Murdoch, Rupert

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Rupert Murdoch – WEF Davos 2007

Keith Rupert Murdoch (* 11. März 1931 in Melbourne, Victoria, Australien) ist ein halbjüdischer[1] Medienunternehmer. Seine Mutter war Jüdin, nach jüdischem Verständnis gilt er demnach als Jude. Er ist Chef des weltweit viertgrößten Medienkonzerns. Murdoch besitzt die australische und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

Werdegang

Herkunft

Keith Rupert Murdoch wurde am 11. März 1931 in Melbourne/Australien geboren. Sein Vater, Sir Keith Murdoch (1885-1952), ein angesehener Journalist und Kriegsberichterstatter, war später Chef der Herald-Zeitungsgruppe in Melbourne. Seine aus einer jüdisch-orthodoxen[1] Familie stammende Mutter Dame Elizabeth Joy sr., geb. Greene, wurde am 8. Februar 1909 geboren. Murdochs aus Schottland eingewanderter Großvater war Geistlicher der protestantisch-presbyterianischen Kirche. Die vorherrschende Medienberichterstattung und Murdoch selbst verneinen seine jüdische Abstammung.

Ausbildung

Murdoch besuchte die bekannte australische Privatschule „Geelong Grammar“ in Victoria und studierte bis 1953 Volkswirtschaft am Worcester College der Universität Oxford in England. Im Übrigen wurde er journalistisch und kaufmännisch von seinem Vater geschult, außerdem absolvierte er nach seinem Studium bis 1954 ein Volontariat beim Londoner „Daily Express“.[2]

Wirken

Noch als Student erbte Murdoch 1952 von seinem verstorbenen Vater die Zeitungen „The Adelaide News“ und „Sunday Mail“, die er zur Keimzelle äußerst umtriebiger Mediengeschäfte machte, als er 1954 von London nach Australien zurückkehrte. In rascher Folge kaufte er nun Provinzzeitungen auf, erwarb Aktien von Rundfunk- und Fernsehanstalten und übernahm innerhalb von wenigen Jahren die Sydneyer Massenblätter „Daily Telegraph“, den heute mit ersterem verschmolzenen „Daily Mirror“ und ihre Sonntagsausgaben „Sunday Telegraph“ und „Sunday Mirror“. Es folgten zahlreiche Übernahmen, Beteiligungen und Neugründungen von Zeitungs- und Buchverlagen, Radio- und Fernsehsendern, sowie Filmstudios, zunächst in Australien, dann in Großbritannien und anschließend in den USA. Im harten Konkurrenzkampf auf dem Sydneyer Zeitungsmarkt behauptete er sich mit ausgeprägtem Boulevardjournalismus. Das einzige „seriöse“ Blatt in seinem rasch wachsenden Zeitungskonzern „News Corporation“ war lange Zeit die 1964 von ihm gegründete überregionale Tageszeitung „Australian“.

Vom nationalen Zeitungsverleger zum weltweit tätigen Medienzaren

Als die News Corporation in Australien mit über 100 Blättern und 70 % der täglichen Zeitungsauflage eine marktbeherrschende Stellung erlangt hatte und auch in Neuseeland fest verankert war, stieg Murdoch 1969 mit dem Kauf der Boulevardsonntagszeitung News of the World in den britischen und 1972 mit dem Erwerb von The National Star auch in den amerikanischen Zeitungsmarkt ein. Die britische Holding „News International“ umfaßt heute fast 40 % aller Zeitungen in Großbritannien, darunter The Times, The Sunday Times, The Sun, News of the World und Today (im November 1995 eingestellt), außerdem die Zeitschriften Times Supplements, Shoppers Friend und TV-Hits. Zu der amerikanischen Holding zählen die Zeitungen New York Post (seit 1993) und Boston Herald sowie die Zeitschriften Mirabella, TV Guide (1998 an die United Video Satellite Group verkauft) und FSI Division.

Als Student in Oxford war Murdoch einst radikalkommunistischer Gesinnung, als Medienunternehmer richtete er sich dagegen ausschließlich an Marktinteressen. So setzte er in den 1980er Jahren in Großbritannien neue Erzeugungsweisen im Druckgewerbe durch, die den Einsatz ungelernter Arbeiter an Stelle ausgebildeter Drucker ermöglichten. Außerdem unterstützten seine Blätter die tiefgreifende Veränderung der Gewerkschaftsgesetzgebung unter Premierministerin Margaret Thatcher. Anfang 1986 wurde Murdoch für Englands Arbeiter zum Symbol des „eiskalten Menschenschinders“ (Capital 2/1989), als er seine Zeitungen gegen den riesigen Druck der Gewerkschaften von der Fleet Street in das neue moderne Druckzentrum Wapping vor den Toren Londons verlegte und dort nicht gewerkschaftlich zusammengeschlossene Arbeiter beschäftigte. Den 13 Monate lang geführten Kampf gegen Murdoch und Wapping mußten die Arbeiter der Times-Gruppe im Hornung 1987 wegen des drohenden wirtschaftlichen Ruins ihrer Gewerkschaft aufgeben. 3.000 Drucker verloren ihre Beschäftigung, die Macht der „Unions“ war damit gebrochen. Im Lenzing 1998 geriet Murdoch in Großbritannien ins Kreuzfeuer der Kritik, weil er persönlich verhinderte, daß die chinakritischen Erinnerungen des früheren Gouverneurs von Hongkong, Chris Patten, in einem Verlag seiner Unternehmensgruppe erscheinen konnten. Der Times wurde vorgeworfen, sie nehme in ihrer Berichterstattung auf die Geschäftsinteressen des Konzernführers Rücksicht, der sich in den letzten Jahren zunehmend bemüht zeigte, auf dem chinesischen Medienmarkt Fuß zu fassen. Als Tony Blair kurz nach seinem Wahlsiege 1995 zu Murdoch nach Australien reiste, wurde dies von Eingeweihten als geheime Absprache gewertet: Der Medienzar gewährte dem Ersten Minister zeitweilig seine Unterstützung, Blair dankte mit einer Aufweichung der Medienkontrolle. Im Brachet 1998 startete Murdochs Boulevard-Zeitung The Sun eine jedoch erbitterte Kampagne gegen die Vorhaben des Führers der Arbeitspartei Tony Blair, Großbritannien in die Europäische Währungsunion zu führen.

