher Güter treuhänderisch verwaltet werden müssen. Beschlagnahme und Vernichtung von Kulturgütern sei untersagt und müsse geahndet werden. Besondere Schutzgesetze gelten für die Kriegsgefangenen.
Roosevelt hatte zur Rechtfertigung seines out-of-area-Krieges gegen das Deutsche Reich und das Kaiserreich Japan die Rhetorik von 1917 bemüht, die Welt müsse „sicher gemacht werden für die Demokratie“. Nach dem „Krieg, der alle Kriege beenden würde“, solle ein „verbindliches Völkerrecht“ stehen.
Als dann endlich die „bedingungslose Kapitulation“ erzwungen werden konnte, war von „Demokratie“ und „Völkerrecht“ schon lange nicht mehr die Rede: vier Wochen nach der Waffenniederlegung (am 5. Juni 1945) wurde die autoritäre Regierungsform Deutschlands durch eine absolute Militärdiktatur der Alliierten abgelöst. Die Herrschaft wurde dem Oberkommandierenden der Alliierten, dem Deutschenhasser Eisenhower übertragen; der „Kontrollrat“ und die „Alliierte Hohe Kommission“ führten die Maßnahmen durch. Die Alliierten haben nach der Kapitulation den Krieg einfach fortgesetzt, nun gegen die Zivilbevölkerung(28): der „Nachkrieg“ des WKII, der länger dauerte und etwa dreimal mehr deutsche Opfer forderte als der Weltkrieg selbst.
Schon die Verhaftung der Nachkriegsregierung und die Errichtung der Militärdiktatur stellte ein Völkerrechtsdelikt dar. Die Alliierten hatten unter völligen Mißachtung der Kriegsgesetze Krieg geführt, etwa durch Angriffe auf unverteidigte Städte und Dörfer, Zerstörung von Wohnstätten und Kunstdenkmälern, Bekämpfung der Zivilbevölkerung, Abwurf von Flüssigkeits-, Phosphor- und Napalmbomben, Vorbereitung zum Gaskrieg und biologischer Kriegführung. Deutsche, die die Waffen streckten, wurden oft gefoltert, geblendet, entmannt und ermordet(27, 43).
Nach der Kapitulation kannte die kriminelle Energie der Alliierten, Ost und West, erst recht keine Grenzen mehr. In jedem einzelnen Punkt der Gesetze über die Pflichten und Rechte einer Besatzungsmacht handelten sie unter offenem Bruch allen geltenden Rechtes und überkommener Menschlichkeit. Auf der Konferenz von Jalta vereinbarten Roosevelt, Stalin und Churchill, die besiegten Deutschen hätten umfangreiche „reparations in kind“ zu leisten, also Zwangsarbeit – damit wurde die Sklaverei in Europa offiziell von den Alliierten wieder eingeführt. Etwa 2,5 Millionen Reichs- und Volksdeutsche wurden zur Sklavenarbeit gezwungen und teils quer über die Kontinente verfrachtet. Ein Viertel dieser Menschen überlebte dies nicht(22).
11 Millionen Kriegsgefangene und 1,7 bis 2 Millionen Zivilverschleppte leisteten 7,3 Milliarden Zwangsarbeitstage, Wert weit über eine Billion Euro.[9]
Mord an Gefangenen
Während des Krieges hatten die Westalliierten Gefangene relativ gesetzeskonform behandelt, wenn auch sich ergebende Soldaten (auch von den demokratischen Mächten) vielfach einfach niedergemacht worden waren(27, 38, 39). Nach der Kapitulation änderte sich die Praxis vollständig.
Den 10-12 Millionen deutschen Gefangenen wurde 1945 ihr Rechtsstatus aberkannt und eine Kategorie vollständig rechtloser Kreaturen neu erfunden: „disarmed enemy forces“ (DEF). Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes hat damals verlangt, daß diese Menschen weiterhin gemäß der Konvention von 1929 behandelt werden – die Amerikaner und Briten haben sich allerdings einen Dreck darum geschert. Durch die schlechte Behandlung kamen in den meisten Kriegsgefangenenlagern der westlichen Alliierten viele der Gefangenen um. Ungeschulte Gefangene wurden zum Minenräumen gezwungen, in Frankreich, in Dänemark(31,32); Hunderte fanden den Tod.
