Scholz, Olaf
Olaf Scholz ( 14. Juni 1958 in Osnabrück) ist ein deutscher Jurist, Globalist, Bilderberger und Politiker der BRD-Blockpartei SPD. Scholz war von 1998 bis 2001 und von 2002 bis 2011 Mitglied des Deutschen Bundestags. Von 2007 bis 2009 war Olaf Bundesminister für Arbeit und Soziales und seit 2009 einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD sowie mehrfach Landesvorsitzender der SPD Hamburg. Vom 7. März 2011 bis zum 13. März 2018 war Olaf Scholz Erster Bürgermeister von Hamburg (als Nachfolger von Christoph Ahlhaus, CDU). Seit dem 13. Februar 2018 ist Scholz kommissarischer Bundesvorsitzender der SPD. Seit dem 14. März 2018 ist Olaf Scholz Bundesminister der Finanzen und Vizekanzler im Kabinett Merkel IV. Peter Tschentscher ist sein Nachfolger im Amt des Hamburger Bürgermeisters.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Olaf Scholz wurde am 14. Juni 1958 in Osnabrück geboren. Sein Vater hatte sich vom Handelsvertreter zum Geschäftsführer mehrerer Textilunternehmen hochgearbeitet. Eltern und auch die Großeltern, die Eisenbahnbeamte waren, stammten aus Hamburg-Altona, wo Scholz aufwuchs. Seine Brüder arbeiten als Chefarzt bzw. Betreiber einer Weltnetz-Firma.
Olaf Scholz besuchte die Grundschule in Hamburg-Großlohe und legte am Gymnasium Heegen in Hamburg-Rahlstedt ein hervorragendes Abitur ab. Anschließend studierte er in Hamburg im Rahmen der einstufigen Juristenausbildung Rechtswissenschaften. Seinen Zivildienst absolvierte er in einem Altenpflegeheim.
Wirken
Berufstätig wurde Olaf Scholz 1985 als Rechtsanwalt. Bis zu seinem Einzug in den Bundestag 1998 arbeitete er als Fachanwalt für Arbeitsrecht und Partner der Kanzlei Zimmermann, Scholz und Partner in Hamburg. Scholz ist Fachanwalt für Arbeitsrecht. Von 1990 bis 1998 war er zudem Syndikus des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften.
Seine politische Karriere begann er 1975 mit dem Beitritt zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Von 1982 bis 1988 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos und von 1987 bis 1989 Vizepräsident der International Union of Socialist Youth. In seiner Zeit unterstützte er den marxistischen Flügel und die Zeitschrift spw. 1994 übernahm er den SPD-Vorsitz in Hamburg-Altona (bis 2000) und wurde damit auch Mitglied im Landesvorstand der Hamburger Sozialdemokraten.[1]
Kennzeichnend für die Karriere von Olaf Scholz ist, daß er sich von links unten nach rechts oben hochgeschrödert hat. Bei der Bundestagswahl vom 27. September 1998, die den Regierungswechsel zu Rot-Grün unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zur Folge hatte, gewann Olaf Scholz mit 48,1 % der Stimmen das Direktmandat in seinem Wahlkreis Hamburg-Altona. Im Bundestag stieg er rasch zum Fraktionsvize der SPD auf und engagierte sich u. a. als Mitglied im Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung. Er verkörpere den „geradlinigen Sozialdemokraten der etwas jüngeren Generation, dem 'links' und 'rechts' fremd sind“.[2]
Nachdem die rot-grüne Koalition bei der Bürgerschaftswahl 2001 ihre Mehrheit verloren hatte, schied Scholz am 31. Oktober 2001 aus dem Senat wieder aus. Von 2002 bis 2004 war Scholz Generalsekretär der SPD. Nach dem Rücktritt Gerhard Schröders als SPD-Vorsitzender, trat Scholz ebenfalls zurück. In seiner kurzen Zeit als Generalsekretär wurde Scholz – auch von etlichen der Sozialdemokratie wohlgesonnenen Presseorganen – notorisch mit seinem Spitznamen „Der Scholzomat“ belegt. Dies geschah, weil er (als stiller Anhänger eines Linksaußen-Kurses seiner Partei) die Politik von Gerhard Schröder im Amt des Bundeskanzlers nur sehr mühsam öffentlich zu verteidigen wußte.[3]
Bundesminister für Arbeit und Soziales
Nach dem angekündigten Rücktritt Franz Münteferings vom Posten des Vizekanzlers und Arbeitsministers wurde Scholz als dessen Nachfolger im Bundesministerium für Arbeit und Soziales benannt.[4] Er wurde am 21. November 2007 in Berlin durch den Bundespräsidenten zum Bundesminister für Arbeit und Soziales ernannt.