Über das Zeitungs- und Zeitschriftengeschäft hinaus reüssierte Murdoch auch als Buchverleger. Ende der 1990er Jahre gehörten ihm weltweit bereits rund 40 Verlage, darunter die bekannte Verlagsgruppe Harper Collins Publishers. Darüber hinaus engagierte er sich zunehmend auch im Fernsehen und im Bereich der digitalen und elektronischen Medien, mit dem deutlichen Fernziel, in möglichst allen Mediengattungen vertreten zu sein. Um auch auf dem amerikanischen Medienmarkt Fuß fassen zu können, erwarb er im September 1985 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Innerhalb weniger Jahre investierte er rund 8,5 Milliarden US-Dollar in Inhalte (Nachrichten, Filme, TV-Programme, Bücher) und Distributionswege (Verlage, Sender, Kabelsysteme, Satelliten). U. a. kaufte er 1985 in England mit Sky TV einen neu gegründeten Satellitensender, dann in den USA die Hollywood-Filmgesellschaft 20th Century Fox und sieben amerikanische TV-Stationen. In Hongkong übernahm er die dort führende englischsprachige Tageszeitung South China Morning Post. In Großbritannien erwarb er 20 % des britischen Pearson-Verlages, dem die Financial Times und 50 % am „Economist“ gehören, in Melbourne den Medienkonzern Harald & Weekly Times. Mit dem Erwerb des Triangle-Verlages (1988) aus dem Besitz des früheren US-Botschafters Walter Annenberg avancierte Murdoch zeitweise zum mächtigsten US-Zeitschriftenverleger. Im Januar 1989 ging Englands größter unabhängiger Verlag William Collins endgültig in Murdochs Besitz über, nachdem er bereits 1981 eine 41,7 %-Beteiligung erworben hatte. Im Oktober 1989 kamen 25 % des Kapitals der spanischen Verlagsgruppe Zeta hinzu sowie im Januar 1990 50 %-Beteiligungen an zwei ungarischen Zeitungen.

Der gebürtige Deutsche John Werner Kluge verkaufte 1985 sieben Fernsehsender seines Medienunternehmen Metromedia an Murdoch — dieser baute sie zum TV-Netzwerk Fox aus.

Die geschäftlichen Erfolge im Satellitenfernsehen stellten sich allerdings langsamer ein als von Murdoch erwartet. Seine sieben Fox-TV-Stationen in den USA blieben deutlich hinter den Marktführern ABC, CBS und NBC zurück, und in Großbritannien machte sein Sender hohe Verluste. Im Herbst 1990 waren im Sog einer sich abschwächenden Konjunktur bei seiner australischen Holding News Corporation, an der Murdochs Familien-Holding Cruden Investments mit 47 % beteiligt ist, Schulden in Höhe von umgerechnet 12,3 Milliarden DM angelaufen, und die Banken wollten keinen Aufschub mehr gewähren. Rupert Murdoch ließ sich davon jedoch nicht entmutigen: Mit bemerkenswertem Tempo handelte er ein Umschuldungspaket mit den rund 150 Gläubigerbanken aus, verkaufte einige Beteiligungen und befand sich bald erneut auf Expansionskurs. Immerhin räumte er später ein, daß er während der hektischen Rettungsaktion um zwanzig Jahre gealtert sei.[3]

Einen großen Erfolg stellte 1993 der Aufkauf des asiatischen Bezahlfernsehsenders Star TV in Hongkong, der über die Hälfte der Weltbevölkerung erreicht, dar. Um Star TV in der Zukunft auch den großen chinesischen Markt zu sichern, verkaufte Murdoch in diesem Zusammenhang die profitable, bis dahin aber Peking-feindliche South China Morning Post in Hongkong, um die chinesischen Machthaber, wie es hieß, von seinen rein unternehmerisch verstandenen, ansonsten völlig unpolitischen Zielsetzungen zu überzeugen. In Großbritannien sorgte er im Herbst 1993 für Schlagzeilen, als er seiner Times eine radikale Preissenkung verordnete und damit einen für die Konkurrenz ruinösen Preiskrieg entfachte.