Die „Rheinwiesenlager“ (http://www.rheinwiesenlager.de/Rheinwiesen.htm) nahmen eine Sonderstellung ein. Fünf bis sechs Millionen Deutsche werden auf sumpfigen Wiesen entlang des Rheins (Überschwemmungsgebiet) in Stacheldrahtverhaue getrieben, darunter Verwundete und Amputierte, an Zivilisten Frauen, Kinder und alte Leute. In diesen „Cages“ gab es keinerlei Infrastruktur, keine Baracken, Zelte oder Unterstände, Latrinen, Waschräume oder wenigstens Wasserstellen, weder Schlafpritschen noch Decken, keine medizinische Versorgung und oft tagelang weder Nahrung noch Wasser.
Eisenhower hatte den Befehl ausgegeben, die Gefangenen unter freiem Himmel zu belassen: „No shelter!“. Wenn die Einwohner der Dörfer, selbst darbend, den Gefangenen einiges Eßbares bringen wollten, warfen die GI’s alles auf einen Haufen, übergossen die Lebensmittel mit Benzin und zündeten sie an. Vielfach wurden solchen Helfern Tod durch Erschießen angedroht, Helfen wurde ausdrücklich durch Erlaß der Kommandantur verboten. Hilfszüge des Roten Kreuzes mit Lebensmitteln, Decken, Zelten und medizinischer Ausrüstung durften nicht entladen werden und mußten in die Schweiz zurückkehren. Zuweilen wird auch ohne ersichtlichen Anlaß in die Menge der Gefangenen geschossen.
Die Gefangenen hausen trotz Kälte, Regen und Schnee auf nacktem Boden, im Schlamm. In den Depots sind Zelte, Medizin, Lebensmittel reichlich vorhanden. Die Gefangenen graben sich Erdlöcher, um ein wenig geschützt zu sein. Es geschieht, daß Bulldozer durch die Lager fahren und Erdlöcher samt den darin vegetierenden Gefangenen zuwalzen.
Der kanadische Historiker James Bacque beziffert in seinem Werk „Der geplante Tod“ die Zahl der Todesopfer in diesen Lagern mit etwa einer Million(19). Zusätzlich forderten die Zustände in den Gefangenenlagern der Sowjetunion, Polen und Jugoslawien weitere 1,5-2 Millionen Opfer.
Geplante und inszenierte Hungerkatastrophe
In seinem zweiten zeitgeschichtlichen Werk „Verschwiegene Schuld“ beschreibt Bacque das zweite monströse und vorsätzliche Verbrechen der Amerikaner und Franzosen gegen die deutsche Zivilbevölkerung in der Zeit der Militärdiktatur(20):
Viele Wohnhäuser waren zerstört, die Menschen hausten hungernd und frierend in Kellern und Ruinen. In dieser Situation unterwarf die Besatzungsmacht die Deutschen einem akribisch geplanten systematischen Aushungerungs-Programm. Wie nach dem WKI wurde der Import von Lebensmitteln durch Blockade verhindert. Die Fischereiflotte durfte nicht auslaufen, teilweise wurden die Fischerboote gesprengt. Die Sieger konfiszierten deutsche Vorräte an Lebensmitteln und transportierten Lebensmittel, Vieh, landwirtschaftliche Maschinen in großen Mengen ab. Kohle und Nutzholz war im Wert von 1,8 Milliarden Reichsmark abzuliefern. Ausländischen Regierungen wurde die Erlaubnis verweigert, den deutschen Zivilisten zu helfen. Hilfstransporte des IKRK durften nicht entladen werden. Die Herstellung synthetischer Fette wurde verboten. Es gab umfangreiche Produktions- und Ausfuhrverbote, um zu verhindern, daß die Deutschen Lebensmittel im Ausland kaufen konnten. Die gesamte Flotte an Handelsschiffen wurde gestohlen, ebenso wie jegliches Auslandsvermögen. Als Tagesration wurden den Deutschen vielfach nur tausend Kalorien gestattet, mitunter nur 400(30). Erfrierungen, Hungerödeme, Tuberkulose, Mangelkrankheiten waren endemisch. Die Kindersterblichkeit in Berlin lag bei 100 Prozent, in manchen deutschen Kinderkrankenhäusern mußten wegen totalen Mangels an Nahrung durch Triage 25-50 Prozent der Kinder geopfert werden.
Opfer dieser Hungerkatastrophe nach James Bacque: 5,7 Millionen Zivilisten.
