Holodomor
Bei dem Holodomor (Ukrainisch Голодомор), auch „Hungerholocaust“ genannt, handelt es sich um eine bewußt und systematisch durchgeführte Ermordung von sieben Millionen Menschen (davon drei Millionen Kinder) in den Jahren 1932/33 in der Ukraine während der bolschewistischen Zwangskollektivierung der Landwirtschaft in der Sowjetunion (→ Völkermord). Als Opferzahl nach neuesten Einschätzungen im Westen wird auch die Spanne zwischen fünf und sieben Millionen Toten angegeben.[1] Der staatliche russische Sender „Russia Today“ referiert im Jahr 2014 in einem Portrait zu dem Wirken von Lasar Moissejewitsch Kaganowitsch✡ eine mögliche Zahl von sieben Millionen Opfern.[2] Einige Historiker, wie Robert Conquest, beziffern die Gesamtopferzahl auf bis zu 14,5 Millionen Menschen.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Das Wort Holodomor setzt sich aus den zwei russischen bzw. ukrainischen Wörtern Golod/Holod und Mor zusammen. Golod/Holod heißt „Hunger“; Mor ist ein altes ostslawisches Wort und bedeutet „Tod“. Golodomor/Holodomor heißt somit wörtlich „Hungertod“.
Politischer Hintergrund
1932 erhielt Stalins Schwager Stanislaw Redens, der seit Juli 1931 Leiter der ukrainischen GPU war, zusammen mit dem dortigen Ersten Sekretär der KPdSU, Stanislaw Kossior, die Aufgabe, als Bestandteil der Kollektivierung einen Plan zu entwickeln, um die „Kulaken und die petljurschen Konterrevolutionäre“ zu liquidieren. Zweitausend Kolchos-Vorsitzende wurden daraufhin verhaftet. Als im Januar 1933 das Getreidesoll nicht erreicht war, löste man Redens in der Ukraine ab.
Ablauf
Die von den Bolschewiken geraubten ukrainischen Lebensmittel wurden auf Befehl der Kommissare in anderen sowjetischen Republiken im Rahmen des sogenannten „sowjetischen Dumpings“ zu günstigen Preisen verkauft. Der Planer und Verantwortliche für den millionenfachen Hungermord war der jüdische Funktionär Lasar Kaganowitsch.
Der Holodomor war Teil einer noch größeren Hungersnot, die auch andere Gebiete der damaligen Sowjetunion betraf. Dazu gehörten Südrußland, Gebiete an der mittleren und unteren Wolga, Südural, Nordkasachstan und Westsibirien. Hauptsächlich betroffen waren landwirtschaftliche Räume, die eigentlich zur Produktion eines Überschusses an Getreide in der Lage waren.
Holodomor frühzeitig im Westen bekannt
Der Journalist und frühere außenpolitische Berater des britischen Premierministers Lloyd George, Gareth Jones, setzte als Augenzeuge des Geschehens die westliche Öffentlichkeit in einer Vielzahl von Artikeln früh über die Vorgänge in der Ukraine ins Bild, unter anderem mit einem Artikel vom 30. März 1933 in der britischen Tageszeitung Manchester Guardian.[3] Auch in Berlin verfolgte man Jones’ Berichte aufmerksam und gab dessen Erkenntnisse in der Presse wieder.[4] Dagegen zog die heute wie damals in jüdischem Besitz befindliche New York Times – an der Spitze ihr Moskauer Bürochef Walter Duranty – mit der Sowjetregierung an einem Strang und stellte mit ihr Jones' Augenzeugenberichte als Hirngespinste dar. Auch der Journalist Malcolm Muggeridge wandte sich im Frühjahr 1933 mit Berichten des Geschehens an die Weltöffentlichkeit.
Das Wissen der damaligen Regierung in Berlin über den angerichteten Hungermord an Bevölkerungskreisen, welche die Bolschewisten als für den Aufbau des Kommunismus (hier: Zwangskollektivierung) hinderlich ansahen, erklärt zu einem Teil die strikte antibolschewistische Verteidigungs- und Abwehrhaltung der Reichsregierung im Frieden und später in dem von England 1939 entfesselten europäischen Krieg, der durch den Eintritt der VSA zum Weltkrieg wurde. Ihr war bewußt, was ein Vorrücken der Roten Armee nach Mittel- und Osteuropa für die betroffenen Völker bedeuten würde.
Täter
Im Juli 2009 veröffentliche die ukrainische Staatsanwaltschaft eine Liste von hochrangigen Funktionären des Sowjetregimes und der Kommunistischen Partei sowie von Funktionären des ehemaligen Geheimdienstes NKWD. Das Dokument macht hauptsächlich Juden aus Rußland und Litauen verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung der Hungersnot. Der Zentralrat der Juden in der Ukraine forderte die Staatsanwaltschaft auf, die Liste zu überarbeiten, weil sonst „Rassenhaß“ innerhalb der Ukraine entstehen könnte.