Im Juni 1994 stieg Murdoch mit 500 Millionen US-Dollar bei der amerikanischen New World Communication Group Inc. mit ihren 15 Fernsehsendern ein, die als Gegenleistung mit 12 ihrer Stationen, die zuvor den Konkurrenzunternehmen ABC, CBS und NBC angegliedert waren, zu Murdochs Sender Fox wechselte, der damit wesentlich aufgewertet wurde. Im Februar 1997 beteiligte sich Murdochs News Corporation in den USA über die Tochterfirma American Sky Broadcasting mit 50 % an dem Satellitenbetreiberunternehmen Echostar Communications Corp., Englewood/Colorado. Einen Monat später kaufte Murdoch über ein Tochterunternehmen auch den US-TV-Anbieter, Werbe- und Marketingdienstleister Heritage Media Corporation. Seine Pläne für ein konkurrierendes US-Fernseh-Satellitensystem gab er allerdings schon im Juni 1997 wieder auf. Murdochs Satellitenfirma American Sky Broadcasting (ASkyB) verkaufte ihre beiden Satelliten für 1,1 Milliarden US-Dollar an den bisherigen Konkurrenten Primestar und wurde zugleich dessen passiver Minderheitsteilhaber.

Seine Position im US-Kabelfernsehen konnte Rupert Murdoch deutlich stärken: Im April 1999 übernahm seine News Corporation die vollständige Kontrolle über ein mit der amerikanischen Liberty Media gegründetes Joint Venture. Im Gegenzug wurde die AT&T-Tochter Liberty mit 8 % zweitgrößte Aktionärin der News Corp. Im August 2000 legte die News Corporation ein Übernahmeangebot (die Rede war von 3,5 Milliarden US-Dollar) für die US-Fernsehgesellschaft Chris-Craft Industries Inc. vor, womit Murdochs Medienholding mehr als 35 % des US-Fernsehmarktes kontrollieren konnte. Nach jahrelangem Tauziehen gelang es auch, insgesamt 34 % an der amerikanischen Hughes Electronics, einem Tochterunternehmen von General Motors (GM), für 6,6 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Zu Hughes gehört DirectTV, der Marktführer beim US-Satellitenfernsehen mit rund 9,5 Millionen zahlenden Zuschauern. Damit wurde die News Corp. zum zweitgrößten Anbieter von Bezahlfernsehen in den Vereinigten Staaten, und Murdoch verfügte über die richtige Basis, um seine in den 20th-Century-Fox-Studios produzierten Filme zu verbreiten. Mit der Eingliederung in die TV-Tochter Fox Entertainment gelang der Aufstieg zu den wenigen Medien-Unternehmen wie AOL-Time Warner, die gleichzeitig TV-Programme produzieren und deren Vertrieb anbieten. Damit hatte Murdoch sein Ziel erreicht, die USA in allen Bereichen der visuellen Unterhaltung zu bedienen. Als erster Fernsehanbieter verfügte er über Satelliten, Kabel und herkömmliche Sendestationen. Bis 2004 war Fox News mit 1,4 Millionen Kabel-Zuschauern zum erfolgreichsten Nachrichtensender der USA geworden. Kritiker warfen dem als „Prawda der Republikaner“ titulierten Kanal vor, mit patriotischer Attitüde und konservativer Grundhaltung Partei für US-Präsident George W. Bush zu ergreifen.[4] Die betont patriotische Berichterstattung, die Fox News während des Irak-Krieges 2005 eine Spitzenstellung als beliebtester Kabelkanal in den USA eintrug, provozierte auch Murdochs Widersacher Edward (Ted) Turner, der den Konkurrenzkanal CNN gegründet hatte. CNN war im ersten Golfkrieg 1991 der führende Nachrichtenkanal gewesen. 2004 zählten zu Fox Network 35 Sender, mit denen Murdochs News Corporation 40 % der Amerikaner erreichte.

Rupert Murdochs Geschäftspolitik, Wissen und Nachrichten wie eine Handelsware nach den Gesetzen des Marktes zu verwerten, und seine dominante Machtposition im globalen Medienbereich wurden öffentlich immer wieder heftig kritisiert. Seine Macht, so stellten Kritiker fest, lösche kulturelle Identitäten aus und sei für eine demokratische Gesellschaft kaum zu verkraften.[5] Bis Ende der 1980er Jahre führte Murdoch seinen Medienkonzern nahezu im Alleingang. Im Januar 1990 ernannte er überraschend Andrew Knight, zuvor Generaldirektor der Konkurrenzgruppe „Daily Telegraph plc.“, zum Executive Chairman der britischen „News International“. Präsident der News Corporation in New York wurde Peter Chernin, auch seine Kinder (s. u.) erhielten wichtige Konzernpositionen.

Im Juli 1995 vereinbarten der brasilianische Konzern TV-Globo und Murdochs „News Corporation“ die Errichtung eines gemeinsamen TV-Satellitennetzes für Lateinamerika und die Karibik, und im August 1995 legten die amerikanische Telefongesellschaft MCI Communications Inc. und die News Corporation ihre Weltnetz-Dienste zusammen. 1999 gründete Murdoch in London mit einem Startkapital von 300 Millionen US-Dollar die Weltnetz-Gesellschaft „e-partners“. Allerdings stieg Murdochs News Corp. in den USA erst 2005 — u. a. mit der Gründung eines übergreifenden Weltnetz-Geschäftsbereichs, der Fox Interactive Media, und mit dem Kauf der Weltnetz-Gesellschaften Intermix Media und IGN Entertainment Inc. für rund 1,2 Milliarden US-Dollar — massiv ins Weltnetzgeschäft ein und wurde auch im Bereich Videospiele aktiv.