Vertreibung
Etwa die Hälfte des Staatsgebietes Deutschlands in den (allein völkerrechtlich relevanten) Vorkriegsgrenzen wurde auf andere Staaten aufgeteilt, darunter das Sudetenland, Elsaß, Österreich, Südtirol und die Ostgebiete, Kornkammer und Standort der Schwerindustrie. Die lange geplante und stets von Roosevelt geförderte Vertreibung(26, 21) und Verschleppung wurde unter aktiver Mitwirkung der Westmächte befohlen. Sie stellte den umfassendsten und grausamsten Genozid aller Zeiten dar. Die Drecksarbeit wurde den „Alliierten fürs Grobe“, den Sowjets, überlassen. Sie gestalteten den Einmarsch in die deutschen Gebiete als gigantischen Massenmord durch ihre durch die Mordpropaganda Ilja Ehrenburgs aufgehetzte Soldateska. Mord, Brandstiftung, Plünderung, Vergewaltigung wurden dermaßen zur gewohnten Beschäftigung der einrückenden Soldaten, daß sie an der Oderlinie nicht einhielten. Demmin (Vorpommern) wurde kampflos eingenommen und zur Plünderung und Vergewaltigung freigegeben, anschließend niedergebrannt. Die Befreier wüteten so unbeschreiblich, daß Tausende Selbstmord begingen. Gleichartiges ereignete sich in vielen mitteldeutschen Städten. Der Einmarsch der sowjetischen Truppen in das kleine Gebiet Ostösterreich brachte über 60.000 einheimischen Zivilisten den Tod.
Die CSR-Exilregierung (Benesch) hat 1943 die bereits seit dem 19. Jh. geplante Vertreibung der Deutschen aus Böhmen 1943 als „totale Endlösung“ (sic!) gefordert: „ . . das Ende des Krieges wird mit Blut geschrieben werden… Schlagt sie, bringt sie um, laßt keinen am Leben!(29)“ Betroffene waren die Deutschen aus den Ostgebieten und dem Sudetenland, den Streu-Siedlungsgebieten in Polen, Rumänien, Jugoslawien und der Sowjetunion (Schwarzmeer-, Wolhynien- und Wolgadeutsche), insgesamt über 20 Millionen Menschen nach der Analyse der Historiker(21). 2,8-3 Millionen Deutsche wurden Opfer bestialischer Greueltaten bei der Vertreibung und in Tausenden von Konzentrationslagern in Polen, Jugoslawien und der CSR. Die Frauen unter den Vertriebenen erlitten Millionen von Vergewaltigungen.
Deindustrialisierung und Raub alles Wertvollen, Patentenraub
Die nach dem Bombenkrieg (800.000 bis 1 Million zivile Opfer) verbliebenen Fabriken wurden ihrer Maschinen beraubt („Demontage“ bis 1951(25)), vielfach gesprengt. Dabei wurden planmäßig auch viele Fabriken für Güter des zivilen Bedarfs zerstört, Werke zur Uhren-, Hausrat- und Spielzeugproduktion. Speziell die Düngemittelfabriken waren Ziel der Vernichtung, was zum Hunger beitragen sollte. Im Einklang mit dem Morgenthauplan und den Beschlüssen von Potsdam war das Ziel der völkerrechtswidrigen Demontage die drastische Reduzierung der Industriekapazität Deutschlands und Österreichs, die Ausschaltung der deutschen Konkurrenz ebenso wie die planmäßige, alle Grenzen übersteigende Bereicherung der Feindmächte. Schiffsladungsweise wurden Geschäftsgeheimnisse, Verfahrensvorschriften, Prototypen neuer Maschinen abtransportiert, darunter 750.000 - 850.000 deutsche Patente(46, S. 328) und alle Warenzeichen, Kunst aus Museen, Kirchen und Sammlungen, das Gold der Reichsbank, Dokumente und Archive.
Der Raub der Patente sicherte den bis dahin in Forschung und Hochtechnologie rückständigen USA einen Vorsprung vor anderen Nationen von vielen Jahrzehnten in ungezählten Bereichen der Grundlagenforschung und Spitzentechnologie(46,S. 330). Der materielle Wert eines einzigen Patentes übersteigt in vielen Fällen eine Milliarde Euro.
Eine akribische Vorarbeit und Planung der einrückenden Alliierten sicherte den Erfolg des gigantischsten Raubzugs aller Zeiten. Die USA quetschten 24.000 Wissenschaftler und Techniker nach verwertbaren technischen Informationen aus und verbrachten Tausende nach Amerika. Wer Informationen nicht preisgeben wollte, stand unter Todesdrohung(46).
Auch Frankreich und England verhörte unter Zwang deutsche Wissenschaftler, deportierte etwa 600 und transportierte an Erfindungen und Entwicklungen alles ab, was für sie greifbar war(47).