Geheimdienstkontrolleur
Olaf Scholz ist stellvertretender Vorsitzender des streng geheim tagenden Parlamentarischen Kontrollgremiums PKGr, ist damit für die Kontrolle der bundesdeutschen Geheimdienste zuständig und hat so als einer von nur zehn Abgeordneten Zugriff auf Geheimdienstunterlagen.[5]
Einbürgerungsinitiative
Olaf Scholz förderte 2011 eine Einbürgerungskampagne für Fremde (→ Fremdländer).[6]
Scholz propagiert Deutschland als Einwanderungsland. Er lobte am 2. April 2012 die Integrationsindustrie, denn die Einbürgerungsinitiative in Hamburg sei auch in mehreren anderen Bundesländern und Kommunen auf Interesse gestoßen.[7] Scholz möchte noch mehr Ausländer [als Wahlvieh] in der Verwaltung und im öffentlichen Dienst unterbringen.[8]
Bekenntnis zum Judentum
Scholz hatte am 3. Juni 2012 die historischen Einflüsse jüdischer Bürger auf die Hansestadt gewürdigt. Er verwies auf den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, den Bankier Salomon Heine oder den Reeder Albert Ballin.[9]
Scholz half der Warburg Bank✡ durch Cum-Ex-Geschäfte dabei, den Staat um 47 Millionen Euro zu prellen.[10]
Gegen Rechts
Olaf Scholz agiert „Gegen Rechts“ und ist Unterstützer des Linksextremismus in Hamburg. 2012 plädierte er für ein NPD-Verbot.[11] Er ist Unterstützer der Kampagne „Recht auf Menschenrecht“ zur Asylantenflut in Europa 2015.
Zitate
- „Hamburg bekennt Farbe.“[12]
- „Wir sollten die AfD nicht dämonisieren. Solange die AfD nur rechtspopulistisch ist, sollten wir sie nicht als Nazis bezeichnen.“[13]
- „Seien Sie unbesorgt: Wir können die Sicherheit garantieren.“ — vor dem G20-Gipfel in Hamburg, Juli 2017, Tagesspiegel am Sonntag
Mitgliedschaften / Ämter
Syndikus Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften (1990-1998), Hamburgischer Anwaltsverein, Arbeitsgemeinschaft Fachanwälte für Arbeitsrecht im Deutschen Anwaltsverein, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Arbeiterwohlfahrt (AWO), Gewerkschaften NGG und HBV, Initiative „Mehr Zeit für Kinder“, Schirmherr des Hamburger Projekts „Bildung gegen Kriminalität“ (seit 2006). Schirmherrschaft „Hamburg steht auf!“[14] 2012. Scholz ist Bilderberger.
Familie
Scholz heiratete 1998 die Diplomsozialökonomin und Hamburger SPD-Bürgerschaftsabgeordnete, Britta Ernst (geb. 1961), die nach Scholzs Wahl zum Hamburger Bürgermeister 2011 ihr Amt als Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion abgab.[15] Im September 2014 wurde sie Ministerin für Schule und Berufsbildung in Schleswig-Holstein. Seit seinen Studententagen lebt Scholz in einer Mietwohnung in Hamburg-Altona.
Verweise
- Netzpräsenz von Olaf Scholz — olafscholz.de
- Scholz holt Goldman-Sachs-Banker als Staatssekretär ins Finanzministerium, Epoch Times, 19. März 2018
- Wolfram Weimer: Der Joe-Scholz-Effekt, n-tv, 20. August 2019
- Wirecard-Skandal zieht Kreise: Sind die Tage von Finanzminister Scholz gezählt?, Deutsche Wirtschaftsnachrichten, 16. Juli 2020
Karikaturen
- Götz Wiedenroth: Hamburg: Der bestellte Wahlsieg des Olaf Scholz, 21. Februar 2011
Fußnoten
- Deutscher Jurist
- Vizekanzler (BRD)
- BRD-Politiker
- Jusos-Mitglied
- Generalsekretär der SPD
- Bilderberger
- Geboren 1958
- Bundesarbeitsminister
- Bundesfinanzminister
- Bürgermeister (Hamburg)
- Rechtsanwalt (BRD)
- Bundestagsabgeordneter (Hamburg)
- Hamburger Senator
- Gesinnungsjude
- Mitglied des Rechtsausschusses (Deutscher Bundestag)