Im Juni 1996 baute Murdoch seine Position in Japan aus, als seine australische News Corporation mit einem japanischen Partner 21,4 % des Kapitals des Fernsehsenders Asahi National Broadcasting Co. („TV Asahi“) erwarb. Im Juli 1997 kündigte Murdoch auch seinen Ausstieg aus dem australischen Magazin-Geschäft an und nährte damit Spekulationen, er wolle seine Konzernkasse durch Verkauf überflüssiger Beteiligungen aufbessern. Vor diesem Hintergrund wurde auch der Verkauf von Murdochs Beteiligung an der Singapore Airlines Ltd. im März 1999 gesehen.

Im Februar 1998 bemühte sich Murdoch (wie zuvor schon 1995) erneut um einen breiten Einstieg in das italienische Fernsehgeschäft. Sein Angebot, Silvio Berlusconis TV-Holding Mediaset für rund 7 Milliarden DM übernehmen zu wollen, stieß jedoch auf entschiedene Ablehnung. Verwehrt wurde Murdoch zunächst auch eine 80 %-Beteiligung an dem italienischen Pay-TV-Kanal Stream, einer Tochter der Telecom Italia, der bald darauf doch vollständig von News Corp. übernommen wurde. 2003 genehmigte die EU-Kommission dann die Übernahme des bisher zur Vivendi Universal SA gehörenden italienischen Bezahlfernseh-Senders Telepiù durch Murdochs News Corp. Ltd. und die Fusion der beiden Pay-TV-Sender Stream und Telepiù unter dem Namen Sky Italia. Damit erhielt Murdochs Medienholding eine Monopolstellung im italienischen Bezahl-Fernsehen mit etwa 2,2 Millionen Abonnenten. Die EU billigte das Quasi-Monopol auch im Hinblick darauf, daß bis 2012 keine Gewinne zu erwarten seien. Die von vielen Experten erwartete Großfusion zwischen Murdochs BSkyB und dem französischen Canal Plus kam allerdings nicht zu Stande.

Im Januar 2000 gelang Murdoch der Einstieg in das bulgarische TV-Geschäft, als seine Balkan News Corp. (BNC) die erste private landesweite Fernseh- und Radiolizenz in Bulgarien erwarb. Auch von der Krise im britischen TV-Markt konnte Murdochs BSkyB profitieren, nachdem im März 2002 der Rivale ITV Digital Insolvenz anmeldete und auch der Kabelnetzbetreiber NTL in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Bereits im Juni 1996 hatte sich Rupert Murdoch über seine BskyB-Gesellschaft die Fernsehrechte für die erste englische Fußballliga bis zum Jahr 2001 gesichert (im Juni 2000 wurde der Vertrag um weitere drei Jahre verlängert). So konnte BskyB seine Reichweite mit bis zu 10 Millionen Zuschauern fast verdoppeln.

Engagement im deutschen Medienmarkt

Sehr engagiert, aber letztlich nicht erfolgreich, bemühte sich Murdoch um den BRD-Medienmarkt. Im Mai 1991 beteiligte sich Murdoch an der vom Burda-Verlag für die neuen Bundesländer konzipierten Boulevard-Zeitung Super!, die zunächst der Bild-Zeitung Konkurrenz zu machen schien, dann aber die hohen Erwartungen nicht erfüllte und Mitte 1992 wieder eingestellt wurde. Ein weiterer Versuch, auf dem bundesdeutschen Medienmarkt Fuß zu fassen, stellte 1993 das Joint Venture mit dem Fernsehkanal „Pro 7 Television GmbH“ dar und die Beteiligung an dem in Schwierigkeiten geratenen privaten Kölner Fernsehsender VOX, an dem die „News Corporation“ zunächst 19,9 %, später 49,9 % der Kapitalanteile übernahm. Fünf Jahre später, im Dezember 1999, überließ Murdoch seinen Anteil der CLT-Ufa. Im März 1996 erwarb Murdoch über seine Londoner TV-Gesellschaft „BSkyB“ für 270 Millionen US-Dollar eine 25-prozentige Beteiligung an dem deutschen Pay-TV-Sender „Premiere“ und wurde damit erneut zum Partner des Bertelsmann-Konzerns. Als es wenig später zum Machtkampf zwischen Bertelsmann und der Münchner Kirch-Gruppe (die 2002 bankrott ging) kam, stieg Murdoch aus der Beteiligung wieder aus und beteiligte sich vorübergehend (bis März 1997) am „Digitalen Fernsehen“ (DF 1) der Kirch-Gruppe. Einen neuen Versuch, auf dem deutschen Medienmarkt Fuß zu fassen, startete er im November 1998, als er über die News Corporation eine Mehrheitsbeteiligung (66 %) an dem privaten Fernsehsender tm3 übernahm. Die restlichen 34 % erwarb er im Mai 2000. Ein Jahr vorher war es ihm gelungen, tm3 für vier Jahre die Übertragungsrechte an der europäischen Fußball-Champions-League zu sichern, die er aber bereits im Januar 2000 wieder an den Konkurrenten RTL bzw. an die CLT-Ufa verkaufte.[6]