Die UdSSR entsandte eine Sondertruppe von 70.000 Wissenschaftlern in sowjetischen Offiziersuniformen. Stalins Befehl: Rüstungswerke, wissenschaftliche Forschungsstätten, alle Fabriken sind in Besitz zu nehmen, sämtliche Geräte, Instrumente, Maschinen abzubauen; Wissenschaftler und Personal der Institute sowie alle Menschen, die die Geräte und Maschinen bedienen können, sind in die Sowjetunion zu verbringen. Die Sowjets deportierten 20.000 bis 50.000 Wissenschaftler, Ingenieure und Werkmeister.
Gedankenkontrolle: Zerstörung der Kultur und Identität
Umerziehung gehört keineswegs zu den Rechten, die das Völkerrecht einer Besatzungsmacht einräumt. Die militärischen Sieger sahen sich bis zum Exzeß ausdrücklich weiterhin als „Feindmächte“. Ihr Ziel war nicht, die Deutschen dazu zu bewegen, innezuhalten und sich nun eine staatliche Ordnung nach den Grundsätzen des Kantschen Imperativs zu geben. Ziel war die Hinnahme völliger Rechtlosigkeit und die Willigkeit zu Selbstaufgabe und zur vollständigen seelisch-geistigen Unterwerfung.
Bereits das militärisch sinnlose Verbrechen der Vernichtung der historischen Altstädte und Kulturdenkmäler hatte den Zweck, das deutsche Antlitz zu entstellen. Konsequent bezeichnete Wolf Biermann die Bomben als „Himmelsgeschenke“ und die Antideutschen weiden sich an „Bomber-Harris, do it again!“. Walter Lippmann, Chef der US-Propagandabehörde:
- „… Absicherung des Sieges …, Umerziehungsprogramm …, erst wenn die Kriegspropaganda der Sieger Eingang in die Geschichtsbücher der Besiegten gefunden hat und von der nachfolgenden Generation geglaubt wird, […].
Der Perpetuierung der Kriegspropaganda diente ein Schreiben (Februar 1944) des britischen „Informations“ministeriums an Presse und hohen Klerus über die kalkulierte Unmenschlichkeit der einrückenden Truppen Stalins:
- „Die Ablenkung der öffentlichen Meinung“ von den „unvermeidlichen Greueln“ müsse gelingen durch „gegen den Feind gerichtete Greuelpropaganda“. Denn „leider sei die Öffentlichkeit nicht mehr so vertrauensselig wie „in den Tagen der Leichenfabriken (sic!) und verstümmelten belgischen Babys“. Es sei also dringend nötig, daß die Adressaten „volle Unterstützung leisteten bei den verschiedenen Anklagen gegen Deutsche und Japaner, die das Ministerium in Umlauf bringe“: „Ihr Ausdruck des Glaubens in diese kann andere überzeugen“.
Um das deutsche Volk in die „Neue Ordnung“ der „Einen Welt“ (Roosevelts Wunschtraum) einzuverleiben, sei zuallererst zu etablieren, daß der Einzelne sich in trans-ethnische „Systeme“ einzuordnen habe und daß die Begriffe „Volk“, Nation“, „Rasse“ bloße Wahngebilde seien. Daran war den Vertretern des Liberalkapitalismus (Helmut Schmidt: „Raubtierkapitalismus“) der Gedanke der solidarischen Volksgemeinschaft ganz besonders zuwider.
Die konkreten Maßnahmen der „Umerziehung“
Die Alliierten vernichteten 1945 bis 1952 in der größten Zensuranstrengung der Geschichte 35.743 Werke der Literatur: Schul- und Kinderbücher, Poesie, Philosophie, Zeitschriftenbände, Märchen, Romane, geschichtliche Werke aller Epochen, Bildbände, Technik- und andere Fachliteratur. Jeder einzelne dieser Titel betrifft Tausende Exemplare aller Auflagen in Bibliotheken, Büchereien, Verlagen, Buchhandlungen und auch in privaten Beständen. Der Gesamtverlust kann nur in Dutzenden von Millionen Büchern abgeschätzt werden. In der Zeit des Dritten Reiches wurden etwa 5000 Titel verboten, allerdings in den Bibliotheken aufbewahrt. Vielfach wurden von den Alliierten Titel „ausgesondert“, die auch vor 1945 verboten gewesen waren, etwa die Werke von Moeller van den Bruck. Die geistlosen „Bücherverbrennungen“ waren Demonstrationsakte, denen einige Dutzend oder Hundert einzelne Bücher zum Opfer fielen.