Forschungskontroversen
Über die Ursachen des Holodomor gibt es höchst unterschiedliche Auffassungen. Insbesondere ukrainische Geschichtswissenschaftler betonen, daß es sich um eine systematische und vom bolschewistischen Regime organisierte Hungersnot handelte. Der jüdische Schriftsteller Miklós Kun[5] meint:
- „Es war eine bewußt und systematisch durchgeführte Ermordung von Millionen Menschen. [...] Während in ukrainischen Dörfern die verzweifelten, vor Hunger irre gewordenen Menschen die grünen Zweige der Bäume aßen, wurden ukrainische Lebensmittel auf Stalins Befehl in anderen sowjetischen Republiken im Rahmen des sogenannten ‚sowjetischen Dumpings‘ zum günstigen Preis verkauft ...“
Demgegenüber argumentieren vor allem russische Historiker, daß die Hungersnot die Folge einer schlechten Ernte gewesen sei, welche durch die Kollektivierung der Landwirtschaft und den damit verbundenen Widerstand der ukrainischen Bauern verschlimmert worden sei. Dies allerdings hat die UdSSR nicht davon abgehalten, sogar größere Mengen Getreide zu exportieren. Gunnar Heinsohn stellte fest, daß in der Ukraine, in Kasachstan und einigen Kaukasusgebieten, in denen starker Widerstand gegen die durch Zwangskollektivierung durchgeführten Enteignungen vorhanden war, dieser mit dem Mittel der absichtlich herbeigeführten und durch Zwangsrequirierungen verschlimmerten Hungersnot gebrochen werden sollte. Auch die Unabhängigkeitsbewegungen dieser Völker sollten auf diese Weise getroffen werden. So unterband die kommunistische Partei auch die Versorgung der Hungernden und die Ausreise von Ukrainern aus den Hungergebieten. Dieses gesamte Vorgehen wird von Heinsohn als Mischung von Politizid und Genozid bezeichnet, dessen wahrheitsgemäße Darstellung oft aus politischen Gründen als „böswilliger Antikommunismus diffamiert wurde“.[6]
Die ukrainischen Anhänger eines Holodomor-Konzepts halten die Hungersnot für ein spezifisch ukrainisches Phänomen und bezeichnen es als einen „Akt des Völkermords am ukrainischen Volk“, wissentlich herbeigeführt durch das bolschewistische Terrorregime der Sowjetunion. Nach dem Völkermord durch Verhungernlassen kam die politische Entmachtung durch Dezimierung. Ungeachtet ihrer Herkunft wurde 1937 auf Beschluß des Politbüros in Moskau fast die gesamte Führungsriege der KPdSU in der Ukraine ermordet.[7]
Anerkennung des Holodomor als Genozid
Neben der Ukraine haben Argentinien, Australien, Aserbaidschan, Belgien, Brasilien, Ecuador, Estland, die Europäische Union, Georgien, Italien, Kanada, Lettland, Litauen, Moldawien, Paraguay, Peru, Polen, Spanien, Ungarn, die VSA und der Vatikan den Holodomor offiziell als Genozid anerkannt.
Die juristische Kommission der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) lehnte 2010 den Antrag der Ukraine ab, den „Holodomor“ offiziell als Völkermord anzuerkennen. Die Ablehnung erfolgte auf Betreiben Rußlands, da die juristische Kommission der Versammlung die ukrainischen Resolutionsvorschläge für die russische Seite als unannehmbar befand. Der Vizechef der russischen Delegation bei der PACE, Leonid Sluzki, bestätigte: „Alle Änderungen, darunter die Bestimmung über einen Genozid gegen die Ukraine, sind abgewiesen.“ Anlaß für die Ablehnung war eine Erörterung des Berichtes „Zum Gedenken der Opfer der Hungersnot in der ehemaligen UdSSR“ durch den gegenwärtigen Vorsitzenden der Parlamentarischen Versammlung, Mevlüt Cavusoglu. Bei diesem Bericht soll es sich bereits um eine entschärfte Fassung gehandelt haben, die augenscheinlich dennoch keine Gnade in den Augen der russischen Seite fand. Zwar befand die hohe Versammlung in einer Resolution, daß das Stalin-Regime durch vorsätzliche Handlungen dafür verantwortlich war, daß Millionen Menschen bei der Hungerkatastrophe ums Leben kamen, doch die Bezeichnung „Völkermord“ wollte man dann mit Rücksicht auf Rußland doch nicht annehmen. Wie es hieß, soll es sich um eine mildere und ausgewogenere Fassung des Berichtes handeln. Dem Hunger in der Sowjetunion 1932/33 seien nicht nur Angehörige eines Volkes zum Opfer gefallen, der Holodomor werde von „bestimmten politischen Kreisen“ in der Ukraine für ihre Zwecke mißbraucht.