Bereits im Dezember 1999 hatte er sich (über die britische BSkyB) mit der Kirch-Gruppe auf Übernahme eines 22 %-Anteils am Pay-TV-Sender „Premiere World“ geeinigt, behielt sich allerdings eine Ausstiegsklausel vor, falls das Geschäft den Erwartungen nicht entsprechen sollte. Außerdem war Murdoch mit 2,4 % an der Kirch-Holding beteiligt. Die Kirch-Gruppe übernahm im Gegenzug eine 4,3 %-Beteiligung an der BskyB, die sie wegen finanzieller Schwierigkeiten jedoch bald wieder verkaufte. Diese Pay-TV-Allianz, die die EU-Kommission im März 2000 genehmigte und gegen die die ARD im Juni 2000 beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg klagte, war jedoch nicht von langer Dauer. Nach hohen jährlichen Verlusten von zuletzt 1,6 Milliarden DM bei „Premiere World“ geriet die Kirch-Gruppe in immer größere Finanznöte. Murdochs BskyB war letztlich nicht bereit, eine Rettungsaktion für die im Mai 2002 in Insolvenz gegangene Kirch-PayTV und die Dachgesellschaft Taurus Holding zu starten, auch wenn die für die Rückgabe der Beteiligung geforderten 1,7 Milliarden Euro weitgehend abgeschrieben werden mußten. So blieb Murdoch bei der Übernahme von „Premiere World“ durch den US-Investor Haim Saban Minderheitsgesellschafter des defizitären Pay-TV-Senders.[6]

Der Murdoch-Konzern

Rupert Murdoch und der Geschäftsführer der IAC/InterActiveCorp, der Jude Barry Diller am 13. Februar 2008

Die News Corporation Ltd., inzwischen viertgrößter Medienkonzern der Welt, erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Konzernumsatz von rund 21,1 Milliarden US-Dollar, wobei der Umsatz in den USA den Löwenanteil ausmachte. Nach schweren Jahren meldete das Unternehmen bis zu 20 %ige Zuwächse bei Erlös und Gewinn und ein Vorsteuerergebnis von 2,5 Milliarden US-Dollar, wobei das Unternehmen an der Börse mit einem Wert von rund 54,7 Milliarden US-Dollar gehandelt wurde. Die News Corp. hat nach Ansicht von Branchenkennern einen „kaum zu überschätzenden Einfluss auf die veröffentliche Meinung, das gedruckte Wort und das gesendete Bild dieser Welt“.[7] Zum Konzern gehören 400 Firmen, darunter 175 Zeitungen mit 40 Millionen Auflage in der Woche, eine Verlagsgruppe, Programm- und Verbraucherzeitschriften, Fernsehsender wie BskyB und Fox, News-Satelliten mit Fernsehprogrammen für alle fünf Kontinente, Kabelkanäle mit 300 Millionen Abonnenten und der Kinoproduzent 20th Century Fox. 70 % der Umsätze stammen aus den elektronischen Medien. Nachdem Murdoch 2003 bei der Hauptversammlung der News Corp. in Adelaide/Australien Fragen nach seinem Rücktritt weit von sich wies, blieb auch nach dem Umzug seines Medienimperiums von Australien in die Vereinigten Staaten Ende 2004 – womit die Aktien primär an der New Yorker Börse notiert wurden – die Nachfolgefrage noch ungeklärt. Kritik gab es 2003 bei der Aktionärsversammlung von BSkyB, an dem Murdochs Medienkonzern noch 35 % der Aktien hielt, vor allem an der Wahl von Murdochs zweitältestem Sohn James zum neuen CEO (Geschäftsführer) des kommerziellen TV-Senders. Außerdem wurden Bedenken laut, daß die US-Holding News Corporation zu sehr unter den Einfluss von Murdoch und einem von ihm gekürten familieninternen Nachfolger gerät. Dabei wurde Sohn James als neuer „Kronprinz“ gehandelt, nachdem dessen Geschwister Elizabeth und Lachlan ihre führenden Positionen im Medien-Imperium aufgegeben hatten (s. u.). Rupert Murdoch und seine Familie sind mit einem Anteil von 30 % größter Aktionär. Mit Abwehrmaßnahmen stemmte sich Murdoch gegen einen Übernahmeversuch der News Corp. durch den Kabelunternehmer John Malone, den zweitgrößten Aktionär, der 2004 seinen Anteil auf 18 % aufgestockt hatte. Dabei setzte Murdoch auch verstärkt auf einen Einstieg ins Weltnetz-Geschäft. Präsident der News Corp. blieb Peter Chernin, der mit seinen drei führenden Managern beim ersten Aktionärstreffen am neuen Hauptsitz New York im Oktober 2005 wiedergewählt wurde. Der eigentliche Chef der News Corp. blieb jedoch Murdoch, den Kenner als machtbewußt bis in die Haarspitzen beschreiben. Er vereine, so die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (31. Oktober 2004) „die Anpassungsfähigkeit eines Chamäleons mit der Bissfreudigkeit einer Dogge, dem Führungsanspruch des Löwen und dem Starrsinn eines Esels“.