Nach JCS1067(49) wurden alle Schulen geschlossen, die meisten Lehrer und 70 % der Hochschullehrer ohne Pension entlassen, viele verhaftet und in eins der zahlreichen Lager eingeliefert, „automatic arrest“. Diese Lager waren vielfach Folterstätten(49). Die Folge bei der Wiedereröffnung der Schulen waren oft Klassen mit 80 – 100 Schülern, unterrichtet nach dem Dafürhalten eines unausgebildeten „Hilfslehrers“. Nun folgte die „Charakterwäsche“(50).
Es wurde vorausgesetzt, daß jeder Deutsche schon von alters her zu militärischer Aggression und einem autoritären „Nazismus“ neige. Ziel der Informationskontrolle war ausdrücklich nicht eine „Entnazifizierung“, alle Deutschen sollte es treffen. Der „Deutsche Sonderweg“ seit Luther manifestiere sich in der „Unfähigkeit der Deutschen, sich selbst zu regieren“(53).
Damit widerlegten die Alliierten ihre seit 1939 vertretene These, der Nationalsozialismus sei keine Volksbewegung gewesen, sondern fuße auf der Unterdrückung durch eine winzige tyrannische Clique. Lord Vansittart faßte das Unternehmen in die Worte, die Deutschen müssten insgesamt „einer seelischen Heilbehandlung unterzogen“ werden. Der Nationalsozialismus sei eine „Erscheinung der Dauerkrankheit der deutschen Seele“ Wieder einmal sollte ein „Neuer Mensch“ geschaffen werden.
Die Sowjets errichteten ein kollektives Zwangssystem zur Meinungskontrolle; im Westen wurden alle Medien und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten (bis hin zu Karneval, Zirkus, Konzerten) verboten; dann wurde die Meinungsmacht einzelnen Deutschen durch „Lizenz“ übertragen, nach gründlichster Prüfung und psychologischen Tiefentests. Rückkehrer aus der Emigration wurden bevorzugt. Dieses lukrative Privileg konnte beim geringsten Verstoß auch wieder entzogen werden. Die strikte Überwachung und Zensur durch alliierte Behörden waren auch bei den Hörigsten gefürchtet.
Diese Übertragung der Kontrolle an hilfswillige Deutsche erfolgte aus psychologischen Gründen und diente allein der Effektivität, nicht etwa der Demokratisierung. Denn die Strukturen der Militärdiktatur wurden ja nicht etwa beseitigt. Erst 1949 wurde (im Westen) die totale Rechtlosigkeit durch Kodifizierung als „Besatzungsstatut“ kodifiziert, nicht aufgehoben.
Politische Parteien wurden nur als Vollzugsorgane des Kontrollrates zugelassen.
Jeder Erwachsene mußte seine gesamte Biographie in einem langen Fragebogen offenbaren. Spruchkammern nach Art von Revolutionstribunalen sortierten dann nach dem Grad der „Belastung“ und verhängten Sanktionen von Vermögenseinziehung bis Berufsverbot und Kerker. Die Mitglieder dieser Kammern waren vielfach Kriminelle und kommunistische Kader.
In den Zonen der Westmächte lag das Hauptgewicht der „Umerziehung“ beim Bildungssystem. Besonders Kinder und Studenten sollten dem Einfluß der Familie entzogen und zu den Auffassungen der Alliierten gebracht werden. Unter höchster Geheimhaltung beraten mehr als 200 Gelehrte von Eliteuniversitäten 1943-46 in der britischen Geheimdiensthochburg Bletchley Park im Auftrag der Westalliierten, wie man mit PsyOP die Dekonstruktion des dt. Geistes auf Dauer erreichen könne. Die Theorien dazu lieferte die „Frankfurter Schule“. Die CIA finanzierte über verdeckte Stiftungen Jazzclubs, die Kunstrichtung des „Abstrakten Expressionismus“ und „Kunst am Bau“(54,55).
US-Professor William Toel: „Mit einer perfiden Psycho-Strategie, ausgearbeitet von einer großzügig finanzierten Denkfabrik, wurde die deutsche Seele und das Deutschsein im Verlauf von 75 Jahren beinahe ausgemerzt“.(57): MARKUS LOWIEN – „Warum sind die Deutschen (heute) so wie sie sind“
Es war eine bleierne, bleierne Zeit. Und manchmal muß man sich fragen, wann sie eigentlich zu Ende ging.