Zitate
- „Der vierte Schritt im Prozeß bestand in der Zersplitterung des ukrainischen Volkes unmittelbar durch die Zugabe fremder Völker in die Ukraine und durch die Zerstreuung der Ukrainer in ganz Osteuropa. Auf dieser Weise würde die ethnische Einheit zerstört und Nationalitäten gemischt. Zwischen 1920 und 1939 änderte sich die Bevölkerung der Ukraine von 80 Prozent ukrainisch zu nur 63 Prozent. Angesichts der Hungersnot und der Deportation ist die ukrainische Bevölkerung von 23,2 Millionen auf 19,6 Millionen geschrumpft, während die nichtukrainische Bevölkerung auf 5,6 Millionen gestiegen ist. Wenn man bedenkt, daß die Ukraine einmal die höchste Bevölkerungswachstumsrate in Europa hatte, rund 800.000 pro Jahr, ist es leicht zu erkennen, daß es die russische Politik geschafft hat. Dies waren die Hauptschritte in der systematischen Vernichtung der ukrainischen Nation, in seiner progressiven Eingliederung in die neue sowjetische Nation. [...] Dies ist nicht nur ein Fall von Massenmord. Es ist ein Fall von Völkermord, von Vernichtung, nicht nur von Einzelpersonen sondern von einer Kultur und einer Nation.“ — Raphael Lemkin✡, 1953[8]
Medien
Photographie
- Photographien aus dem Bestand des Zentralen Staatlichen Kino-Foto-Phono-Archivs der Ukraine (Ukrainisch: Центральний державний кінофотофоноархів України)
- Ukrainer in Ungarn: Fotos von Holodomor
- Holodomor. / Dokumentarfilme, Sendungen
Filme
- 1983: Neznanyj holod (Der unbekannte Hunger) (Незнаний Голод) (Kanada) [1], [2]
- 1984: Zhnyva rozpatschu (Ernte der Verzweiflung) (Жнива розпачу) (Kanada)
- 1989: '33, svidtschennya otschewydtsiw ('33, Augenzeugenberichte) (33-й, свідчення очевидців) (Ukraine)
- 1990: Pid znakom bidy (Unter dem Zeichen des Unglücks) (Під знаком біди) (Ukraine)
- 1991: Holod – 33 (Hunger – 33) (Голод – 33) (Ukraine) [3]
- 1993: Velykyj slam (Der große Umbruch) (Великий злам) (Ukraine)
- 1994: Pieta (Пієта) (Ukraine)
- 2002: Ukrajins'ka nitsch 33-ho (Ukrainische Nacht von 1933) (Українська ніч 33-го) (Ukraine)
- 2003: Tschas temrjavy (Die Zeit der Dunkelheit (Час темряви) (Ukraine)
- 2004: Holodomor 1932–1933 r.r. (Голодомор 1932–1933 р.р.) (Ungarn)
- 2005: Velykyj Holod (Der große Hunger) (Великий Голод) (Ukraine) [4]
- 2005: Tajna propavshej perepisi (Das Geheimnis der verschollenen Volkszählung (Тайна пропавшей переписи) (Rußland)
- 2005: Holodomor. Tehchnologiji genozydu (Holodomor. Technologien des Genozids) (Голодомор. Технології геноциду) (Ukraine)
- 2005: Holodomor. Ukrajina (Holodomor. Ukraine) (Голодомор. Україна) (Ukraine)
- Holodomor. Ukrajina 20-ho stolittja (Holodomor. Ukraine im 20. Jh.) (Голодомор. Україна ХХ століття)
- Zhyty zaboroneno (Zu leben ist verboten) (Жити заборонено)
Literatur
- Robert W. Davies / Stephen G. Wheatcroft: The Years of Hunger. Soviet Agriculture 1931–1933, Houndmills 2004 ISBN 3-412-10105-2
- Osteuropa 12/2004 (Themenheft: „Vernichtung durch Hunger. Der Holodomor in der Ukraine und der UdSSR“) ISBN 3-8305-0883-2
- Barbara Falk: Sowjetische Städte in der Hungersnot 1932/33. Staatliche Ernährungspolitik und städtisches Alltagsleben (= Beiträge zur Geschichte Osteuropas 38), Köln: Böhlau Verlag 2005 ISBN 3-412-10105-2
- Rudolf A. Mark / Gerhard Simon / Manfred Sapper / Volker Weichsel / Agathe Gebert (Hrsg.): Vernichtung durch Hunger. Der Holodomor in der Ukraine und der UdSSR, Berlin 2004, ISBN 3830508832
- Stephen G. Wheatcroft: Towards Explaining the Soviet Famine of 1931–1933: Political and Natural Factors in Perspective, in: Food and Foodways Vol. 12 (2004), Nr. 2–3, S. 104–136