Aktuelles

Murdoch äußerte in einem Gespräch, daß er nicht daran denke, sich zur Ruhe zu setzen. Am 7. Dezember 2007 wurde bekannt, daß Murdochs Sohn James den Chefposten des Medienimperiums seines Vaters in Europa und Asien übernimmt.

MySpace

Murdoch begann erst spät an das Weltnetz-Geschäft zu glauben und gehört nun im hohen Alter zu seinen größten Protagonisten. Im Jahr 2005 kaufte Murdoch MySpace. In einer Rede am 13. März 2006 in der Londoner Stationers Hall fand er erstaunliche Worte über die Zukunft der Medien: „Power is moving away from the old elite of our industry — the editors, the chief executives and, let's face it, the proprietors.“ — Die Kraft verläßt die alten Eliten unserer Industrie — den Verlegern, den Firmenvorständen und schauen wir dem ins Gesicht — den Eigentümern.

Wall Street Journal

Am 1. August 2007 konnte Murdoch zudem nach einer monatelangen Verhandlungsschlacht die Übernahme des bekannten US-Verlages Dow Jones für sich verbuchen, zu dem unter anderem das weltweit bekannte Wall Street Journal gehört.

Sky Deutschland

Medienmogul Rupert Murdoch hat den TV-Bezahlsender Premiere in Sky Deutschland umbenannt. Die Umbenennung ist auf der Hauptversammlung Ende Juni 2009 in München beschlossen werden.[8] Sein Anteile am deutschen Bezahlsender „Sky“ — früher Premiere — liegt bei knapp 40 Prozent.

Im Mai 2011 wurde von der Staatsanwaltschaft München Büros und private Wohnungen von verantwortlichen „Sky“-Mitarbeitern durchsucht, da kurz vor der Umbenennung von „Premiere“ in „Sky“ die Abozahlen „geschönt“ worden seien. Darin verwickelt sein soll auch der frühere Premiere-Chef Georg Kofler. Aufgrund dieser Vorgänge war eine verhältnismäßig starke Aktienkurssenkung zu verzeichnen.

Weltnetz

Rupert Murdoch will ein Ende des „kostenlosen Nachrichtenangebots“ im Weltnetz.[9][10] Murdoch über die Weltnetz-Suchmaschine Google: „Das sind Leute, die einfach alles aufsammeln und unsere Geschichten klauen,“ deshalb werde er die Netzseiten seiner Medien für Google sperren. „Wir wollen lieber weniger Nutzer, aber dann solche, die bezahlen“.[11][12]

Zeitungen (Auszug)

Australien

Rupert Murdoch2.jpg
    • Parramatta Advertiser
    • Blacktown Advocate
    • Canterbury Express
    • Fairfield Advance
    • Hornsby Advocate
    • Macarthur Chronicle
    • North Shore Times
    • Inner-West Weekly
    • Mosman Daily
    • The Glebe
    • Mt Druitt Standard
    • Hills Shire Times
    • Express Advocate
    • Northern District Times
    • Liverpool Leader
    • Lake Macguire News
    • Penrith Press
The Times.jpg

Großbritannien

The Sun.svg.png
News of the World.jpg

VSA

Fernsehen

VSA

Fox Network.svg.png
Schaubild der Verbindungen vom Fox Network

Australien

Europa

Premiere.jpg
  • Premiere (25,01%)
Juli 2009 Premiere zu Sky.jpg
Sky News.svg.png
Der australische Großaktionär Rupert Murdoch, tauschte 2009 das Premiere-Management aus und stellte die Finanzierung auf neue Füße. Das Ruder bei Premiere übernahm Murdochs Vertrauter Mark Williams. Der Australier hatte zuvor bereits den Bezahlsender Sky Italia auf Vordermann gebracht. [14]

Asien

weltweit

weitere Sender

Filmstudios

Logo 20th century fox.jpg
MySpace1.svg.png

VSA

Australien

WWW

Jamba (Mobilfunk)

Vermögen

Murdoch befand sich 2006 auf dem vierten Platz in der Rangliste der kommerziell erfolgreichsten Medienunternehmer des Forbes Magazine.[15] Es wird geschätzt, daß heute zirka 2 %[16][17] der global vertriebenen Medien unter seinem Einfluß stehen.

Kritik

Kritikern zufolge nutzt Rupert Murdoch die ihm gehörenden Medien zur Verbreitung streng konservativer Weltanschauungsmuster, jedoch stützten seine Medien nach dem Niedergang der Konservativen in Großbritannien den Kurs der Regierung Blair. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, daß Fox TV und etwa 175 Zeitungen der News Corporation im Vorfeld des Irak-Krieges eine euroskeptische und anti-französische Grundhaltung eingenommen hätten.

Seine Zeitungen „The Sun“ und „News of the World“ in Großbritannien sind für eine offen antieuropäische und insbesondere auch antideutsche Haltung bekannt (German Bashing). Fox TV wird von Kritikern immer wieder überzogener Patriotismus und einseitige Parteinahme zugunsten der Regierung Bush vorgeworfen.

Die Site www.foxattacks.com warf Murdoch außerdem die Manipulation des US-Präsidentschaftswahlkampfes zu Ungunsten Barack Obamas vor.

Die Kritik an Murdochs Medienmacht wurde in letzter Zeit immer ausgeprägter. Speziell seit der Veröffentlichung des FOX- und Murdoch-kritischen Skandalfilmes „outfoxed“ (Verweis zur Weltnetzpräsenz unten), in dem unter anderem ein Ex-FOXNEWS-Mitarbeiter aufgedeckt hat, daß der FOX-News-Redaktion täglich ein Memo der Senderleitung gereicht wurde, welches die Themen beinhaltete, die an diesem Tag behandelt werden sollten. Der Vorwurf des parteiischen und unsachlichen Journalismus ergänzte sich durch den Vorwurf, die Bush-Regierung intensiv unterstützt zu haben und Neuigkeiten über beispielsweise den Irakkrieg immer verschleiert wiedergegeben zu haben. Es sei zum Beispiel nach jeder Meldung über den Tod von US-Soldaten darauf hingewiesen worden, daß die US-Armee im Irak einen wichtigen Auftrag erfüllen müsse, indem sie den internationalen Terrorismus bekämpfe und den grausamen Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 vergelten bzw. weiteren terroristischen Tätigkeiten vorbeugen müsse. Einer Umfrage zu Folge, war sich ein hoher Prozentsatz der FOX-Zuschauer sicher, daß der Irak wirklich Massenvernichtungswaffen besessen hat. Auch in anderen Bereichen – seien es politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche – würde sich Murdoch vermehrt einmischen und die Nachrichten zu seinen Gunsten beeinflussen.[18][19][20][21]

Stefan Niggemeier über den politischen und öffentlichen Widerstand gegen Rupert Murdoch und seine Medien: „Es scheint, als sei Großbritannien von einer Besatzungsmacht befreit worden.“[22] Die Reaktionen seien so heftig, daß der Eindruck entstehe, nicht Politiker hätten das Land in der Vergangenheit regiert, sondern Murdoch. Niggemeier kommt zu dem Schluss, daß der Abhörskandal (2000-2011) in seinem ganzen Ausmaß die Folge eines „Schweigekartells“ sei, in das Polizisten, Politiker und Medien verstrickt seien. Dabei könnten Meinungsmacht und wirtschaftliche Interessen nicht getrennt werden. Zumindest vorläufig sei aber die „angemaßte“ Macht der Medien in Großbritannien gebrochen.

Zitate

Auszeichnungen

Commander of the White Rose, First Class (1985), Ritter des päpstlichen Gregoriusordens (1998).

Mitgliedschaften

Rupert Murdoch ist Mitglied des US Council on Foreign Relations (CFR). Dieser Rat will mithilfe der Ideen David Rockefellers die Welt regieren. Murdoch soll mit zionistischen Organisation wie der Anti-Defamation League (ADL) eng verknüpft sein[24] und nimmt an Bilderberger-Konferenzen teil.

Familie

Rupert Murdoch war in erster Ehe mit Patricia Booker (von 1956 bis 1960), in zweiter Ehe (von 1967 bis 1999) mit der Journalistin und Schriftstellerin Anna Maria Torv verheiratet. Beide Ehen wurden geschieden. Aus erster Ehe ist die Tochter Prudence (* 1958), aus der zweiten Ehe stammen die Tochter Elizabeth (* 1968, verheiratet mit Matthew Freud, Enkel von Sigmund Freud) und die Söhne Lachlan Keith (* 1971) und James (* 1973). Diese zweite Ehe endete nach 32 Jahren vor Gericht und Anna Maria wurden bei der teuersten Ehe-Trennung der Welt 1,7 Milliarden US-Dollar zugesprochen – das meiste in Aktien, 110 Millionen US-Dollar als Bargeld. Einvernehmlich wurde beschlossen, daß die vier erwachsenen Kinder über die familieneigene Stiftung Cruden Investment – benannt nach der eigenen Farm – später die News Corporation besitzen und leiten sollten. Seit Juni 1999 ist Murdoch in dritter Ehe mit der aus China stammenden, 36 Jahre jüngeren Fernsehmanagerin Wendy Deng verheiratet, der großer unternehmerischer Ehrgeiz nachgesagt wird. Mit ihr hat er die beiden kleinen Töchter Grace Helen (geb. 2001) und Chloe (geb. 2003), für die ihre Mutter nach Insidermeinung ebenfalls Sitz und Einfluss im Medienkonzern sichern will, was zu zunehmenden Spannungen mit den vier erwachsenen Nachkommen führte.

Seine dritte Ehe ging er mit Wendi Deng 1999 ein. Mit ihr hat Murdoch bisher zwei Kinder: Grace Helen (* November 2001) und Chloe (* Juli 2005).