- Robert W. Davies / Stephen G. Wheatcroft: Stalin and the Soviet Famine of 1932–33 – A Reply to Ellman, in: Europe-Asia Studies Vol. 58 (2006), 4, S. 625–633
- Stéphane Courtois / Nicolas Werth / Jean-Louis Panné / Andrzej Paczkowski / Karel Bartosek / Jean Louis Margolin: Das Schwarzbuch des Kommunismus. Unterdrückung, Verbrechen und Terror. Piper-Verlag, München/Zürich 1998, ISBN 978-3-492-04053-5, S. 178–188 („Die Große Hungersnot“)
- Kevin MacDonald: Stalins willige Vollstrecker: Juden als feindliche Elite in der UdSSR, Kapitel in ders.: Kulturumsturz – Aufsätze über die Kultur des Abendlandes, jüdischen Einfluß und Antisemitismus. Verlag libergraphix, Gröditz 2012, ISBN 978-3-95429-005-5
- Stephan Merl: War die Hungersnot von 1932–1933 eine Folge der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft oder wurde sie bewußt im Rahmen der Nationalitätenpolitik herbeigeführt?, in: G. Hausmann / A. Kappeler (Hrsg.), Ukraine: Gegenwart und Geschichte eines neuen Staates, Baden-Baden 1993, S. 145–166
- D’ann R. Penner: Stalin and the "Ital’ianka" of 1932–1933 in the Don Region, in: Cahiers du Monde Russe 39 (1998), S. 27–67
- Dmytro Zlepko (Hrsg.): Der ukrainische Hunger-Holocaust. Stalins verschwiegener Völkermord 1932/33 an 7 Millionen ukrainischer Bauern im Spiegel geheimgehaltener Akten des deutschen Auswärtigen Amtes. Eine Dokumentation, Wild, Sonnenbühl 1988, ISBN 3925848037
- Robert Conquest: Ernte des Todes. Stalins Holocaust in der Ukraine 1929–1933, München, 1997
- Robert Conquest: La grande terreur, précédé des „Sanglantes moissons: Les purges staliniennes des années 30“, (1995) ISBN 2221069544
- Robert Kusnierz: Ukraina w latach kolektywizacji i Wielkiego Głodu (1929–1933), Torń 2005
- Georges Sokoloff: 1933, L'année noire – Témoignages sur la famine en Ukraine, ISBN 2226116907
- Miron Dolot: Execution by Hunger: The Hidden Holocaust. W. W. Norton & Company, 1987, ISBN 978-0393304169
- Myron Dolot: Les affames / l'holocauste masque, ukraine 1929–1933, 1986, ISBN 2859565140
- Eugene Lyons: Assignment in Utopia. Harcourt, Brace & Co, New York 1937 (Auszug)
- Ray Gamache: Gareth Jones: Eyewitness to the Holodomor. Welsh Academic Press, 2013, ISBN 978-1860570568 Buchvorstellung Biographie über den englischen Zeugen des Holodomor und zeitgenössischen Berichterstatter Gareth Jones
- Douglas Tottle: Fraud, Famine and Fascism. The Ukrainian Genocide Myth from Hitler to Harvard (Weltnetz-Version) (stellt den Holodomor als „Lüge“ dar)
- Gabriele De Rosa / Francesca Lomastro (Hrsg.): La morte della terra. La grande „carestia“ in Ucraina nel 1932–33. Atti del Convegno (Vicenza, 16–18 ottobre 2003), Viella, Roma 2005, ISBN 888334135X, ISBN 9788883341359
- Kris Dietrich: Taboo Genocide: Holodomor 1933 & the Extermination of Ukraine, Xlibris, 2015, ISBN 978-1499056068 [1000 S.]
Siehe auch
Verweise
Bitte beachten Sie zu den aufgeführten Verweisen auch diesen Warnhinweis!
- Als Stalin die Menschen zu Kannibalen machte (Spiegel.de)
- Schon mal was von Holodomor gehört? kreuz.net 21. November 2008
- Englischsprachig
- Sigurd Kristensen: Destination 1933: The Holodomor and White Sea-Baltic Canal, unz.com, 18. März 2024
- Zeitungsartikel zu den Reisen Gareth Jones' in die Sowjetunion (1930–35) Dokumentations-Netzpräsenz zu Gareth Jones
- Judaika
- James Perloff (Jude): Holodomor: The Secret Holocaust in Ukraine, The New American, 5. Februar 2009
Filmbeiträge
- Holodomor: Der vergessene bolschewistische Völkermord an den Ukrainern, AUF1.TV, 11. August 2022, Dauer: 5:19 Min.