Rupert Murdochs Tochter Elizabeth war bis Juni 2000 Vorstandsmitglied des britischen Satellitenunternehmens BSkyB, schied dann aber aus, um in Großbritannien ein eigenes Unternehmen zu gründen, das sich nach ihren Vorstellungen auf die Film- und Programmproduktion spezialisieren soll. Sohn Lachlan war Vorstandsvorsitzender (CEO) der australischen Tochter von Murdochs News Corporation und seit 1999 stellvertretender Generaldirektor in der New Yorker Zentrale sowie Herausgeber der Zeitung „New York Post“. Im August 2005 verließ er überraschend den Medienkonzern, offensichtlich im Streit, erklärte aber offiziell, daß er aus familiären Gründen in seine Wahlheimat Australien übersiedle, auf Grund seiner Heirat mit dem australischen Fotomodell Sarah O'Hare, mit der er einen Sohn hat. Der zweite Sohn James, der in jungen Jahren gegen seinen Vater opponierte, fungierte bereits als 27-Jähriger als stellvertretender Verlagsleiter bei der „New York Post“ und stieg 2000 an die Spitze von Star TV, dem asiatischen Bezahl-Satellitensender von News Corp., auf, wo er erfolgreich wirtschaftete. Als neuer Kronprinz wurde James im November 2003 gekürt, als er – mit 30 Jahren der jüngste einer führenden britischen Aktiengesellschaft – Vorstandsvorsitzender (CEO) beim britischen Bezahlfernsehsender British Sky Broadcasting Group (BSkyB) wurde, an dem Murdoch über seine News Corp. zu diesem Zeitpunkt 35,4 % des Kapitals besaß. Murdoch, der mit 75 Jahren immer noch Chief Executive Officer seiner News Corp. war, ließ die Nachfolge offen. Zwar hatte er 1999 Peter Chernin, den Präsidenten der New Yorker News Corp., zum Nachfolger erklärt, doch warfen ihm Kritiker zunehmend „Nepotismus“ vor und verfolgten mit Argwohn den Einfluss von Ehefrau Wendy Deng, die sie auch mit für den Rückzug von Sohn Lachlan aus der Konzernführung verantwortlich machten.

Murdoch bemüht sich um einen gesunden Lebensstil. Er raucht nicht, trinkt nur mäßig alkoholische Getränke und treibt Sport. Im Frühjahr 2000 wurde bekannt, daß er an einer leichten Form von Prostata-Krebs leide, die er jedoch erfolgreich überwand. Murdoch, dessen Privatvermögen auf 5,5 Milliarden Euro geschätzt wird, bewohnt mit seiner dritten Frau ein 44 Millionen US-Dollar teure Wohnung in der New Yorker Fifth Avenue, die einst Laurence S. Rockefeller gehörte.

Februar 2007: Einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC zufolge hat Rupert Murdoch jedem seiner sechs Kinder ein Aktienpaket im Wert von 100 Millionen US-Dollar geschenkt. Ein Paket beinhaltet jeweils 4,3 Millionen Aktien der News Corp.

Gattin
  • Patricia Booker (1956 bis 1967)
  • Anna Maria Torv (1967 bis 1999)
  • Wendi Deng (1999 - gegenwärtig)
Kinder
Eltern
Verwandtschaft

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Christopher Bollyn, Did Rupert Murdoch Have Prior Knowledge of 9-11? - Murdoch's Jewish Roots, 3. Oktober 2003
  2. Internationales Biographisches Archiv 29/2006
  3. vgl. Die Woche, 15. August 1996
  4. vgl. SPIEGEL, 9. August 2004
  5. vgl. u. a. ZEIT, 8. März 1996
  6. 6,0 6,1 Munzinger-Archiv GmbH, 2009
  7. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Januar 2004
  8. Express: Sky Deutschland kommt: Neuer Name – Premiere vor dem Aus (7. Mai 2009)
  9. Deutschlandradio Kultur: Murdoch will nach Verlusten für Nachrichtenangebote im Internet kassieren (06. August 2009)
  10. Netzeitung: Geld mit Internet-Inhalten: Murdoch will, daß News-Klicks kosten (06. August 2009)
  11. Deutschlandradio Kultur: Verleger Rupert Murdoch will Google von seinen Medienseiten ausschließen (10. November 2009)
  12. 3Sat: Journalismus nur gegen Geld - Murdoch will Google ausschließen (10. November 2009)
  13. Der Konzern des Unternehmers Rupert Murdoch gerät weiter unter Druck. Die britische Medienaufsicht Ofcom prüft März 2012, ob der Fernsehkonzern BSkyB weiterhin die Bedingungen für eine Lizenz erfüllt. Der Hintergrund: Murdochs US-Konzern „News Corporation“ hält 39 Prozent an BSkyB; außerdem ist sein Sohn Chef des Verwaltungsrats.
  14. Kurier (im Netz): Premiere wird zu Sky - Der deutsche Pay-TV-Sender ändert seinen Namen, (05. Juli 2009)
  15. http://www.forbes.com/lists/2006/54/biz_06rich400_The-400-Richest-Americans-Media-Entertainment_8Rank.html
  16. News Corp. (2006), Annual Report 2006, S.37
  17. ITU Workshop on Ubiquitous Network Societies (2005), The Future of TV Broadcasting in Ubiquitous Network Societies (UNS)
  18. http://www.foxattacks.com
  19. http://www.wsws.org/de/2006/mai2006/murd-m16.shtml
  20. http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/723581/
  21. http://www.outfoxed.org/
  22. Stefan Niggemeier in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ 17. Juli 2011
  23. The New York Sun, 27. Juli 2007: Letters to the Editor. Zit. n. 33-cabinet.png Abgerufen am 16. März 2012. Archiviert bei WebCite®.ADL Letter to The New York SunADL

    Rupert Murdoch has always been a true friend of the Jewish people and of the state of Israel.

  24. derhonigmannsagt, 25. Juli 2011: Murdoch´s Medien-Macht macht Politiker und Polizei kriechen – die Menschheit verrückt – Lügen zu Wahrheiten